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  • Day 12

    Etappe 12 a) Beim zweiten Versuch…

    August 30, 2021 in Croatia ⋅ ⛅ 22 °C

    Beim zweiten Versuch hat es hingehauen - aber sowas von…:

    In der MB Vertragswerkstatt (wir waren um 06:20 Uhr die ersten auf den Gelände), haben wir den einen möglichen Versuch gestartet, den Kupplungsgeber-Zylinder zu reparieren - leider ohne Erfolg, aber die Mechaniker waren sehr hilfsbereit und freundlich.
    Ein neuer Zylinder wäre erst morgen gegen 14:00 Uhr da… 😩

    Zur gleichen Zeit unseres Reparaturversuches in den Hallen von Emil Frey stand aber vorne am ET-Tresen zufällig ein Mann im Blaumann und mit einem „UNIMOG“ T-Shirt an.
    Nach unserer Schilderung über unsere defekte Kupplung meinte er dann in passablem deutsch, wir sollen ihm mal folgen…

    Und was dann kam, war nur noch erstaunlich:
    Er führte uns in ein regelrechtes Unimog-Paradies, ca. 10km außerhalb Zagrebs:
    rund 50 Unimogs jeglicher Baureihen auf einem alten Bauernhof!
    Mit Werkstatt, Ersatzteillager und jede Menge Mechaniker:
    Als wir zum Stehen kamen, sind wir beim Aussteigen schon auf einem Rollbrett ausgerutscht, das die Mechaniker schon im heranrollen unter unser Fahrzeug schoben.
    Mit 4 Mann haben die innerhalb von 35 Minuten einen neuen Geberzylinder verbaut, das System befüllt, entlüftet und Endkontrolle gemacht!

    Anschließend luden sie uns noch zum gemeinsamen Mittagessen ein und wir erfuhren, dass wir uns im letzten Unimog-Fachbetrieb für den gesamten Balkan befanden!

    Auf unserer Probefahrt nach Zagreb holten wir dann vom örtlichen Jeep-Händler auch den Nehmerzylinder für den Wrangler - auch den bauten die Unimog-Spezialisten dann mit Norman zusammen noch ein.

    Damit aber noch nicht genug:
    Der Chef der Werkstatt wollte am Ende kein Geld für die Arbeit von uns haben!
    Vielmehr gab er uns indirekt den Ratschlag, den wir auf unserer Reise je erfahren sollten:
    Da er regelmäßig in Deutschland auf der Suche nach Ersatzteilen und gebrauchten Unimog ist, stellt er immer wieder fest, wie unschön man in Deutschland mit ihm als „Ausländer“ doch oft umgeht. Und da er in uns Menschen sieht, die im Guten unterwegs sind, möchte er uns nun mal zeigen, wie man „mit Ausländern“ eigentlich umgehen sollte! Und daher war unser Besuch bei ihm kostenlos…

    Auch wenn das einerseits eine ganz schöne „Klatsche“ ist, hat er am Ende doch recht - und dass seine Gestfreundschaft uns den „A…“ gerettet hat, darf an dieser Stelle auch nicht vergessen werden!

    Dies ist unser Higlight der Rallye!
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