• Thomas Mondry
  • Rudi Schröder
maj – jun. 2025

Balkan Adventure Tour 🏍️💨

Vom 23.05.2025 geht es bis Pfingsten zweieinhalb Wochen zusammen mit Rüdiger auf den Balkan. Bis Mühlbach/Hochkönig mit dem Auto und dann mit unseren Motorrädern durch Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Albanien. 🇩🇪🇦🇹🇸🇮🇭🇷🇧🇦🇲🇪🇦🇱 Læs mere
  • Start på rejsen
    22. maj 2025

    Los geht‘s bei Bäh-Wetter

    22. maj, Tyskland ⋅ 🌧 8 °C

    Nach Wochen der Vorfreude geht es heute los. Allerdings nur knappe 60 km bis zu Rüdiger nach Breitenfelde. Von da aus geht es dann in aller Frühe am Freitag nach Österreich zum Hochkönig…

    Nachdem die letzten Tage das Wetter frühsommerlich war, zeigte es sich heute in bester April-Manier… Also bin ich bei acht Grad losgefahren und es nieselte. Zum Glück konnte ich die BMW im Carport in aller Ruhe beladen…

    Bis ich in Breitenfelde ankam, gab es mehrfach starke Schauer, vor Ort war es dann Dauerregen, so dass ich in meinem Nachtquartier die eine oder andere Pfütze auf den Fliesen hinterlassen habe…

    Den Start hatte ich mir irgendwie angenehmer vorgestellt…
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  • Morgens um 4:00 Uhr, gleich geht's los...

    Ladungssicherung für Fortgeschrittene

    23. maj, Tyskland ⋅ ☁️ 5 °C

    Die nächste Herausforderung stand dann bei Rüdiger vor der Tür, der Motorradanhänger. Der hat zwar einen guten Zustand, aber nachdem die GS raufgeschoben hatten, mussten wir feststellen, dass er schmaler ist, als wir dachten und die Verzurrösen auch nicht optimal platziert sind.

    Nach einer guten Stunde Spanngurt-Tetris im nachlassenden Regen haben wir jetzt aber anscheinend die richtige Lösung gefunden, auf jeden Fall ist alles stabil…

    Gegen 4:30 Uhr ging es dann los mit der knapp 1.000 Kilometer-Etappe mit blauem Himmel!
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  • Angekommen bei Lederer Bike & Snow

    23. maj, Østrig ⋅ ☁️ 8 °C

    Bis München sind wir wirklich gut durchgekommen. Aber kurz vor dem Chiemsee verließ uns unser Glück. Durch eine Baustelle, bei der es von drei Spuren auf eine Spur ging, war mächtig Rückstau und es tat sich fast nichts. Wir sind dann von der Autobahn runter, mit dem Erfolg, dass wir den Stau dann auf der Landstraße und nicht auf der Autobhan hatten.

    Auch in Österreich hatten wir noch mit einigen Stauungen zu kämpfen, so dass unser guter Zeitplan etwas auflöste und wir gegen 18:00 Uhr ankamen.

    Erst einmal die beiden Motorräder vom Hänger runter und Rüdigers Renault samt Hänger so parken, dass er nicht im Weg steht. Das ganze Gepäck musste natürlich auch erst einmal aus dem Auto raus inkl. Motorradklamotten, Helm und Stiefel. Dafür, dass wir nur eine Nacht bleiben wollten, sah es schon eher nach Umzug aus...

    Zur Belohnung gab es das übliche 3-Gänge-Menü mit Broccoli-Cremesuppe, sehr leckerem Lachsfilet mit Pasta und einem "leichten" Schoko-Küchlein mit Sahne. Dafür, dass wir die einzigen Gäste waren, haben sie sich wieder super ins Zeug gelegt. Wenn wir in zwei Wochen wieder dort ankommen, sind sie aber wohl ausgebucht.

    Selbst der Hochkönig ließ sich kaum blicken, das lag aber wohl eher am Nieselwetter...

    Der Abend war dann doch recht kurz - ich wollte eigentlich noch die Heute Show sehen, die Müdigkeit hat mich aber überrannt...
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  • Erster Kurvenspass auf dem Weg nach BischofshofenObertauernVerlassen und ungemütlich kalt!Auf der NockalmAlles Schnee von gestern...18% Steigung am WurzenpassHallo Slowenien!

    Nockalmstraße & Wurzenpass

    24. maj, Østrig ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute war unser erster "richtiger" Urlaubstag, es ging also auf den Motorrädern los. Wir starteten nach einem guten Frühstück und ausreichend Kaffee gegen 9:00 Uhr bei Lederers.

    Bei mäßigem und kühlen Wetter ging es erst einmal nach Bischofshofen, wo wir (erfolglos) versuchten, den Zündschloss von Rüdigers Motorrad nachzumachen, da dieser sich auf dem Hinweg im Kofferschloss verbogen hatte. Rüdiger hatte ihn zwar wieder gerade bekommen, aber wir waren uns nicht sicher, ob er hält - jetzt muss er...

    Unser erstes größeres Zwischenziel war die Nockalmstraße, die wir über die Obertauern und den Katschbergpass erreichten. Auf den Passen war es 4 Grad kalt und hin und wieder kam leichter Schneeregen auf.

    Auf der Nockalm-Passhöhe hat uns der Wirt dann erzählt, dass am Vortag 15-20 cm Neuschnee gefallen waren, wir hatten also ncoh Glück gehabt. Auf den Pässen haben wir uns temperaturbedingt nicht allzu lange aufgehalten und haben uns im Tal mit zwei LKWs (= Leberkäswecken) gestärkt, bevor es auf den Wurzenpass in Richtung Slowenien ging.

    Mit den Motorrädern waren die 18% Steigung ein Witz, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mich mit Günnie zusammen einmal mit meinem Volvo und einmal mit seinem 220D Mercedes dort hochgequält haben.

    Kurz vor der Grenze steht noch ein alter T34-Panzer als Mahnmal und völlig ungebremst ging es ab nach Slowenien...
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  • Kopfsteinpflaster in Spitzkehren!
    Das Drohnenverbot habe ich erst nach der Landung wahrgenommen...Die Abfahrt vom PassWasserfall ohne Wasser

    Vršič-Pass & Cerknica

    24. maj, Slovenien ⋅ ☁️ 8 °C

    In Slowenien wartete noch ein weiterer Höhepunkt auf uns. Der Vršičpass ist der höchste für den allgemeinen Kraftverkehr befahrbare Gebirgspass Sloweniens und stellt die Verbindung zwischen Kranjska Gora und dem Dorf Trenta im Soča-Tal her.

