Pajero Adventures

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    September 6, 2019 in Iran ⋅ ⛅ 23 °C

    285 Kilometer, 8 Stunden unterwegs

    Beim Abendessen in einem Kebab Restaurant werden wir mal wieder als Instagram Motiv missbraucht. Nachdem der frisch für uns gegrillte Fleischspieß auf dem Teller liegt, schießt der Besitzer ein Foto. Das kommt sofort auf Instagram. Fotos mit europäischen Gästen sind immer gern gesehen und das, obwohl wir von den letzten Tagen schon schwer gezeichnet sind.

    Unser Versuch, am Strand einen Schlafplatz zu ergattern, schlägt leider fehl. Der Iran ist das einzige Land auf unserer Reise, in dem niemand unsere Gesten versteht. Auch die Google Übersetzung schlägt mal wieder fehl. Hilflos und verärgert über das mangelnde Verständnis fahren wir ein Stück weiter in einen Picknickwald.

    Hier will man uns zunächst auch nicht im Dunkeln übernachten lassen, wir sollen unbedingt unter eine Laterne fahren. Nach einem längeren Gespräch mit einer Dolmetscherin am Telefon dürfen wir doch dort bleiben. Es sei eigentlich zu gefährlich hier zu schlafen, doch im Auto ist es anscheinend ok. Mit den Wächtern, die uns erst ziemlich forsch vertreiben wollten, müssen wir auf einmal ein Selfie machen.

    Nach unserem Abendbrot kommt noch ein anderer Camper zu uns herüber und bringt uns etwas zum Abendbrot vorbei. Es schmeckt sehr lecker, aber wie so oft im Iran platzen wir bald.
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  • Spektakuläre Dusche

    September 7, 2019 in Iran ⋅ ⛅ 27 °C

    Im Iran ist es üblich sich auf dem Toilettengang mit einem Schlauch zu reinigen. Leider gibt es in den Camping- und Picknickparks keine Duschen und wir sind hier nirgends in der Lage unsere Solardusche zu nutzen, um in der Natur zu duschen. Da Anni keine Lust mehr hat auf eine Dusche zu warten, wird die Toilette kurzerhand gereinigt und der Schlauch umfunktioniert. So erfrischt stürzt sie sich ins Getümmel. Mir ist das Ganze nicht so suspekt, da ertrage ich lieber noch etwas meinen Mief.

    Vom schnellen Reisen hat man im Iran noch nichts gehört. Die größte Straße an der Küste des Kaspischen Meeres führt die ganze Zeit durch Städte. Es gibt eigentlich kein Stück Straße, wo nicht links und rechts alles bebaut ist. Von den drei Spuren ist die Mittlere die Beste. Rechts biegen ständig Leute ab und links wollen alle umkehren.
    Wofür das Navi zwei Stunden veranschlagt, benötigen wir glatte 5 Stunden. Damit gerät unsere Planung immer ins Wanken und wir müssen viel länger fahren als gedacht. Das ist ermüdend. Dadurch verpassen wir aber nicht allzu viel. In Städten im Iran gibt es oft nicht viel zu sehen. Eine Altstadt wie bei uns gibt es in den meisten Städten nämlich nicht, dafür bloß jede Menge Geschäfte und Stände entlang der Verkehrswege.
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  • Tanken, Schakale und Waffentests

    September 7, 2019 in Iran ⋅ ⛅ 26 °C

    285 Kilometer, 8,5 Stunden unterwegs

    Unsere Tankerlebnisse im Iran werden auch immer abwechslungsreicher. Dieses Mal müssen wir den 4-fachen Preis bezahlen. Die 11 Cent pro Liter sind hier ganz schöner Wucher, aber ohne Tankkarte hat man auch keine andere Chance. 💸

    Rascht wurde uns als letzte große Stadt empfohlen. Jeder sagte, es sei eine schöne Stadt. Durch das Verkehrschaos kämpften wir uns bis ins Stadtzentrum. Mittendrin ist ein schöner Platz mit vielen Läden und einem Basar nebenan. Beim Spaziergang durch die Stadt wurden wir ständig beobachtet. Anstatt der schwarzen Kleider der anderen Frauen trug Anni ihren bunten Mantel an und stach so als Farbtupfer hervor.

