• Schwere See in der Kvarner Bucht

    18 September 2024, Adriatisches Meer ⋅ 🌬 20 °C

    Da die Windvorhersage für die nächsten Tage mit 45-55 km/h recht heftig ist, der Wind über der Kvarner Bucht, über die wir auf jeden Fall zurück müssen, eher noch stärker werden soll als heute, entscheiden wir bereits heute die Bucht zu überqueren. Wir kommen auch gut voran solange wir im Windschatten anderer Inseln segeln herrscht Windstärke 5-6 und mäßiger Wellengang. Sobald wir die Inselabdeckung verlassen, dreht der Wind auf Windstärke 8 (bis 71 km/h) auf und der Wellengang nimmt stark zu. Michael ist am Ruder und hat alle Hände voll zu tun. Zwei unserer Mitsegler packt die Seekrankheit und sie müssen die 4 Stunden Fahrt durch die starke See über sich ergehen lassen, das ist schon hart. Ich empfinde die Überfahrt als aufregendes, aber nie gefährliches Erlebnis. Das Boot ist robust, Wind und Seegang sind zwar kräftig aber konstant und Michael steuert sehr souverän. Irgendwann nähern wir uns Medulin, die Wellen drücken erstaunlich weit in die Bucht hinein. Wir müssen gut navigieren, um zwischen mehreren kleinen Inseln und vereinzelten Untiefen gut hindurch zu kommen. Aber auch das schaffen wir super.
    Nachdem wir sicher vor Anker liegen, gibt es erstmal etwas zu essen, Kent bekommt Landgang und wir tanken unser Boot mittels mehrerer Kanister auf, was sich als großer Vorteil zeigt, da wir dadurch das Anstehen an der einzigen Tankstelle vor unserem Zielhafen Pula-Veruda umgehen können.
    Es sind nur wenige Segler in der Bucht, so ist viel Platz und wir haben einen schönen Abend.
    Leider gibt es kaum Bilder von der rauhen Überfahrt, da die GoPro streikt und die restliche Technik für die ständigen Wasserfontainen und die Gischt nicht wirklich geeignet ist.
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