    Eine Besonderheit sind die Spitzkehren, die bis heute mit sehr altem Kopfsteinpflaster vershen sind, in dem auch noch gerne Spurrinnen und Schlaglöcher vorhanden sind. Schon bei Trockenheit ist das mit dem Motorrad eine fahrerisxche Herausforderung, bei Nässe hätten wir wohl darauf verzichtet.

    Belohnt wurden wir aber mit einem fantastischen Blick auf die umliegenden Berge. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt, den Pass überwuert zu haben.

    Die letzten Kilometer fuhren wir immer an der Soča entlang und konnten immer wieder das türkisgrüne Wasser durch das Laub sehen. Das es schon recht spät war, haben wir aber auf einen weiteren Fotostop verzichtet - türkises Wasser sehen wir in diesem Urlaub noch genug...

    Gegen 19:00 Uhr hatten wir nach 415 Kilometern dann unser Tagesziel in Cerknica erreicht. Noch ein schnelles Abendessen in de einzigen Restaurant des Dorfes, das geöffnet hatte und damit war der Abend eigentlich auch schon beendet
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  • Unsere Unterkunft in Cerknica
    Ampel-TalkFrühstück im NirgendwoDie nächste Grenze, hallo Kroatien!Polonaise an der KüstenstraßeDer Hund flippte bei jedem Fahrzeug aus, das überholte...Wildwechsel in KroatienAuch enge Straßen machen Spaß!Unsere Unterkunft für zwei Nächte

    Von Slowenien nach Kroatien

    25. maj, Kroatien ⋅ ⛅ 15 °C

    Der Sonntag war im Vergleich zum Vortag eine relativ entspannte Etappe. Deutlich kürzer (260 Kilometer) und der Calimoto-Kurven-Index war nur 65 statt 101.

    Bei blauem Himmel und angenehmen Temperaturen ging es wieder gegen 9:00 Uhr los. Durch grüne Wiesen und Wälder führte uns eine toll geschwungene Landstraße zu einem kleinen Stausee auf 800 Metern, wo wir erst einmal frühstückten. Von da war es nicht mehr weit bis zur kroatischen Grenze, wo wir auch dieses Mal nur kurz vom Gas gingen und wie am Vortag unbehindert durchrollerten.

    Kurze Zeit später war schon das Glitzern der Adria zu sehen und wir fuhren eine ganze Weile an der Adria entlang. Dort war der Verkehr aber deutlihc dichter, so dass sich Überholen kaum lohnte.

    Bei Senj verließen wir dann die Adria in Richtung Hinterland und Plitvička Jezera, den Plitvicer Seen, wo unter Anderem der Schatz im Silbersee gedreht wurde. Für den Weg hatte Calimoto (mein Motorrad-Touren-Programm) allerdings eine kleine Überraschung parat und führte uns über kleinste Wege durch die Berge, bei dem schon ein entgegenkommendes Auto ein Problem darstellte.

    Gegen 16:30 Uhr erreichten wir unser heutiges Etappenziel, wo wir den Abend erst im Garten, anschließend erst in einem Restaurant in der Nähe und dann in unserer Unterkunft entspannt ausklingen ließen.

    Es war ein schöner, aber auch sehr erholsamer Fahrtag bei bestem Wetter!
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  • Željava Airbase - kein echter Lost Place

    26. maj, Kroatien ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einem entspannten Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Željava Airbase, die an der Grenze zu Bosnien-Herzegowina liegt. Der heutige Tag ist kein wirklicher Fahrtag, wir können uns also jede Menge Zeit lassen.

    Nach ca. 25 Kilometern erreichen wir die Airbase, die seit 1991 außer Betrieb ist, als sich die jugoslawische Volksarmee aus diesem Gebiet zurückgezogen hatte.

    Als erstes "begrüßt" einen eine alte Douglas C47 Skytrain. Warum dieses Flugzeug dort steht, konnte ich nicht erkunden, es war allerdings schon 1944 für die US-Army für Fallschirmjäger im Einsatz.

    Dem Flugzeug sieht man an, dass die gesamte Anlage eigentlich nicht mehr als Lost Place bezeichnet werden kann. Tausende von Aufklebern von Motorrad-Touristen (ja, die meisten haben extra Aufkleber, die überall hinterlassen werden), an der hinteren Luke ist mittlerweile eine Holztreppe angebracht, der allerdings auch schon ein paar Stufen fehlen. Innen ist der Boden mit Holzdielen ausgelegt, damit man nicht mehr über das Gerippe des Rumpfes stolpern muss. Und draußen kann man sich in einem Café erholen... YouTube-Videos ziehen also nicht nur uns zu spannenden Plätzen

    Trotzdem ist es schon faszinierend, in das Flugzeug hereinzuklettern, auch wenn die DC-47 weitestgehend ausgeschlachtet wurde.
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  • Željava Airbase - die Flugzeugkaverne

    26. maj, Kroatien ⋅ ☀️ 21 °C

    Von der Douglas C-47 geht es etwa drei Kilometer zum Eingang der Airbase. Wir müssen keine versteckten Eingänge suchen oder durch einen aufgebrochenen Zaun schlüpfen - die Anlage ist frei zugänglich.

    Gebaut wurde die gesamte Anlage von 1957 bis 1970 und hat 6 Milliarden Dollar gekostet. Insgesamt gab es drei Start- und Landebahnen (davon sind heute zwei befahrbar, eine ist gesperrt) und die in den Berg getriebene Tunnelanalge galt als atombombensicher und ist insgesamt 3,5 Kilometer lang.

    In der Kaverne hatten 80 MiG-21 Jagdflugzeuge Platz, etwa 1.500 Mann Besatzung haben in der Anlage gearbeitet, das gesamte Areal wurde von 5.000 Soldaten bewacht (heute von zwei Polizeiwagen, deren Insassen auch Spaß auf der Startbahn hatten). Von den drei Fliegerstollen ist heute einer noch befahrbar, einer begehbar, der dritte ist gesperrt.

