06: Karwendelhaus - Hallerangeralm
19. juli, Østrig ⋅ ☁️ 21 °C
Der Tag auf dem Karwendelhaus begann früh, wir haben uns um 06:15 Uhr aus den Hütttenschlafsäcken geschält und ausgehfein gemacht. Um 07:00 Uhr gab es Frühstück. Hüttenwirt Andy hat uns am Vorabend geraten, alles schon fertig zu machen und um 07:30 Uhr gleich nach dem Frühstück aufzubrechen, denn unsere heutige Route über den Schlauchkarsattel sollte es in sich haben. Vor der Tür des Karwendelhauses erwartete uns bereits Bergsportler Nicolas Scheidtweiler (Instagram: @nico.geht.steil), der uns auf der heutigen Etappe begleiten wollte. Kurz hinter dem Karwendelhaus ging es dann auch gleich steil und seilversichert in den Berg hinein. Irgendwie mussten wir ja in 2,5 Km vom Karwendelhaus (1.777 m) zum Schlauchkarsattel (2.639 m) kommen. Weiter ging es ausgedehnt über Geröll und kleinere Kraxelpassagen hoch zum Sattel. Von dort aus kann man weitere etwa 110 Hm hoch zur Birkkarspitze gehen - oder wie wir - auch darauf verzichten und Kräfte sparen für den nicht einfachen Abstieg ins Hinterautal. Denn mindestens genauso steil wie es nach oben ging, ging es nach einer kleinen Rast auch wieder runter. Zunächst kam eine ausgedehnte seilversicherte Passage mit Klettersteig-Vibes und Kraxelpassagen. Dann ohne Ende Geröll. Wenn man dachte: „weiter runter geht es nicht mehr“ - ging es noch weiter runter. Im Tal angekommen verabschiedete sich Nicolas von der Gruppe der Venediggeher und wir gingen weiter bis zur Kastenalm. Dort gab es erstmal eine verdiente und ausgedehnte Pause mit frischen Broten, Kuchen und Kaltgetränken. Die Schlussetappe ab der Kastenalm hatte es nochmal in sich: 500 Hm mussten noch überwunden werden bis zur Hallerangeralm - und das zunächst auf breiten Forstwegen mit einer Steigung um die 30 %. Gegen 17:15 Uhr erreichten wir die Alm und wurden herzlich von den Wirtsleuten empfangen. Vor der Dusche und dem Bezug unseres Doppelzimmers haben wir uns noch auf der Terrasse im Sonnenschein erfrischt. Während des Abendessens im Gastraum (Wiener-Schnitzel-Counter der Reise: 4) ab 18:30 Uhr dann war Weltuntergang angesagt mit einem schweren Gewitter, das über uns rüberfegte. Zum Glück haben wir und alle anderen Venediggeher es rechtzeitig in die schützenden Unterkünfte geschafft.Læs mere















