A 16-day adventure by Guido Meyer & Olaf Read more
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  • Day 14

    Wer hat Angst vor dem Berg?

    September 24, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Eine unruhige Nacht in einem ansonsten sehr guten Refugi. Das Essen der Hammer und das Frühstück auch. Aber was war denn nun nicht so toll? Hm... die Mitschlafenden. Ein Schnarchkonzert, zwei schreiszenen aus dem Film Scream, Wackelmänner mit Lichtern auf dem Kopf und ein heftiges Gewitter. Das sind Zutaten für eine unruhige Nacht. Aber zum schlafen kam man trotzdem und nach dem bereits erwähnten guten Frühstück, starteten wir um 08:30 Uhr zu einer laut Wanderführer 9,5 Stunden Tour. Es ging zunächst am Leuchtturm bergab nach Port de Sollèr und an unserem geliebten Hotel "Mar Bell" vorbei. Noch in Port de Sollèr entfernten wir uns vom GR221, weil wir in Sollèr Wasser einkaufen wollten. Was wir auch machten und später wieder auf den GR221 zurück kehrten. Auf dem platz vor der korche war Markt in Sollèr und wir nahmen uns vor, in einer Woche diesen dann ausgiebig zu besuchen. Jetzt aber wollten wir den Aufstieg hinter uns bringen. So folgten wir langsam aber stetig den Weg. Kamen durch Biniraix und dem restaurierten Waschhaus und dann zum Einstieg in den Aufstieg - hehe.

    Auf dem restaurierten 600 Jahre alten Pilgerweg nach Lluc, gingen wir bergauf und kamen ziemlich schnell ins schwitzen. Das schwitzen blieb sich bis nach ca. 2 Stunden Aufstieg uns erhalten und als wir oben am Pass waren, kam leichter Nieselregen. Aber das war gut. Wir hatten wirklich tolle Ausblicke. Der Cuber-Stausee hatte wenig Wasser. Ein Zeichen dafür, dass mallorca unter einer gewissen Knappheit zu leiden hat. Worden tragen viele Tiere. Schafe, Ziegen, Kühe, Esel und Touristen. Wir gingen jetzt in Richtung Tossal Verds zum Refugi durch einen Steineichenwald. Der wirkte in dem Licht echt mystisch. Dann begann es zuerst leicht zu nieseln und hörte später wieder auf. Dann jedoch nur, um später kräftiger loszugehen. Zunehmend wurden die Steine rutschiger und es bildete sich Pfützen, welche man ebenfalls noch ausweichen musste. Das machte es doch recht beschwerlich. So langsam wollten wir dann nur noch ankommen. Was wir dann auch schafften und ... Wir waren die Ersten und konnten in einem 4 Bett Zimmer unser Lager aufschlagen. Später teilten wir das Zimmer dann mit den älteren Wanderer, welche wir immer wieder begegneten und sie auch mochten. Schnell geduscht, das leider mit kaltem Wasser aber das war egal.
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  • Day 15

    ist das Kloster noch bewohnt?

    September 25, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Diese Frage beantworte ich später. Die Nacht in Tossal Verds war okay. Lustig und wieder von Erinnerungen geprägt war die Tatsache, dass es dort ein Strom produzierendes, per Diesel angetriebenes Gerät gab. Es tuckerte langsam vor sich hin und Punkt Mitternacht ging es aus. Plötzlich kein Strom mehr. All die Handys, welche nun nicht mehr geladen werden konnten. Aber auch die Notstrombeleuchtung in den Zimmer ging an. Sie war erschreckend hell. Das lag aber vor allem daran, dass es in dieser Abgeschiedenheit so finster war, dass jede noch so kleine Erleuchtung wie die Sonne wirkte. Ich hängte mein Shirt über die Lampe, was es etwas abmilderte. Morgens das selbe Spiel wie an senden letzten Morgenden auch. Rucksack packen, nichts vergessen uns frühstücken gehen. Dabei noch ein paar mehr Kekse mitnehmen, als uns eigentlich zustand. Dann gingen wir los. Erst wieder eine kleine Etappe zurück, um dann den Abzweig zum Kloster Lluc zu nehmen. Unterwegs konnten wir den Blick auf das Aquädukt erhaschen, was gestern durch die tiefen Wolken nicht zu sehen war. Auf unserer Karte war es eingezeichnet, auf der der anderen nicht. Na dem Abzweig ging es zunächst an diesem wunderbaren Morgen durch einen Wald von Steineichen. So langsam steigt der Weg dann auch an. Was wir wussten war, dass wir bis auf 1250 m Höhe kommen werden. Was folgerichtig mit einem langen Aufstieg verbunden war. Und wenn es nur das gewesen wäre, wäre es auch in Ordnung. Aber der weg wurde zunehmend durch Schotter immer beschwerlichen zu gehen. Aber entschädigt wurden wir durch die wunderbaren Ausblicken und die herrliche Ruhe in der Natur. Einfach fantastisch das zu erleben. Wir erreichten schnaufend und schwitzend den Pass, überquerten diesen in ein kleines Tal und das nur, um dann erneut wieder einen Aufstieg meistern zu müssen. Durch den regen gestern, blühten kleine lilafarbende Blumen mitten auf dem Weg. Wunderschön. Dann begann der Abstieg und saß mit einer teilweise spektakulären Aussicht. Wir quälten uns knapp 2 Stunden auf Schotter und Geröll den Berg hinunter und waren froh, an dessen Ende den asphaltierten Parkplatz von der Touristenattraktion Kloster Lluc erreicht zu haben. Dann ab zum Refugi. Wirklich ein tolles Gebäude mit einer tollen Lage. Blick auf das Kloster. Eine heisse Dusche spülte die Anstrengung von uns ab und wir gingen zu einer kleinen Tour zum Kloster --> Touristen anschauen. Merkwürdige Spezies. Wir trafen natürlich wieder einige andere Wanderer, welche ebenfalls den GR221 gehen. Nach dem Abendbrot gingen wir zu Bett.Read more