    Nach dem Ende des Bosnienkriegs hat man versucht, mit 56 Tonnen Dynamit, die Anlage und die Startbahnen zu zerstören - mit mäßigem Erfolg.

    Also kann man auf den Startbahnen die Beschleunigung seines Fahrzeugs testen, in der Kaverne überprüfen, wie es um seine klaustrophobische Neigung steht und jede Menge Fotos und Videos machen. Zum Glück war recht wenig los, als wir da waren. Schon als wir in dem Café saßen, wurde es schon merklich voller, ich möchte nicht wissen, was ab Pfingsten los sein wird.

    Insgesamt ein spannender Besuch, auch ohne Lost-Place-Feeling, auch wenn es in den Tunneln tatsächlich aufgrund der absoluten Dunkelheit etwas beklemmend war. Da konnten auch die LED-Scheinwerfer nicht viel ausrichten.
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  • Plitvička Jezera (Plitvicer Seen)

    26. maj, Kroatien ⋅ ☁️ 21 °C

    Von der Airbase waren es etwa nur 20 Kilometer bis zu den Plitvicer Seen. Wer noch nicht dort war - hier wurde unter anderem "Der Schatz im Silbersee" gedreht und der Nationalpark wurde 1979 als eines der ersten Naturdenkmäler in das UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen.

    Heute zählt der Park etwa eine Million Besucher jährlich. Tickets werden im voraus online nach Zeitslots verkauft, selbst in der Vorsaison waren die Tickets für beide Eingänge zwischen dem Betritt um 8:00 Uhr mrgens und 14:00 bzw. 15:00 Uhr komplett ausverkauft. Und das bei Eintrittspreisen von 40 EUR ab 12 Jahren und 10 EUR Parkgebühr für ein Motorrad (für Autos oder Camper habe ich gar nicht erst geschaut).

    Da wir schon beide da waren, haben wir als Vertretung die Drohne über die Seen geschickt, ich finde sie hat das ganz gut gemacht...
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  • Entspannung vor der AbfahrtDa kamen wir herDa wollten wir hin - um die Ecke herum lauerte die AsphaltiermaschineEines der Wahrzeichen - Mühlen

    Una Nationalpark

    27. maj, Bosnien-Hercegovina ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute haben wir es etwas langsamer angehen lassen und haben in Ruhe gefrühstückt, so dass wir erst gegen 10:00 Uhr starteten. Die Sonne schien, der Himmel war blau und es ging schon mit 20 Grad los, ideales Motorradwetter also.

    Der Grenzübertritt nach Bosnien-Herzegowina war recht unkompliziert und hat keine Minute gedauert. Reisepass und Kfz-Schein durch's Fenster reichen, es wurden kurz der Pass gescannt und das Kennzeichen gescannt (wofür konnten wir nicht ergründen) und schon ging es weiter.

    Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind strenger (Landstraße 80 km/h) und die Radarkontrollen häufiger, also halten wir uns weitestgehend an die Beschilderung, im Gegensatz zu vielen anderen. Warum allerdings vor jeder Kurve per Schild runtergebremst werden muss (z. T. auf 20 km/h), hat sich uns nicht erschlossen.

    Unser erstes Ziel war der Una Nationalpark und der Wasserfall Strbacki Buk. Der Una-Nationalpark wurde am 29. Mai 2008 um die Flüsse Obere Una, Krka und Unac herum gegründet. Er ist zwar deutlich kleiner und unbekannter als die Plitviczer Seen, dafür ist deutlich weniger los.

    Als wir von der Landstraße in Richtung Park abbiegen wollten, fuhren vor uns zwei Motorräder, die uns gerade überholt hatten und diskutierten mit dem Parkwächter, der an der Schranke stand. Wir haben uns nichts dabei gedacht und fuhren durch. Die 8 km Zuwegung ist teils asphaltiert, teils geschottert und läuft großteils an der Una entlang. Diverse kleine Camps sind dort entstanden (Campingplatz kann man das nicht nennen, eher Wiese).

    Am Kassenhäuschen wurden wir dann aufgehalten. Nicht weil wir Eintritt zahlen sollten, sondern weil die Straße gesperrt ist, da sie pünktlich zum Saisonbeginn vollständig asphaltiert sein soll. Aber man hat uns angeboten, die Motorräder dort stehen zu lassen und die letzten 800-900 Meter zu Fuß zu laufen.

    Also haben wir nur Kamera, Smartphone und Drohne mitgenommen und den Rest auf oder an den Motorrädern gelassen. Als wir zurückgekommen waren, musste ich feststellen, dass mein Motorradschlüssel in der Jacke war, die auf der Sitzbank lag und Rüdigers Schlüssel steckte im Zündschloss... Aber was soll schon passieren :-)

    Der Park ist recht klein, aber wirklich wunderschön! Auf der anderen Seite der Una ist schon wieder Kroatien, dort läuft aber nur eine Bahnlinie entlang des Flusses. Durch die Baustelle waren wir fast alleine, ich glaube, wir haben vier andere Besucher getroffen. Im Vergleich zu zahlreichen YouTube-Videos hat der Fluss deutlich mehr Wasser geführt, als wir da waren, aber auch im Sommer lohnt sich der Besuch auf jeden Fall.
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  • Wassermühlen & Wasserfälle von Jajce

    27. maj, Bosnien-Hercegovina ⋅ ☁️ 17 °C

    Am Nachmittag erreichten wir gegen 16:30 Uhr den Ort Jajce im Landesinneren. Dort gibt es zwei Sehenwürdigkeiten - einmal 20 Wassermühlen auf engstem Raum und einen Wasserfall mitten in der Stadt.

    Die durch kleine Stege verbundenen Holzhütten stammen noch aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Herrschaft und wurden direkt an einem Strom aus kleinen Flüsschen gebaut. Die hier lebenden Bauern stellten so aus Weizen Mehl her. Das Wasser wurde am Durchfluus von einem See zu einem tiefer gelegenen See so kanalisiert, dass alle Mühlen angetrieben wurden.

    Heute sind sie nicht mehr im Betrieb, man fühlt sich ein wenig wie bei den Hobbits, da auch die Türen nicht mal einen Meter hoch sind. Eine Tür war offen und man konnte noch den Mühlstein sehen.

