Satellite
Show on map
  • Day 2

    Örtliche Begebenheiten

    September 27, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Es war erstaunlich ruhig in der Nacht. Kein Auto oder laute Nachbarn waren zu hören - herrlich.

    Nach dem Aufstehen gingen wir zu dem Supermarkt um die Ecke und staunten nicht schlecht über die teils heftigen Preise für die Lebensmittel. Aber da wir etwas zum Frühstück benötigten, mussten wir in den sauren Geldapfel beißen. Dafür war das gemeinsamen Frühstück an dem Tisch unter den großen Olivenbaum sehr schön. Das Wetter war wolkig und teils sonnig, aber warm.

    Nach dem Frühstück begannen wir die Umgebung zu erkunden. Wir folgten der Straße und kamen zu verschiedene Buchten und Strände. Leider mussten wir teilweise auf der zunehmend stärker befahrenen Straße entlang gehen. Das war sehr unangenehm, obwohl die Autos langsam und vorsichtig fuhren.

    Die Strände waren recht unterschiedlich in Größe und Beschaffenheit. Manche waren körniger Sandstrand und manche aus groben Kies. Wir gingen bis zu dem kleinen Hafen von Paleokastritsa und kehrten dann wieder um zu unserer Unterkunft. Unterwegs sahen wir immer wieder Angebote für ganztägige Ausflüge mit einem Boot. Die kann man für 50,-€ mieten und ohne Führerschein damit um Korfu herum fahren. Somit hätte man die Möglichkeit, entlegene Buchten und Strände zu besuchen. Solch eine Tour haben wir uns in jedem Fall noch vorgenommen.

    Zurück in der Unterkunft eine kleine Pause mit Kaffee ins Baklava. Danach ging es zu zwei anderen Stränden in unserer Umgebung. Frank blieb in der Unterkunft, weil jetzt ihr eigenes Appartement frei war. Er wollte die Zeit nutzen, um die Klamotten rüber zu bringen. Nicole hatte dies schon kurz vorher getan und kam mit auf Erkundungstour.

    Die Strände erreichten wir nur über einen Trampelpfad, der gleichzeitig auch ein Teilstück vom „Corfu Trail“ war. Es war schon eine mehr oder weniger anstrengende Strecke zu gehen, aber dafür mit wunderbaren Aussichten auf das Meer. An einem Stück musste man sich über ein Seil und Holzleiter an Felsen herab lassen. Dann waren wir am ersten Strand. Leider war das Wetter zwar warm, aber mittlerweile bewölkt. Das machte die Atmosphäre etwas trüb.

    Wir setzten den Weg dort und mussten erneut einen Berg hinauf. Dann begann es kurz zu regnen, so dass wir uns für einen Moment unter einen Baum stellen mussten. Die Stimmung sank etwas mehr ins wir hofften, dass wir bald am zweiten Strand ankommen werden. Nach ein paar hundert Metern und Stufen, kamen wir zu dem sehr schönen Naturstrand mit Sand und Kies. Dort verweilten wir etwas und das Wetter wurde tatsächlich besser. Mit Sonnenschein im Rücken kehrten wir auf dem selben Weg zurück zu unserer Unterkunft. Jedoch konnten wir einen zuvor beschwerlichen Teil der Strecke abkürzen. In unserem Kartenmaterial war die Abkürzung leider nicht eingezeichnet. Ein Teil unserer kleinen Reisegruppe war sehr glücklich um diesen Umstand. Zufrieden und teils erschöpft, erreichten wir die Unterkunft. Dieses kleine Stück vom „Corfu Trail" hat Olaf und mir schon so gut gefallen, dass wir in einem anderen Urlaub auf jeden Fall einmal den ganzen Trail (ca. 180 km) gehen werden.

    Nach dem Duschen gingen wir in einer anderen Taverne essen und saßen danach noch eine ganze Weile unter unserem Olivenbaum. Eine kleine Katze, welche wir auf dem Weg von der Taverne zu unserer Unterkunft begegnet sind, leistete uns noch ein wenig Gesellschaft Und zwar so lange, bis Bella und Olaf sie zum Nachbargrundstück brachten und schnell davon liefen, damit sie sich nicht zu sehr an uns gewöhnt und bei uns "einzieht".

    Zunehmend überkam uns allen die Müdigkeit und somit gingen wir dann zufrieden zu Bett.
    Read more