• Thomas Mondry
  • Rudi Schröder
May – Haz 2025

Balkan Adventure Tour 🏍️💨

Vom 23.05.2025 geht es bis Pfingsten zweieinhalb Wochen zusammen mit Rüdiger auf den Balkan. Bis Mühlbach/Hochkönig mit dem Auto und dann mit unseren Motorrädern durch Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Albanien. 🇩🇪🇦🇹🇸🇮🇭🇷🇧🇦🇲🇪🇦🇱 Okumaya devam et
  • Irgendwo im Hinterland Kroatiens

    4 Haziran, Hırvatistan ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach viel Kaffee und einem Omelett im Restaurant, wo wir auch schon am Vorabend (und auch am heutigen Abend) waren, sind wir erst gegen 10:45 Uhr aufgebrochen. Vor uns lagen geplante 260 Kilometer (es waren nachher 235 km), davon ein Stück Autobahn, also war kein Stress angesagt.

    Am Haupteingang von den Krka-Wasserfällen sind wir vorbeigefahren und wollten uns ein paar Stellen oberhalb der Fälle ansehen. Das war aber etwas enttäuschend, da es dort nicht so viel zu sehen gab - oder wir haben es nicht gefunden :-)

    Von dort ging es einmal quer durchs Hinterland in Richtung Velebit-Gebirge. Wich war zwar schon ein paar Mal in Kroatien und bin durch das Hinterland gefahren, aber so habe ich das noch nie erlebt. Ganze Dörfer waren verlassen und dem Verfall preisgegeben. Auf über 35 km ist uns kein Auto entgegengekommen und ledigllich vor einem Café saßen drei Leute.

    Man fragt sich, ob und wem die ganzen Gebäude und Grundstück gehören. Ein Haus kurz vor einem Dorfausgang wurde mittlerweile von Kühen "besetzt", die es sich vor dem Haus und auch im Inneren eingerichtet haben, um Schatten zu genießen. Kühe können also auch Treppen steigen.

    Nach langer Suche haben wir dann einen schattigen Platz gefunden, um eine Trinkpause einzulegen. Wenige Minuten später kam ein Ehepaar auf einer GS, die ebenfalls ein schattiges Plätzchen gesucht hatten. Anscheinend sind sie eine ähnliche Strecke wie wir gefahren und auch ähnliche Erlebnisse.
    Okumaya devam et

  • Winnetou(r) I - Hoch zum Mali Alan

    4 Haziran, Hırvatistan ⋅ ☁️ 23 °C

    Auf der Weiterfahrt prägte die Silhouette des Velebit-Gebirges das Bild. Kurz bevor es an den Anstieg zum Mali Alan ging, wurde noch einmal die Autobahn überquert und dann hörte es auch schon auf mit dem Asphalt.

    Der Mali Alan ist durch die Winnetou-Filme aus den 60er-Jahren berühmt geworden, da hier ein Großteil der Filme gedreht wurden. Auf dem Berg mit einer prägnanten Formation haben Old Shatterhand und Winnetou Blutsbrüderschaft geschlossen, hier wurden auch die Beerdigungsszenen aus Winnetou III gedreht (und viele weitere).

    Die Schotter-Auffahrt ist bis zu unserem Ziel gut 8 km lang. Da es sehr trocken war, war der Untergrund fest, allerdings gab es jede Menge lockere Steine und Geröll auf dem Weg, so dass es immer wieder ein Gefühl gab, als würde man auf Glatteis fahren. Aber wir haben es beide ohne Probleme gemeistert.

    Der Blick und die ganze Umgebung ist schon eine besondere Kulisse und man kann verstehen, warum diese Gegend ausgewählt wurde.

    An zwei Stellen gegenüber der Felsformation waren verrußte Stellen zu sehen. Dort haben sich regelmäßig Wildcamper niedergelassen, die dort ein windgeschütztes Eckchen gesucht haben. In Anbetracht dessen, dass am Beginn der Auffahrt vor Bären und Wölfen gewarnt wurde, zumindest speziell...

    Als ich die Drohne gestartet hatte, hörte man auf einmal sehr deutlich die typische Winnetou-Filmmusik sowie eine Diskussion, ob die nun von "Unter Geiern", "Schatz im Silbersee" oder "Winnetou III" stammte. Die Auflösung kam dann bei der Sichtung der Drohnen-Bilder. Ein paar Deutsche sind mit Ihren Wohnmobilen und Campern dort hochgefahren und haben etwas abseits ein Camp aufgebaut...
    Okumaya devam et

  • Winnetou(r) II - Die Zrmanja-Schlucht

    5 Haziran, Hırvatistan ⋅ ☀️ 28 °C

    Zwischen Šibenik und Novi Vinodolski gibt es einen weiteren Ort, der für viele Szenen bei den Winnetou-Filmen verwendet wurde. Hier "lebten" die Apachen, hier wurde Winnetou im dritten Teil erschossen.