    Nur ca. zwei Kilometer weiter wartet ein Wasserfall mitten im Zentrum von Jajce eine andere Sehenswürdigkeit. Dort sind auch zahlreiche Souvenier-Händler mit ihren Ständen vor Ort, die allerdings gerade alle Feierabend machten, als wir dort waren.

    Übernachtet haben wir im Hotel City Code in Zenica. Ein wirkliches 4-Sterne-Hotel, dass die Sterne auch verdient hat! Die Übernachtung inkl. Frühstück hat 45 EUR pro Zimmer gekostet, absolut zu empfehlen!
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  • Olympiaschanze von Sarajevo

    28. maj, Bosnien-Hercegovina ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach einem guten Frühstück mit Omelett und doppelten Espressi ging es um 09:30 Uhr wieder auf die Landstraße. Kurz noch getankt (für knapp 1,20 EUR pro Liter Super) und eingekauft ging es in Richtung der bosnischen Hauptstadt. Sarajevo selbst haben wir uns nicht angesehen, dafür fehlte schlichtweg die Zeit. Aber wir haben drei "Lost Places" angesteuert, die alle von den Olympischen Spielen 1984 stammen und in den Bosnien-Kriegen zerstört wurden.

    Als erstes fuhren wir zu den Skisprung-Anlagen, die in gut 1.200 Metern Höhe liegen. Wir kamen an einem Parkplatz an, der auf der halben Höhe auf Höhe des Hauses lag, in dem früher Trainer und Wertungsrichter saßen. Wir konnten dort auch auf den Aufsprunghügel gehen. Irre wie steil der ist und wie krass es sein muss, dort zu landen.

    Während des Kriegs Anfang der 90er Jahre, wurden von hier aus und von den anderen Lost Places, die noch folgen, mit Artillerie Sarajevo beschossen, dass in einem Talkessel liegt. Die Anlage ist seither dem Zerfall preisgegeben, heute unvorstellbar, dass ein paar Jahre davor dort die Olympischen Spiele stattgefunden hatten...
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  • Die Decke hängt ordentlich durch!Einschusslöcher ohne Ende in der FassadeSo sah es 1984 aus!Vom Holz im Innenraum ist nichts mehr übrig

    Hotel Igman am Berg Igman

    28. maj, Bosnien-Hercegovina ⋅ ☁️ 13 °C

    Wenige Kilometer von der Skisprunganlage steht das Hotel Igman, das 1982 für die Olympischen Spiele 1984 erbaut wurde.

    Das Hotel Igman wurde Anfang der 80er Jahre vom Architekten Ahmed Dzuvic entworfen. Das Hotel Igman verfügte über 162 Zimmer und eine Fläche von 5.102 Quadratmetern. An der Hauptfassade sind deutliche Bezüge zur traditionellen Architektur der Häuser des Dinarischen Gebirges in Bosnien zu erkennen: die Aufteilung in Erdgeschoss, Mittelbau und ein steil geneigtes Dach. (Quelle: totallylost.eu)

    Auch hier sieht man deutlich die Kampfspuren von vor rund 30 Jahren. Der Komplex ist in einem ziemlich zerstörten Zustand, nichts ist abgesperrt und man kann über die Treppen in alle Etagen gehen. An einem Nebengebäude sieht man, wie massiv die Kämpfe um diese strategisch wichtige Lage gewesen sein muss.

    Als wir ankamen, ging gerade eine Schulklasse vom Gelände, auch die scheinen sich das Hotel angesehen zu haben. Man sieht aber auch, wie stolz die Stadt Sarajevo sein muss, dass sie damals Olympiastadt war. Auch heute sieht man überall, z. .B. auch an einem Kreisverkehr die Olympischen Ringe stehen.
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  • Bobbahn von Sarajevo

    28. maj, Bosnien-Hercegovina ⋅ ☁️ 17 °C

    Auf der anderen Seite von Sarajevo liegt auf einem Berg die Olympia-Bobbahn. Heute ist das gesamte Areal ein Naherholungsgebiet inkl. Vergnügungspark. Während man anscheinend bis vor Kurzem noch mit Fahrzeigen direkt an die Bobbahn fahren konnte, sind die Wege mittlerweile nur noch für Fußgänger und Fahrradfahrer zugelassen (es gibt allerdings doch einige Fahrzeuge, die dort einfach durchfahren - wir waren artig).

    Die Bobbahn ist noch recht gut erkennbar, die Kurven vollflächig mit Graffitis bemalt und wird als "Fußweg" genutzt. Aber auch hier sieht man viele Einschusslöcher an der Vorder- und Rückseite der Bahn.

    Nach relativ kurzem Aufenthalt sind wir weitergefahren und haben uns ein zweites Mal durch den dichten Verkehr in Sarajevo gequält.

    Die drei Lost Places um Sarajevo zeigen deutlich, wie große Teile des ehemaligen Jugoslawiens durch die verschiedenen Unabhängigkeits-Kriege gebeutelt wurden. Eigentlich ist Slowenien das einzige Land, dass ohne größere Kampfhandlungen den Weg in die Unabhängigkeit geschafft hat. Gerade in Bosnien sieht man teilweise mehrere Kriegsgräberstätten in einzelnen Orten. Bei all der Schönheit des Landes fährt immer ein Stück Bedrücktheit mit...
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  • Grenze Montenegro & die Piva-Schlucht

    28. maj, Montenegro ⋅ 🌧 16 °C

    Gegen 17:00 Uhr passierten wir die Grenze von Bosnien nach Montenegro. Die letzten 15 Kilometer davor fuhren wir auf einer drei Meter breiten Straße extrem winklig und mit Schlaglöchern versehen entlang der Tara. Zwischendurch passierte eine Schweine-Familien samt richtig kleinen Ferkeln die Straße - willkommen im Balkan!

    Die Grenze war schon besonders - auf der bosnischen Seite hatte der Grenzer wohl gar keine Lust auf uns, die Brücke über die Tara als Grenzfluss war nur mit Holzbohlen ausgelegt und machte keinen besonders vertrauenserweckenden Eindruck. Der Grenzer auf der montenegrinischen Seite hat erst die Schranke geöffnet, um mir dann mitzuteilen, er will Pass und Fahrzeugpapiere sehen, eine ungewöhnliche Reihenfolge.

