• Sturm und Hauch von Himalaya

    9. februar 2024, Spanien ⋅ 🌬 16 °C

    Freitag war es so stürmisch, dass ich mich nicht traute eine Antenne aufzubringen. Weder meine Funkantenne, noch die Fernsehantenne wären den Böen gewachsen gewesen. Irgendwelche Outdoor-Aktivitäten waren auch nicht empfehlenswert oder angenehm. So verbrachten wir den Tag bei Videos aus dem Internet.

    Samstag hatten wir als Reisetag geplant. Wir fuhren über die Landstraße nach Süden. Dazu müssten wir über eine kleine Passstraße über das Küstengebirge, das sich in den Landesteilen Spaniens oft an die Wasserlinie anschmiegt. Die Fahrt gab uns für kurze Zeit den Hauch des Himalaya. Eine schmale schlechte Bergstraße zwischen hohen, teils felsigen Gipfeln führte an frischem Steinschlag vorbei.

    Eigentlich wollten wir in Aguilas den Karnevalsumzug am Sonntagabend anschauen. Auf dem Stellplatz der Stadt war es jedoch schon voll und er erschien wenig einladend. So zogen wir weiter.

    In Garucha nahmen wir Proviant an Bord. Weiter ging es der Küstenstraße entlang. Auffallend sind dort die vielen Bauruinen nicht fertig gestellter Hotels. Es ist lobenswert die oft nicht genehmigten Bauprojekte zu stoppen. Allerdings gehört auch ein zügiger Rückbau zur Maßnahme.

    In Mojacar trafen wir auf einen wirklich hübschen Urlaubsort, der sich über mehrere Kilometer entlang der Straße zieht. Kleine, meist weiß gestrichene Geschäfte, Hotels und Ferienanlagen, die nur zwei- oder dreigeschossig sind laden zum Verweilen ein - allerdings keine Wohnmobilnomaden.

    Eigentlich wollten wir ein Stück hinter dem Ort die heutige Fahrt beenden. Wir hatten uns schon direkt am Meer eingerichtet, als Juliane ein Fahrzeug auffiel, das mehrfach vorbeifuhr. Unser Bauchgefühl sagte uns nichts Gutes. So zogen wir von dannen. Wir fanden einige Kilometer weiter in Carboneras einen Stellplatz für die Nacht.
    Læs mere