Maastricht Marina

Da unser Termin mit dem NAIAD DYNAMICS Techniker durch den Zoll von Freitag Morgen auf „irgendwann in der nächsten Woche“ verschoben wurde, bleiben wir nur eine Nacht in der Marina denn derRead more
Da unser Termin mit dem NAIAD DYNAMICS Techniker durch den Zoll von Freitag Morgen auf „irgendwann in der nächsten Woche“ verschoben wurde, bleiben wir nur eine Nacht in der Marina denn der Wetterbericht spricht tatsächlich für die nächsten Tage von sommerähnlichen Verhältnissen.Read more
Am Samstag Morgen gehts an den freien Anleger mitten in der Stadt. Wie durch ein Wunder ist direkt noch ein Plätzchen für uns frei - denn Andre Rieu ist in der Stadt und spielt die nächsten 3 Wochen auf dem „Vrijthof“ - und das füllt nicht nur die Stadt sondern auch den freien Bootsanleger. Einkaufen, Bummeln, Eis Essen (..) alles direkt vor der Haustür. Wunderbar auch die schöne Zeit mit den anderen Bootsfahrern die auch an dem Anleger liegen und mit denen man schnell ins Gespräch kommt. Vor allem weil die Kinder mit grosser Freude jedem Schiff beim Anlegen und Ablegen helfen. Am Dienstag dem 11.6 kommt dann pünktlich um 10:00 Uhr Wim von NAIAD Dynamics (dem Hersteller unserer Stabilizer) an Bord. Er hat alle nötigen Ersatzteile dabei und macht sich sofort an die Arbeit. Keine 10 Minuten später ist das Problem gefunden: Ein kaputtes Potentiometer auf dem Backbord-Stabilisator. Der Austausch ist innerhalb einer knappen Stunde vollzogen und die Spannung vor dem ersten Test gross. Also werfen wir den Steuerbord-Motor an um die für die Stabilisatoren nötige Hydraulikpumpe zu starten. Wim aktiviert die Stabilisatoren und wir hören nur ein leises „Wuuuum“ - das uns sonst so bekannte laute Rattern des Backbordstabilisators bleibt aus. Erleichterung und Dankbarkeit machen sich breit - was haben wir in den letzten beiden Jahren nicht alles unternommen um die Ursache für das Rattern und den nicht richtig funktionierenden Backbordstabilisator zu finden. Wir waren bei einem NAIAD Dynamics Service-Partner, haben das Schiff aus dem Wasser kranen lassen um besser an die Stabilisatoren zu kommen, haben diverse Wartungsarbeiten durchführen lassen etc. Nichts hat Besserung gebracht und niemand kannte sich wirklich aus. Frustrierend! Im April 2024 habe ich dann bei einer sehr genauen Inspektion aller wichtigen Teile im Motorraum entdeckt, das sich ein dicker Edelstahl-Pin im Backbord-Stabilisator gelöst hatte. Dieser steckte noch halb im Stabilisator - das Herausgerutschte Teil vom Edelstahl-Pin war bis auf den Schiffsrumpf durchgerutscht. Sobald wir nun die Stabilisatoren aktiviert haben und diese aktiv wurden, hat sich der durchgerutsche Teil des Edelstahl-Pins nicht vollkommen frei bewegen können, sondern ist beidseitig gegen den massiven angeschweissten Aluminiumsockel vom Stabilisator gestossen. Spannend, das dieses offensichtliche Problem nicht vorher vom NAIAD-Service-Partner gefunden wurde. Mithilfe eines Brecheisens (Danke Cor Meester!) habe ich den Edelstahl-Pin dann wieder in seine ursprüngliche Position hochstemmen können. Sobald der Pin wieder richtig positioniert war, konnte er mit einer Schraube in dieser Position arretiert werden. Diese Schraube muss sich vor ein paar Jahren gelöst haben, weil sie wohl nicht richtig befestigt war. Das hat dann dazu geführt, das sich der Stabilizer nicht mehr richtig bewegen konnte da der heruntergerutschte Pin seine Bewegungsfreiheit massiv eingeschränkt hat. Meine Hoffnung nun wieder einen perfekt funktionierenden Stabilisator zu haben, hat sich dann aber nicht bewahrheitet. Sobald wir die Stabilisatoren aktiviert haben, ging das „Geratter“ des Backbordstabilisators los, auch wenn es nun seinen Ton verändert hatte und leiser geworden war (dadurch das der Pin nicht mehr gegen das Aluminium stiess). Aus diesem Grunde haben ich dann versucht direkt einen Termin mit dem Hersteller zu vereinbaren. Wunderbar das das direkt geklappt hat und TROLL so einen kleinen Ausflug nach Maastricht unternehmen konnte. Wunderbar natürlich, das der Ausflug so erfolgreich war. Darüber hinaus war es ein unvergessliches Erlebnis die Maas hochzufahren.Read more