Vorbereitungen und letzter Abend

Wir sind insgesamt 6 Personen. Mein Mann Olaf, meine Schwester Martina, ihre Tochter Isabel (Bella), Olaf sein bester Freund Frank und dessen Freundin und Kollegin Nicole. Gemeinsam wollen wir 10 Tage auf Korfu verbringen. Wobei wir getrennt in zwei nebeneinander stehenden Häusern wohnen. Nicole und Frank in einem und wir vier in dem anderen. Die Reise war eigentlich anders geplant und wir haben aber versucht das Beste aus der Situation zu machen. Wir wussten auch vorher nicht, dass die Zahl der Infektionen mit COVID-19 derart ansteigen, dass man eigentlich nicht verreisen sollte. Zu nah war schon der Abreisetermin und das Risiko nichts von den Buchungen zurück zu bekommen hoch. Bis jetzt war Griechenland eines der EU-Länder, in welchen man mit den auch hier üblichen Einschränkungen Reisen konnte. Jedoch musste man online ein Formular mit seinen Daten und Aufenthaltsort auf Korfu ausfüllen. Am Tag der Einreise in Griechenland, sollte man dann einen QR-Code erhalten. Diesen muss man bei Einreise vorzeigen, sonst fällt ein Bußgeld in Höhe von 500,-€ an. Außerdem kann es sein, dass durch ein speziellen Algorithmus im QR-Code bei jemandem ein Abstrich auf COVID-19 erfolgen wird. Wir sind gespannt.

Alle Teilnehmer der Reise haben sich einzeln online registriert, obwohl es pro Haushalt ausgereicht hätte. Aber sicher ist nun einmal sicher. Frank und Nicole werden wohl morgen mit dem Taxi zum Flughafen Schönefeld fahren, wobei wir uns mit Martina und Bella in Ostkreuz treffen und dann mit dem Regio zum Flughafen fahren werden. Bella will noch Schnittchen machen und Eier kochen, wir werden uns wohl auch etwas zum Essen mitnehmen. Denn wir werden erst gegen 20:50 Uhr landen. Dort dann mit einem gecharterten Taxi zu unserer Unterkunft fahren und dort, wenn zeitlich alles klappt, um 22:00 Uhr in unserer Unterkunft ankommen. Letztendlich weiß man nie, wann man seinen Koffer bekommt. Umso besser, wenn man nur mit „leichtem Gepäck“ fliegt. Da kann man gleich zum Ausgang gehen.

Bella ist so aufgeregt und wird wohl kaum schlafen, zumal sie auf den Code wartet - muss ja alles seine Richtigkeit haben. Martina und ich haben beide Flugangst und werden es genießen. Denn am Flughafen wartet auf uns hinterer der Sicherheitskontrolle schon ein Pfefferminzlikör auf uns und eventuell ein oder zwei Prosecco.Read more