  • Day 16

    Das Ende naht

    September 26, 2016 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

    Die Nacht war ganz gut und dir der Morgen begrüßte uns mit einem zarten Sonnenschein. Zwar war es etwas frisch, aber durch fast baldige leichte bergauf würde uns wieder warm werden. So nahmen wir uns erspart Frühstück ein, packten unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg. Es sollte sie letzte Etappe dieser wirklich wunderbaren, aber auch recht anstrengenden Wanderung sein. Das erste Teilstück des Weges kannten wir schon, weil wir dieses vor ca. 4 Monaten bereits gegangen sind. Aber das machte nichts. Dir frische Luft und die herrlichen Ausblicken, sind immer wieder toll. So kamen wir auch an der kleinen Eremita nebst deren Quelle vorbei und machten einen Abstecher zum Mirador. Dann ging es erst einmal wie immer (hehe) bergauf über Geröll durch einen Steineichenwald. Hin und wieder sahen wir Ruinen von Gebäuden und alten Köhler Plätzen. Unterwegs begegneten wir unsere zwei älteren Wanderer aus Darmstadt. Und obwohl beides Freunde zu sein scheinen und bereits seit 9 Tagen gemeinsam den Weg gehen, erzählten sie sich etwas ohne Pause. Manchmal sah man keine Wanderer, aber hörte sie. Besonders Spanier haben ein Talent für so etwas. Dann fällt mir immer das Wort "Rhabarber" ein - lach. Ab der Passhöhe ging es wieder bergab und man merkte durch denn Beginn von Zivilisatorischen Einrichtungen, dass wir uns am Anfang einer grossen Siedlungsgemeinde befinden. Der Weg war geteert und man musste Autos platz machen. Ein kleines Stück ging es sogar an der Ma-10 entlang, was aufgrund der schnell überholenden Autos unangenehm war. Dann folgten wir den weiteren Verlaufen Weges mit immer zunehmender Dichte der Siedlungen und Gebäude. Manche Häuser bzw. Landgüter waren sehr schön an zu sehen. Bald erreichten wir unser Ziel, das Refugi "Pont Roma". Der Name bezieht sich auf die nahe gelegene 2000 Jahre alte Römerbrücke, welche wir nach dem Checkin im Refugi besuchten und auch Pollenca wieder in unserer Gedächtnis zurück brachten. Scheinbar hat sich nichts großartig in dieser schönen Stadt verändert. Viele Touristen, alte Gebäude und die 365 Stufen zur kleinen Kapelle. Natürlich sind wir die auch wieder empor gegangen. Ober hat man einen wunderbaren Blick auf Pollenca. Ein wenig Shopping zur Belohnung unserer Wanderung und zurück zum Refugi. Denn dort konnte man erst ab 16-20 Uhr warm duschen. Am Abend gingen wir zum essen erneut zurück in die Stadt, was auf Grund der scheinbar zahllosen Bars und Restaurants kein Problem war. In der Dunkelheit durch die warm beleuchtete Stadt, gingen wir dann zurück zum Refugi. Wir trafen dort unsere zwei älteren Wanderer und verabschiedeten uns von Ihnen. Denn sie führen am nächsten Tag mit dem Bus nach Palma zurück und wir nach Port de Sollèr..Es war wirklich schön diese zwei Menschen an Ses Fontanelle kennengelernt und mit ihnen im Prinzip, zwar jeder für sich, die selben Etappen gegangen zu sein.Read more