    Unser potenzielles Herkunftsland wurde nun auch vermehrt. Zwischendurch denken manche, dass wir aus Japan oder Jamaika kommen. Hier scheinen wirklich nicht besonders viele Touristen herzukommen. 😅

    Der heutige Nachtplatz liegt inmitten eines Nationalparks, den erreichen wir nach einigen Anreiseschwierigkeiten und einer netten Familie, die uns den Weg gezeigt hat. Der Familie ist unser Schlaflager nicht ganz geheuer und sie vermitteln uns über Zeichensprache dass es dort gefährlich ist und dort Schakale leben. Wir können sie halbwegs überzeugen, dass es im Auto sicher ist und sie lassen uns weiterreisen. Auf der Fahrt durch den Nationalpark sehen wir schon die Schakale durch die Dunkelheit ziehen. Am Abend lauschen wir ihnen und beobachten die Waffentests des nahe gelegenen Militärstützpunktes.
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  • Wasserbüffelparadies

    September 8, 2019 in Iran ⋅ ☀️ 23 °C

    Als wir früh aus dem Auto schauten, sahen wir jede Menge Rinder, Pferde und sogar Wasserbüffel um uns herum. Die fühlen sich hier im Nationalpark sehr wohl. Wir hatten dadurch definitiv einen sehr abwechslungsreichen Frühstücksausblick. Leider fing es währenddessen an zu regnen, wohlgemerkt unser erster Regen seit 5 Ländern!Read more

  • Pajero unter Wasser

    September 8, 2019 in Iran ⋅ ☁️ 23 °C

    Auf dem Weg zur aserbaidschanischen Grenze besuchten wir die Freihandelszone Anzali, die auf unserer Route lag. Man stelle sich das Ganze wie einen riesigen Einkaufskomplex mit mehreren eigenständigen Häusern vor. Genau das Richtige bei dem Wetter. Nach einer kleinen Stärkung und ein paar Einkäufen rannten wir zum Auto. Der strömende Regen überforderte die gesamte Infrastruktur und überall waren riesige Pfützen. In solch einer Pfütze stand auch unser Auto, weswegen ich sogar zur Beifahrerseite reinklettern musste, da unser Auto erstaunlich tief im Wasser stand.Read more

  • Kiwi-Plantagen und Allrad-Test

    September 8, 2019 in Iran ⋅ 🌧 19 °C

    210 Kilometer, 9 Stunden unterwegs

    Die sehr anstrengende und nasse Fahrt durch die Städte forderte uns sehr. Zum Ausklang des Tages besuchten wir noch eine Burg auf einem Berg inmitten von Kiwi-Plantagen. Von hier aus blickten wir noch einmal über den grünen Iran.

    Die Grenzüberquerung wollen wir uns nach dem Tag nicht mehr antun. Wir suchen uns nur wenige Kilometer vor der Grenze einen Schlafplatz aus. Die Fahrt dahin führt über einen ausgespülten Weg mit großen Steinen. Doch mit Allrad ist das alles kein Problem. Oben erwartet uns ein schöner Ausblick über die beleuchtete Stadt und den See, der direkt am Fuße des Berges liegt. Das Meer ist völlig im Dunkel versunken.
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  • Tod des dritten Imams Hussein?

    September 9, 2019 in Iran ⋅ 🌧 19 °C

    Der Morgen begrüßte uns erneut mit Regen und starkem Wind. Das Frühstück sparten wir uns heute und machten uns gleich auf um eine Tankstelle zu suchen. Der rutschige Weg nach unten war sehr spannend. Auch die letzte Tankstelle vor der Grenze versorgte uns mit Diesel, ohne dass wir eine Karte hatten. Der Tankwart, der uns den Diesel dieses mal für das 3-fache des normalen Preises verkaufte, wurde von seinem Kollegen böse dafür angeschaut. Da hatten wir anscheinend nochmal Glück.

    Für unseren letzten großen Einkauf und den bevorstehenden Grenzübertritt wechselten wir noch einmal einen kleinen Betrag. Das fand auch wieder sehr spannend bei irgendwelchen Iranern im Basar statt. Ganz so einen guten Wechselkurs bekamen wir nicht, aber wir konnten danach Obst und Gemüse kaufen. An Feiertagen ist es noch lauter als sonst schon. Nicht weit weg von dem Obst- und Gemüseladen war gerade eine Kundgebung von der es sehr laut schallte. Heute ist der Feiertag Tassoua, der Vortag vom Aschura, an diesem Tag gedenken die Schiiten dem Tod des dritten Imams Hussein in der Schlacht von Kerbela. Das erklärt auch endlich die ganzen schwarzen Fahnen die wir in den letzten Tagen gesehen haben.
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  • Hitlergruß am Grenzübergang

    September 9, 2019 in Iran ⋅ ☁️ 21 °C

    Die Grenze sah eher aus wie ein altes Industrieviertel, dass wir durchqueren mussten. Verwirrt laufen wir von einer kleinen Hütte zur Nächsten. So richtig routiniert ist das Ganze aber nicht. Der Eine weiß nicht, was der Andere tut. An der Passkontrolle werden wir von einem Bayern-Fan und Nazi überrascht. Er erzählt uns, dass er Hitler mag und grüßt uns wie in längst vergangenen Zeiten. Danach geht es weiter zum Carnet. Bei der Fahrt über das Gelände kommen wir an Holzlagern, Getreidelagern und vielen geparkten LKW's vorbei. Der fürs Carnet zuständige Beamte hatte anscheinend seinen ersten Arbeitstag. Statt einem Ausreisestempel wollte er uns einen Einreisestempel setzen. Die geholte Verstärkung fand dann nach einiger Zeit aber den richtigen Stempel und es konnte weitergehen.