    Genaugenommen sind wir gestern hier auch schon fast vorbei gefahren, aber da die Schlucht, durch die der Fluss Zrmanja nahe Rovanjska führt, auch heute auf unserem Weg liegt, haben wir die beiden Drehorte auf zwei Tage aufgeteilt.

    Auch ohne den Film-Background ist die Schlucht schön. Sie wird zwar im Internet ausführlich beschrieben, trotzdem sind wir erst einmal falsch gefahren und das kleine Hinweisschild ist sehr unauffällig. Vom Parkplatz sind es ca. 200 Meter bis zu der Schlucht.

    Einige Mutige waren gerade dabei, in den Felsen auf Flip-Flops herumzuklettern, das haben wir lieber sein lassen...

    Die Schlucht ist beileibe kein Geheimtipp mehr, aber es ist immer noch recht übersichtlich besucht und es lohnt sich, dort vorbeizufahren!
    Okumaya devam et

  • Die Nachbargebäude unserer Unterkunft in Šibenik
    Unser Apartment war deutlich besser!Blick von der Dachterrasse in Novi Vinodolski

    Von Šibenik nach Novi Vinodolski

    5 Haziran, Hırvatistan ⋅ 🌙 21 °C

    Heute ging es weiter in den Norden Kroatiens. Erst ein wenig erneut durchs Hinterland (aber ohne Autobahn) und anschließend die Jadranska Magistrala bis nach Novi Vinodolski auf der Höhe der Insel Krk.

    Im Hinterland durchfuhren wir wieder viele verlassene oder spärlich bevölkerte Dörfer. In einem wollten wir in einem Café frühstücken, es gab aber nur Getränke. Also haben wir 2 Euro investiert und jeweils einen Kaffee und ein Glas Wasser bekommen (wovon leben die Menschen in so einem Ort?).

    Kurze Zeit später wollten wir noch unsere gute Tat der Tages erledigen und einer Schildkröte über die Straße helfen, bzw. sie über die Straße tragen, bevor sie überfahren wird. Sie war aber schnell genug und wir konnten nur noch ihre letzten Schritte verfolgen.

    Die Küstenstraße macht mit dem Motorrad riesigen Spaß, wenn man freie Fahrt hat. Leider ist das meist nur von kurzer Dauer, bevor man wieder eine Fahrzeugschlange vor sich hat, weil vorne einer schleicht. Wir haben zwar auch die Kolonnen in mehreren Etappen überholt, waren aber damit weit vorsichtiger, als viele andere Motorradfahrer.

    Als wir am Nachmittag gegen 17:00 Uhr in Novi Vinodolski ankamen, wartete ein sehr gepflegtes Apartment mit großem Wohnbereich und Dachterrasse mit Blick über die Adria auf uns. Wir waren so erledigt, dass wir versuchten, uns von einem Restaurant Essen anliefern zu lassen, den Lieferdienst gab es aber nicht mehr. Als haben wir uns abends doch noch aufgerafft und sind den halben Berg runter- und pappsatt wieder heraufgegangen.
    Okumaya devam et

  • Statt Mangart-Pass kurz nach Italien

    6 Haziran, İtalya ⋅ 🌙 15 °C

    Der Morgen starte wieder sehr sonnig und wir konnten unsere Mogen-Kaffees von der Dachterrasse mit Blick auf die Adria und Krk genießen. Uns wurde aber auch klar, dass sich auch dieser Urlaiub jetzt deutlich dem ende nähert.

    Der heutige Tag sollte uns noch bis Rijeka an der Küste entlang führen. Danach über Landstraßen nach Slowenien. Höhepunkt sollte der Mangart-Pass werden, der sich bis auf über 2.000 Meter erstreckt und sensationelle Blicke auf die umliegenden Berge (u. a. die Dolomiten) bietet.

    Aber irgendwie hat die Reiseplanung da wohl etwas übersehen. Der Pass ist seit Juni 2024 voll gesperrt, da knapp 1.9 Kilometer unpassierbar sind, sogar für Fußgänger. Das hääte man natürlich wissen können (müssen), der einzige Trost war, dass wir mit unserem Patzer nicht alleine waren. In der Zeit, in der wir dort waren, kamen diverse andere Motorradfahrer, die den gleichen Plan wie wir beerdigen mussten. Aber das Areal beim Passeinstieg war ebenfalls sehr schön und wir konnten auch so die Landschaft genießen.