    Ab dem Grenzübertritt wurden wir nicht nur mit einer hervorragenden Straße belohnt, die Natur gab auch ihr Allerbestes! Immer an der Piva-Schlucht oder dem Piva-Stausee entlang, durch unzählige Tunnel hindurch, hätte man so Stunden weiterfahren können. Irgenwann ging es links ab in Richtung Durmitor und unser Übernachtungsziel. Dann ging es immer weiter hinauf auf ein Hochplateau in 1.400 Metern, um von dort mit einer winzigen Straße in ein enges Tal wieder zweihundert Meter hinab zu gehen. Die Kehren waren so eng, dass nur der erste Gang in Schrittgeschwindigkeit möglich war.

    Unten angekommen, standen wir vor unsem Häuschen, ein recht neues Nurdach-Haus, dass sehr gemütlich und gut ausgestattet ist. Unsere Vermieter wohnen nebenan in einem sehr schlichten Haus. Ein zweites Nurdach-Haus ist gerade im Bau.

    Am Abend gab es dann ein Ofengericht mit Kartoffeln und Schwein mit selbstgebackenem Brot von unseren Gastgebern. Wir haben dann noch unsere morgige Tour aus mehreren Gründen umgeplant:
    1. war die geplante Strecke viel zu lang - so oft, wie man heir stehen bleiben muss, hätten wir das nicht geschafft
    2. ist ein Teil der geplanten Route voll gesperrt, das es Erdrutsche und Felsstürze gab, die die Straße zerstört haben
    3. sieht die Wetterprognose für morgen nur mäßig aus, mal abwarten...

    Es war auf jeden Fall wieder ein besonderer Fahrtag und Montenegro begeistertuns!
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  • Wo ist der Aufkleber von "Valle on Tour" 😀Wenn sich die Natur alles zurück erobert...

    Durmitor Nordroute & Tara Bridge

    29. maj, Montenegro ⋅ 🌙 21 °C

    Viele Vermutungen vom Vortag haben sich bestätigt. Als wir gegen 7:00 Uhr wach wurden, hörte man schon den Regen, der auf das Dach fiel. Also alles in Ruhe, gemütlich gefrühstückt, die fehlenden Footprints nachgetragen und warten, dass der Regen aufhört.

    Gegen 13:00 Uhr sind wir dann los. Es war zwar nicht vollständig trocken, aber unsere geplante Tour schien machbar. Zuerst sind wir die Nordroute des Durmitor-Nationalparks gefahren. Eine sehr enge und winklige Strecke, die überwiegend durch den Wald ging. Und da, wo freie Sicht war, konnte man nicht viel sehen, da die Wolken so tief hingen.

    Ein paar Ausblicke wurden uns aber doch gewährt und die waren schon sehr großartig. Man kann sich gut vorstellen, wie es bei gutem Wetter sein muss. In Zabljak haben wir erst einmal getankt und kurze Pause mit Kaffee (also Espresso) gemacht

    Weiter ging es zur Tara Bridge. Diese überquert (welch Überraschung) den Fluss Tara ca. 150 Meter über dem Flussbett. Erbaut wurde die Brücke von 1939 - 1940. Parallel zur Brücke gibt es eine Zipline über die Schlucht mit etwa 350 Metern Länge. Aufgrund des Wetters haben wir aber niemanden gesehen. Also habe ich die Gelegenheit genutzt und habe die Drohne auf die Reise geschickt.

    Das Tal ist wunderschön und die Tara schlängelt sich durch das Tal mit der mittlerweile schon gewohnten türkisen Farbe.
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  • Tara-Schlucht & Durmitor Südroute

    29. maj, Montenegro ⋅ ☁️ 7 °C

    Nachdem wir eine ganze Weile an der Brücke verbracht haben, sind wir entlang der Tara-Schlucht gefahren bis zu der Straßensperre aufgrund des Felssturzes (ca. 23 km). Die Straße ließ sich wundervoll fahren mit schön geschwungenen Kurven. Gefühlt fuhren wir die ganze Zeit bergab, nur der Blick aufs Navi verriet einem, dass es stetig bergauf ging (ca. 200 Meter Höhenunterschied auf den 23 km).

    Genau bei der Straßenperrung war ein Campingplatz, sonst gab es auf der Streck nicht viel. Also sind wir wieder umgedreht. Auf dem Rückweg kamen dann die ersten Regentropfen, die sich schnell zu einem heftigen Regenguss weiterentwickelten. Unterstellen in einem der zahlreichen Tunnel war keine Option, aber ca. drei Kilometer vor der Brücke gab es eine Rafting-Ausstiegsstelle mit überdachten Bänken etc. Dort haben wir knapp 45 Minuten gewartet, ob es besser wird. Rüdiger hatte dann seine Regenklamotten übergezogen, ich nur die Jacke.

    Auf dem Rückweg hat uns dann Calimoto noch ein wenig in die Irre geführt, schließlich haben wir die Südroute aber doch noch gefunden. Zwischendurch waren wir auf 1.800 Metern Höhe voll in den Wolken, aber auf 2.000 Metern rissen die Wolken auf und wir konnten doch noch den Blick genießen.

    Gegen 19:40 Uhr kamen wir nach gut 190 Kilometern wieder in unserm Haus an, wo es kurze Zeit später auch schon wieder Zeit für das Abendbrot wurde.

    Die Südroute durch den Durmitor ist wirklich sehenswert, selbst bei diesem mäßigen Wetter. Schade, dass wir den Nationalpark nicht bei schönem Wetter erlebt haben.

    Unsere Unterkunft und die Gastgeber waren aber absolut empfehlenswert! Das Haus ist urgemütlich und hat sehr viel Charme und unsere Gastgeber haben sich unendlich bemüht!
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  • Dumm gelaufen...

    Von Montenegro nach Albanien

    30. maj, Albanien ⋅ ☁️ 20 °C

    Der Tag fing eigentlich recht verheißungsfroh an. Heute sollte es von Montenegro gehen. Wir hatten in unmittelbarer Nähe zur Koman-Fähre eine Unterkunft gemietet um am Samstag mit der Fähre durch die Koman-Schlucht zu fahren.

