Uzbekistan
Chalysh

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Travelers at this place
    • Tag 131: Neben der Straße bis Urgench

      June 28, 2023 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 34 °C

      Wieder einmal zu laut und nicht wirklich kühl genug war die Nacht. Wir frühstücken im Zelt, weil es draußen einfach zu windig ist.
      Dann muss nur noch das Zelt ausgeschüttelt und abgebaut werden. Gar nicht so leicht bei dem Wind! Lukas gibt sich alle Mühe auch noch den letzten Sand aus den Ecken zu bekommen. :D
      Wir schieben zurück auf die Straße und fahren gegen den Wind weiter zu den Festungsanlagen, die wir noch sehen wollten. Qyzyl Kala ist die erste, die wir erreichen. Von außen ist diese restauriert und sieht prächtig aus. Wir können uns gut vorstellen, welche Bedeutung sie in der damaligen Zeit hatte. Der innere Bereich ist etwas weniger gut erhalten, aber zeugt noch von einer interessanten Geschichte.
      Wir folgen der Straße und fahren weiter zur Toprak Kala, der bedeutendsten der noch erhaltenen Kalas. Die damalige Stadt wird auf das 2. Jahrhundert datiert und stammt aus einem mitteliranischen (dem choresmischen) Königreich.
      Da es wieder einmal sehr heiß ist, habe ich nicht wenig zu kämpfen und kann die Kalas leider nicht in gleichem Maße genießen wie Lukas.
      In Boston gehen wir in einem etwas besseren Restaurant essen. Wir bestellen Salat, Brot, Tee, eine Suppe mit Tortellini, gegrilltes Gemüse und Kartoffeln. Da wir Hunger haben beginnen wir schon mit dem Salat, dem Brot und der Suppe und warten nicht ab, bis alles auf dem Tisch steht. Die Tortellinis sind mit Fleisch gefüllt, weshalb Lukas diese alleine isst. Als wir alles auf dem Tisch gegessen haben wundern wir uns dann doch, wo das Gemüse und die Kartoffeln bleiben. Also geht Lukas nochmal mit der Speisekarte (ja, es gab tatsächlich ausnahmsweise eine Speisekarte!) zum Kellner. Dieser ist ganz verwundert und antwortet mit dem Finger auf den beiden fehlenden Gerichten: "No, we don't have.". Das gleiche antwortet er dann auch, als Lukas auf jegliche andere Beilagen deutet. Das einzige Essen, das sie noch haben sind jegliche Fleischgerichte. Dann war es das wohl mit unserer Mittagspause.
      Wir fahren weiter und haben jetzt endlich wieder den Wind im Rücken. Direkt wird das Fahren wieder leichter und auch die gute Straße trägt dazu bei.
      Wir kommen gut voran und finden am Abend zwischen ein paar Reisfeldern einen Zeltplatz, nachdem wir zuvor noch zwei kleine Flaschen Cola geschenkt bekommen haben.
      Wir bauen das Zelt auf und fragen noch einen benachbarten Bauern, ob das ok ist. Wieder einmal ist es kein Problem.
      Lukas klagt ab dem Zeitpunkt immer mehr von Übelkeit, Bauchschmerzen und generellem Unwohlsein. Ich versuche mich deshalb das erste Mal am Benzinkocher, was aber dann problemlos funktioniert.
      Ein weiterer Reisbauer macht am Abend noch seine Kontrollfahrt mit dem Fahrrad, sieht uns und kommt interessiert auf uns zu. Obwohl es Lukas mitlerweile immer schlechter geht, führt er mit dem jungen Mann das Gespräch mithilfe des Handys. Er lädt uns ein in sein Haus zu kommen, damit wir nicht hier zelten müssen.
      Dieser netten Geste dankbar, lehnen wir allerdings dann doch ab, da Lukas mit seinen nun fortgeschrittenen Magen-Darm-Beschwerden den Zeltplatz einem unbekannten Haus mit vermutlich weit entfernter Toilette doch vorzieht.
      Leider geht es Lukas im Laufe des Abends nicht besser und auch mich zwingen die sich zwischen den Reisfeldern äußerst wohl fühlenden Schnaken ins Zelt.
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    You might also know this place by the following names:

    Chalysh

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