    Weiter ging es dann über einen kurzen Abstecher nach Italien. Die Grenze - mal wieder nicht besetzt. Die Häuser - wie im Hinterland Kroatiens fast alle verlassen (warum - mitten in einer Urlaubsregion). Aber es gab einen wunderschön gelegenen Bergsee, an dem wir die letzte Pause einlegten. Hier sahen wir wie zuvor schon Befestigungsanlagen aus dem Ersten Weltkrieg, hier Bunkeranlagen, die in den Fels gehauen wurden.

    Die Grenze nach Slowenien war nach einem kleinen Halbkreis nicht weit und fünf Minuten später waren wir auch schon in unserer Unterkunft in Podkoren, dass zu Kranjska Gora gehört. Wir waren also mitten in einer Wintersportregion, die Skiflugschanze Planica und die Ski-Weltcup-Piste in unmittelbarer Nähe, die Skipiste sogar in Sichtweite.

    Das Apartment war sehr speziell. Das Haus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut (ca. 1747), unsere Räume waren so eingerichtet, dass man sich ein wenig wie in einem Rittersaal gefühlt hat. Das Abendessen gab es im Boutique-Hotel gegenüber, zu dem das Apartment-Haus auch gehörte. Nicht günstig, aber sehr lecker!

    So ging der vorletzte Tag mit schönem Wetter und einem schönen Fahrtag auch ohne besondere Höhepunkte zuende.
    Okumaya devam et

  • Unsere Unterkunft in Podkoren
    Auf dem Weg zum GroßglocknerRote Ampeln gelten anscheinend nicht für VespasHochalpen-Panoramastraße???Preisfrage: Was sind das für Kreise auf meinem Nummersschild???

    Über den Großglockner zurück zu Lederers

    7 Haziran, Avusturya ⋅ ☁️ 11 °C

    Der letzte Motorrad-Fahrtag stand bevor. Allerdings waren die Wetteraussichten alles andere als schön. Wir hatten viel Glück in diesem Urlaub, was das Wetter angeht, aber die Glückssträhne endet wohl in Slowenien. Der Großglockner vermutlich in den Wolken und mit hoher Regenwahrscheinlichkeit. Die Ankunft bei Lederers am Hochkönig ziemlich sicher nass, das Aufladen der Motorräder auf den Hänger auf jeden Fall im Dauerregen.

    Aber es kam etwas anders. Fünf Minuten nach dem Start waren wir auch schon in Österreich über den Wurzenpass. Kurz angehalten und LKWs (=Leberkäs-Wecken) gefrühstückt. Es blieb warm, mit bis zu 26 Grad sogar sehr warm. Wir sahen also zu, nach Heiligenblut und den Einstieg in die Großglockner-Hochalpenstraße zu kommen. Kaum auf der Passtraße, kamen uns ein paar Vespas entgegen. Erster Gedanke - cool, mit einer Vespa über den Großglockner zu fahren. Dann kamen weitere Vespas und weitere und noch viel mehr Vespas - insgesamt 1.000 Fahrzeuge! Wer kopnnte ahnen, daas in Zell am See ein großes Vespa-Treffen stattfindet und heute die Ausfahrt über den Großglockner stattfindet...

    Die Hochalpenstraße war also mit dem Duft und Lärm von 1.000 Zweitaktern gut gefüllt, da waren die Verkehrsschilder "Umweltschutz - Tempo 70 km/h" schon ein wenig Hohn...

    Auf der Franz-Josefs-Höhe kamen dann die ersten Tropfen runter. Auf dem Weg zum Funschertörl unterhalb der Edelweißspitze furhen wir dann voll in die Wolken. Regen und unter 20 Meter Sicht! Kein Vergnügen mit dem Motorrad, wenn man Spitzkehren und Kurven erst unmittelbar vorher sieht.

    Auf die Edelweißspitze haben wir logischerweise verzichtet. Ohne Sicht und dann auch noch Basaltpflaster aus den 30ern - Nein Danke!

    Die Abfahrt gestaltete sich ähnlich, allerdings wurde die Sicht umso besser, je tiefer wir kamen. Auf dem halben Weg zwischen Großglockner und Lederers habe ich mich auch wieder meiner Handschuhe entledigt, da es sehr warm wurde. Der Regen blieb uns auch bis 300 Meter vor dem Ziel verschont, da spielte es aber auch keine Rolle mehr.

    Die Motorräder erst einmal in die Garage und abgeladen, den Hänger davor geschoben und wir haben tatsächlich die Motorräder relativ trocken aufladen können. Und als schönen Abschluss gab es wie immer ein leckers 3-Gänge-Menü zum Abendessen.

    So geht die Motorradtour zuende. Es liegen "nur" noch 1.000 Kilometer mit dem Auto und den Motorrädern auf dem Hänger sowie knapp 60 Kilometer Motorrad von Rüdiger nach Hause vor uns.
    Okumaya devam et

    Gezinin sonu
    8 Haziran 2025