    Da es anfangs noch etwas feucht werden konnte, sind wir in aller Ruhe aufgestanden, haben erneut das üppige Frühstück unserer Vermieter genossen und wollten kurz nach halb zehn starten.

    Der Boden war noch feucht, die Auffahrt steil und geschottert und am Ende der Auffahrt muss man eine spitze Kehre fahren um auf die Straße zu gelangen. Irgendwie war ich wohl noch zu zaghaft, die BMW noch im Regen-Modus eingestellt - sprich, ich war viel zu langsam unterwegs und die BMW kippte nach rechts, was ich nicht mehr halte konnte.

    Abgelegt habe ich sie auf den Sturzbügel und den rechten Koffer, wir haben sie auch schnell wieder aufgerichtet und dann ging es richtig los. Passiert ist außer ein paar Kratzern am Koffer und dem Sturzbügel (dafür ist er ja da!) nichts - außer einem angekratzten Ego und der Tatsache, dass ich doch etliche Spitzkehren brauchte, um wieder in den Tritt zu kommen.

    Wir konnten aber noch ein paar schöne Blicke in die Täler Montenegros werfen, bevor es nach Albanien ging. Der Grenzübertritt war überraschend. Bei der Ausreise wurde einmal kurz geschaut und schon konnten wir uns in die Schlange für die Einreise in Albanien anstellen.

    Wir hatten schon ein wenig Bedenken, dass uns dort eine "Haftpflichversicherung" für die Motorräder aufgeschwatzt wird, sollte an der Grenze unsere ausgedruckte grüne Versicherungsbestätigung nicht akzeptiert werden. Das Gegenteil war der Fall, wir wurden einfach durchgewunken...

    Schon in der ersten größeren Stadt war klar, in Albanien wird anders Auto gefahren! Verkehrsregeln sind maximal Empfehlungen, egal, ob Vorfahrts-, Geschwindigkeits-, Park- oder sonstige Regeln. Ansonsten trifft man auf der Straße Pferde, Kühe, Ziegen, Esel und Schweine als passive Verkehrsteilnehmer.

    Wenn in Montenegro das Benzin mit 1,24 EUR noch sehr günstig ist, kostet in dem noch ärmeren Albanien der Sprit locker 50 Cent mehr!

    Die Fahrt war abwechslungsreich, die letzten 30 Kilometer hatten es aber in sich. Der Belag wechselte von mäßigem Asphalt zu schlechtem mit unzähligen Schlaglöchern, Schotter, Sand und allem anderen. Wir waren froh, dass wir gut durchgekommen sind, allerdings auch mit der Gewissheit, dass wir noch zei Mal die Strecke fahren müssen.

    Unsere Unterkunft ist wieder sehr individuell und schön! Eine Terrasse unter Wein, um uns herum wächst alles Mögliche an Gemüse und unser Vermieter hat sogar eine kleine Self-Service-Bar für die beiden Vermietobjekte errichtet!

    Am abend gab es am einzigen Restaurant noch leckeres Essen, dass sehr gut besucht ist. Kein Wunder, die Koman-Fähre, mit der wir morgen auch los wollen, fährt geplant um 9:00 Uhr ab, 40 Minuten vorher soll man vor Ort sein. Also versuchen alle, die mitwollen, in der Nähe zu übernachten...
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  • Koman-Fähre & Koman-Schlucht

    31. maj, Albanien ⋅ ☀️ 28 °C

    Für den Samstag hatten wir schon im letzten Jahr zwei Tickets für die Fähre durch die Koman-Schlucht gebucht. Die Fähre fährt ungefähr 2,5 Stunden durch den aufgestauten See, der sich durch die Schlucht schlängelt.

    Um 9:00 Uhr sollte die Fähre gehen, es wurde auf dem Ticket darum gebeten, 40 Minuten vorher im "Hafen" zu sein. Durch diverse YouTube-Videos wussten wir, wie voll es im Hafen und auf der Fähre sein wird und das vor dem Hafen ein ca. 600 Meter langer Tunnel ist. Also haben wir uns gedacht, dass es sicherlich besser ist, etwas früher loszufahren, zumal es nur gut 1,5 Kilometer von unserer Unterkunft bis zum Hafen war.

    Schon auf dem Weg dorthin wollte man unsere Tickets sehen und am Tunnelausgang durften wir noch jeweils 2 EUR "Hafengebühr" bezahlen. Das stand zwar schon auf dem Ticket, aber man fragt sich trotzdem, wofür...

    Erst einmal durften wir unsere Motorräder mittig auf der Fähre abstellen. Die wurden dann später in passende Lücken "eingeparkt", wenn es passt. Schon ein merkwürdiges Gefühl, sein Motorrad so zu übergeben, aber dort ist es normal. Wir fanden dann noch gute Sitzplätze auf dem Oberdeck im Schatten, ein weiterer Pluspunkt der frühen Ankunft!

    Das Schauspiel, dass sich einem von dort bot, war schon außergewöhnlich. Wie bei Tetris wurden die Fahrzeuge in die engsten Lücken bugsiert, Motorräder auf dem Ständer in die Lücken geschoben und damit der Platz optimal ausgenutzt (zwischen Rüdigers Taschen am Sturzbügel und dem Auto dahinter passte kein Blatt Papier mehr).

    Damit auch an Land der chaotische Gesamteindruck bleibt, kamen gleichzeitig noch Lieferwagen in den Hafen, die Holz oder auch eine Waschmaschine dabei hatten, die auf eines der anderen zahlreichen Boote umgeladen wurden.

    Gegen 09:30 Uhr ging es dann los. Die Fähre war voll, ein Auto hätte nicht mehr draufgepasst, vielleicht noch ein oder zwei Motorräder. Die meisten Passagiere wollten in die Valbona-Schlucht oder in Richtung Theth-Nationalpark wandern. Einige Motorradfahrer wollten vom Valboa-Tal auch weiter in Richtung Kosovo und Griechenland. Außer uns gab es nur eine zwei Gruppen Motorradfahrer, die wie wir durch das Gebirge wieder in Richtung Ausgangspunkt fahren wollten.