    Kurz vor der eigentlichen Ausreise fielen wir auf einen Fixer rein, der vor der Grenze auf unschuldige Touristen wartet. Wie eine offizielle Person nimmt er alle Papiere entgegen und bringt sie den Grenzbeamten. Für den schnellen Grenzübertritt sollen wir ihn natürlich belohnen. 20€ verlangt er. Wir sagen, dass wir nur eine Kreditkarte mithaben und verbleiben am Ende bei 2,50€. Das finden wir ok, dafür hat er immerhin alles für uns erledigt.

    Wir sind nun also in Aserbaidschan. Hier wird die ganze Kontrolle nachgeholt, die im Iran gar nicht statt fand. Wir sollen alles ausräumen und durch das Röntgengerät schicken. Alle Beamten sind überrascht, wo wir das ganze Gelumpe herholen. Als sich unsere Sachen vor dem Gerät stapeln, sollen wir auch abbrechen und alles wieder einräumen. Uns wird sogar geholfen, weil wir so ein großes Verkehrshindernis sind.

    Die weitere Fahrt überrascht uns mit einer 1A Autobahn und sehr überschaubarem Verkehr. Das fühlt sich toll an. Seit Polen sehen wir hier auch zum ersten Mal wieder eingezäunte Kühe. Das fühlt sich für uns mittlerweile wirklich befremdlich an.
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  • Gazellen, Bienenfresser und Schakale

    September 9, 2019 in Azerbaijan ⋅ ⛅ 23 °C

    210 Kilometer, 9,5 Stunden, Einreisekosten: 77,88 €

    Der Einkauf auf dem Weg zum Nationalpark ist jedenfalls erheblich teurer als im Iran. Das gefällt uns gar nicht. An der Einfahrt zum Shirvan National Park erwartet uns ein perfekt englisch sprechender Guide. Nach ein paar interessanten Informationen fahren wir zum Flamingo-See. Sprintende Gazellen und bunte Bienenfresser unterhalten uns bis zur Ankunft und kreuzen immer wieder unseren Weg. Leider sehen wir keine Flamingos bei einem kleinen Abstecher zum See.

    Am Ranger Haus soll unser Nachtlager sein. Der dort wohnende Ranger versucht mit uns zu kommunizieren. Das klappt nicht ganz so gut, aber wir verstehen das Wichtigste. Die Terrasse beschert uns einen guten Überblick für unsere morgige Fahrt quer durch den Park. Um uns herum sind viele Tiere. So beehrt uns auch die ganze Zeit eine lieber Kater. Von dem Schakal, der während des Abendbrotes nur 6 Meter an uns vorbeilief, war er nur wenig beeindruckt.
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  • Der Pajero hat den Drift überlebt

    September 10, 2019 in Azerbaijan ⋅ ☁️ 24 °C

    Von der Terrasse des Hauses erwartete uns ein wunderschöner Sonnenaufgang am Morgen. Nun bekamen wir auch ein paar Flamingos zu Gesicht. Den vermeintlichen Schlammvulkan, zu dem es heute gehen sollte, sahen wir in 30 km Entfernung.

    Von der Route dorthin wird uns jedoch abgeraten. Die letzten 3 Tage hat es geregnet. So sehen dann auch die Wege aus. Wir vertrauen auf unser Auto und entscheiden gegen den Ratschlag der Ranger. Ob das gut ausgeht?

    Anfangs sind die Wege noch klasse und wir belächeln die Ranger ein wenig. Vielleicht wollten die uns mit einer Tour ja bloß abzocken? Doch je näher wir an unser Ziel kommen, desto schlimmer werden die Wege. Als der Weg eigentlich ganz gut aussieht, werde ich etwas übermütig und fahre mit ca. 50 km/h. Das geht solange gut, bis wir auf eine breite unscheinbare Schlammpiste fahren. Dort legen wir dann erstmal eine unkontrollierte 90° Drehung hin und müssen uns von dem Schreck erholen.

    Der weitere Weg wird dann immer schmaler und schlammiger. Als wir uns dann gerade noch durch die Spurrinnen kämpfen können (mit Allrad, Differenzialsperre und etwas abgelassener Luft) wird uns schon wieder ganz schön mulmig. Wenn wir hier stecken bleiben, dann sind es 20km zurück in die Zivilisation. Die über unsere lange Fahrt angeeigneten Fahrkünste helfen jedoch und wir freuen uns, dass wir wie ein Boot durch die Passage finden. Weder im Winter noch bei anderen Schlammpassagen in unserem Leben sind wir so sehr gerutscht.
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