    Die Fahrt durch die Schlucht ist traumhaft schön und erinnert an Fahrten durch die Fjorde in Norwegen oder der Südinsel Neuseelands, allerdings bei deutlich anderen Temperaturen. Wer hier in der Nähe ist, sollte die Fahrt auf jeden Fall machen, allerdings nicht ohne vorher ein Ticket gebucht zu haben.
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  • Von Fierzë durchs Gebirge nach Koman

    31. maj, Albanien ⋅ ☀️ 18 °C

    Direkt in Fierzë blickt man auf die nächste Staumauer, es gibt also mindestens drei Wasserkraftwerke, die aus dem gleichen Fluss Energie produzieren! Leider kann man nicht auf die Staumauer fahren, aber neben dieser geht es gleich in Serpentinen hoch ins Gebirge.

    Der Ausblick ist immer wieder hervorragend, die Straße allerdings wie schon häufiger sehr eng mit mäßiger Qualität und immer wieder liegen Felsbrocken auf der Straße oder Kies in den Kurven. Man sollte also immer ausreichend Sicherheitsreserven einplanen, da man nicht weiß, was einem hinter der nächsten Kurve erwartet.

    "Gefrühstückt" haben wir dann um 14:30 Uhr in einem kleinen Dorf mitten in den Bergen (es gab Pommes :-)) Von daher wurde die Straße deutlich breiter und besser und wir hatten unseren Spaß auf dem Rest der Strecke.

    Die letzten 30 Kilometer, mit denen wir am Vortag noch gekämpft hatten und auch der einen oder andere Fluch aus einem der Helme trat, liefen ohne Gepäck schon deutlich flüssiger.

    Am Abend ging es dann wieder in der Restaurant, wo man uns schon herzlich begrüßte. Es war auch deutlich leerer, als am Vortag. Während wir auf das Essen warteten, fuhr ein Mercedes an uns vorbei über die Brücke in Richtung Hafen, am Steuer ein 10-12 Jahre alter Junge. Kurze Zeit später kam der Mercedes wieder an und hielt genau vor uns. Am Steuer der besagte Junge, der Beifahrer war dagegen erst 6-8 Jahre alt. Mehr Personen waren nicht im Auto. Er hat dann wohl Zigaretten oder so geholt und fuhr dann sehr sportlich wieder los. Das ar auf jeden Fall nicht seine erste Fahrt!

    Auf dem Rückweg und auf unserer Terrasse sahen wir dann noch eine Glühwürmchen, alles in allem wieder ein gelungener Tag!
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  • Kurzer Teil der 30 km nach Koman
    Verkehrsmittel in AlbanienSlumähnliche Behausungen 500 Metervom nächsten Luxus-Hotel entferntBlick auf Kotor, natürlich mit Kreuzfahrtschiff

    Von Koman über Montenegro nach Dubrovnik

    1. juni, Montenegro ⋅ ☀️ 26 °C

    Am Vorabend habe ich mich wohl verschaut, als ich zu Rüdiger meinte, der morgige Tag wird mit knapp 200 Kilometern recht entspannt, also wollten wir es gemächlich angehen lassen. Also haben wir in aller Ruhe Kaffee getrunken und den Morgen genossen. Als wir dann um 10:00 Uhr starteten, waren wir doch erstaunt, dass das Navi eine Strecke über 300 Kilometer anzeigte.

    Zuerst ging es in Richtung Shkodra See, der zu Montenegro und Albanien gehört. Im Sommer bzw. Spätsommer sieht man Millionen von Seerosen auf dem See, jetzt nur an einigen Uferabschnitten.

    Wir haben dann ein wenig die Strecke gekürzt, zumal es auch recht warm wurde. Auch heute war unser Frühstück eher ein Mittagessen, was wir um 12:30 Uhr in Montenegro auf der Panorama Route 3 im Panorama Restaurant zu uns genommen haben (Ćevapčići mit Pommes und Salat für EUR 7,50).

    War der Grenzübertritt von Albanien nach Montenegro noch sehr voll, so dass wir uns an der 700 Meter langen Schlange vorbeischlängeln mussten, war die Grenze von Montenegro nach Kroatien leer. Der Grenzer war in seinem Smartphone versunken und wir hätten vermutlich auch durchfahren können.

    Aus Zeitgründen haben wir die Auffahrt auf den Srd auf den morgigen Tag verschoben (das ist der Berg, von dem man auf die Altstadt Dubrovniks blickt), da sollte Zeit genug sein.

    Wir sind dann also noch zu Fuß in ein Restaurant in der Nähe gegangen und mussten uns erst einmal an die neuen Preise gewöhnen (Ćevapčići jetzt EUR 21,00, ein Bier EUR 6,00). Aber es war reichlich und sehr lecker, so dass auch diese Preise in Ordnung sind.

    Morgen geht es weiter nach Mostar und wir verlassen ein letztes Mal für diesen Urlaub die EU.
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  • Auszug aus der Speisekarte vom Berg-Restaurant

    Dubrovnik vom Srb aus

    2. juni, Kroatien ⋅ ☀️ 22 °C

    Am Morgen holten wir erst einmal das versäumte vom Vortag nach und sind auf den Srb gefahren. Der Srb ist der Hausberg, ist 412 Meter hoch und liegt genau vor der Altstadt Dubrovniks. Man kann mit der Seilbahn hochfahren oder mit einem Fahrzeug, überraschenderweise haben wir uns für die Motorräder entschieden.

    Der Blick auf die Altstadt und die Adria ist hervorragend. Man kann aber auch erkennen, dass ein Großteil der Dächer in der Altstadt recht neu eingedeckt und nur weniger alte erhalten sind. Während des Jugoslawien-Kriegs wurde vom Srb aus die Altstadt beschossen, alleine an einem Tag während der Blagerung wurden über 600 Granaten in die Altstadt gefeuert. Über 85 % der Dächer wurden damals zerstört.

    Heute werden zum Glück nur noch Touristen ausgenommen.
    Freier Blick vom vorgelagerten Balkon? 4 EUR
    Bier im Restaurant: 7,80 EUR
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  • Eine typische Tür der Souvenir-Geschäften inkl. Spuren des Bosnien-KriegesBasilika neben unserem Apartment

    Mostar

    2. juni, Bosnien-Hercegovina ⋅ ☀️ 21 °C

    Weiter ging die Fahrt wieder zurück nach Bosnien-Herzegowina nach Mostar. Die Fahrt war nicht weit und so kamen wir schon sehr früh in Mostar an. Das war auch gut so, da dass Thermometer bis auf 35 Grad stieg! Das ist nun wirklich keine Wohlfühltemperatur mehr beim Motorradfahren.

    Ein Anzeichen dafür war wohl auch, dass ich beim Tanken (1,13 EUR/Liter) wohl anschließend den Tankrucksack nicht richtig in seinen Bajonettring eingeklickt habe. Auf jeden Fall merkte ich während der Fahrt auf der Straße in Richtung Mostar (die Hauptverbindung von Dubrovnik nach Sarajevo), dass der Tankrucksack vom Tank rutscht (inkl. allen Dokumenten, Karten, div. Akkus und sonstigem Gedöns). Halten ging nicht. Zum Glück rutschte er auf die rechte Seite, so konnte ich ihm noch einen leichten Tritt verpassen und sah im Rückspiegel, dass das nachfolgende Auto ihn nicht unter die Räder nahm.

    Also anhalten, Warnblinker an, Rüdiger natürlich auch (er hatte das Ganze nicht mitbekommen, da er ein paar Autos hinter mir fuhr) und zurückgehen und auf die Suche gehen. Zum Glück fand ich ihn recht schnell neben der Star0e im Grün liegen. Ein paar Kratzer, ansonsten unversehrt und und alles drin. Auf dem Weg zurück von dort (vielleicht 80 Meter) fuhren Pkws und Lkws unheimlich dicht an einem vorbei, bis ein Motorradpolizist (ohne Helm) anhielt und uns fragte, ob etwas passiert sei. Wir erklärten ihm, was passiert ist, er bot uns auf Deutsch noch einmal unsere Hilfe an und wir konnten anschließend unbehelligt weiterfahren.

    Den Stadtbummel haben wir erst gegen 19:00 Uhr angetreten, vorher war es nicht aushaltbar. Die Altstadt ist schon faszienierend. Uraltes Kopfsteinpflaster, winzige Geschäfte und natürlich die Stari Most, die alte Brück, die den christlichen und den muslimischen Teil Mostars verbindet und über die Neretva führt.

    Erbaut wurde sie 1566 und wurde weltbekannt, als sie 1993 von kroatischen Truppen gesprengt wurde. Ab 1995 wurde sie mit internationaler Hilfe aufgebaut, im Juli 2004 wiedereröffnet.

    Natürlich ist Mostar ( zu recht) voll mit Touristen. Und auch wenn die Souvenirs so gar nicht unser waren, ist ein Stadtbummel wirklich schön. Wobei - keine Souvenirs ist nicht ganz richtig - Rüdiger hat zwei Postkarten gekauft, die jetzt noch darauf warten, verschickt zu werden.

    Wir waren natürlich auch in der Altstadt essen und haben uns in ein Restaurant an einem Zufluss der Neretva gesessen. Die Preise waren im Vergleich zu Dubrovnik höchst erfreulich. Unser interner Cevapi-Index, der uns in diesem Urlaub als Index für Restaurantpreise dient: 14 Mark, also EUR 7,16! Ein mehr als angemessener Preis für einen Touri-Hot-Spot.

    Wir wohnten übrigens im muslimischen Teil Mostars. Klar wurde das schon beim Betreten des Hausflurs. Die Motorradstiefel wurden neben dem Eingang deponiert und wir durften in Hausschlappen unser Gepäck hochschleppen.

    Mostar ist auf jeden Fall einen Abstecher wert, wenn man in der Nähre ist

    Ach ja - laut booking.com sollte die Übernachtung 59,74€ kosten, ich hab 60€ und der Vermieter wollte uns noch das Wechselgeld bringen. Zurück bekamen wir 40,50€! Vielleicht war das der Grund, warum unsere Gastgeber in Montenegro und Albanien sich so überschwänglich bedankt hatten, dass wir die vereinbarte Summe auf den Tisch gelegt hatten… 😂
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  • Die Neretva irgendwo in Bosnien

    3. juni, Bosnien-Hercegovina ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer ruhigen Nacht (trotz Lage an der Hauptstraße) ging es nach ein paar Kaffee auch schon los in Richtung Kroatien. Noch ein kurzes Frühstück irgendwo an der Landstraße und dann bogen wir einmal rechts ab auf kleine Nebenstraßen.

    In der Nähe der Autobahn waren dann plötzlich ein paar Brücken und unter uns schimmerte es türkis. Kurz geparkt und wir sahen die Neretva. Es gab hier ein paar Ausflugslokale, allerdings alle geschlossen und leer geräumt. Der Grund war recht schnell klar. Der Wasserstand war noch so hoch, dass diverse Terrassen noch überflutet waren. Überall rauschte das Wasser durch.

    Aber wir sahen auch schon die ersten, die anfingen, im Inneren der Lokale klar Schiff zu machen. In ein paar Wochen dürfte hier einiges los sein.
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  • Rauf auf den Sveti Jure

    3. juni, Kroatien ⋅ ☀️ 17 °C

    Von der Jadranska Magistrala geht es kurz vor Makarska rechts ab in das Naturreservat Biokovo und auf den Sveti Jure (Heiliger St. Georg), der zweithöchste Berg Kroatiens.

    Mittlerweile kostet der Zugang 15 EUR pro Person (für Fahrradfahrer 10 EUR pro Person), die Zufahrt ist auf 20 Pkw/Stunde begrenzt, für Motorradfahrer gibt es keine Begrenzung.

    Der Berg ist 1.762 Meter hoch, die Straße führt bis auf 1.741 Meter Höhe. Auf 1.228 Metern Höhe gibt es einen Skywalk, der in einem Halbkreis angelegt ist. Unter dem Glasboden sind mehrere hundert Meter nichts, bevor wieder Felsen da sind. Nichts für Personen mit Höhenangst.

    Die Straße ist zwar eng, einige Leitplanken (noch die alten gelben verrosteten aus der Jugoslawien-Zeit) sind ziemlich zerknittert, aber man gut herauffahren. Lediglich Gegenverkehr in Form von Autos sind teilweise etwas tricky.

    Der Ausblick von oben ist fantastisch! Bei guter Sicht kann man bis Italien sehen! Wer ein wenig Zeit mitbringt, solle diesen Abstecher auf jeden Fall machen!!!
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