Pajero Adventures

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  • Einreise nach Turkmenistan

    September 1, 2019 in Turkmenistan ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach den Horrorgeschichten von Turkmenistan mussten wir dringend unseren Dollar Vorrat aufbessern. Leider ist das in kleineren Städten wie Buxoro gar nicht so leicht und immer mit Gebühren verbunden. Nach ewiger Fahrerei und Rumfragerei haben wir dann am Sonntag mit einer Bankangestellten gesprochen. Wir mussten noch ein letztes Mal in die Altstadt, bevor wir nach Turkmenistan aufbrechen konnten.

    5 Kilometer vor der Grenze fiel uns ein, dass man in Turkmenistan für das Geld welches man nicht wieder ausführt einen Nachweis benötigt. Also wo man es getauscht hat zum Beispiel. Wir wissen nicht wie streng hier kontrolliert wird, aber wollen auf Nummer sicher gehen. Also steckten wir etwas Geld in einen Umschlag und dann unter unseren Teppich. Warum wir diesen Aufwand betreiben klärt sich später.
    Währenddessen hält extra für uns ein iranischer LKW Fahrer an und fragt ob alles ok ist. Wir fanden es sehr lieb von ihm. Er gab uns einen ersten Blick auf die Menschen im Iran.

    Und schon waren wir bei der Ausreise aus Usbekistan. Obwohl wir die Zolldokumente für das Auto bei der Einreise nicht bekommen hatten, gab es zum Glück keine Probleme. Die Zollbeamten schlugen alles im System nach und in 20 Minuten waren wir durch. So viel Einsatzbereitschaft sind wir an Grenzen gar nicht gewohnt.

    An der turkmenischen Grenze war alles etwas komisch. Hier gibt es kaum PKW Verkehr. Nur unzählige Fußgänger und jede Menge LKWs. Um die ganze Bürokratie zu erledigen, werden wir ständig hin und her geschickt. Das ist ohne Sprachkenntnisse ziemlich anstrengend. Auf einmal müssen wir zurück zum Auto. Jetzt ist für die Grenzbeamten erstmal die 1,5 stündige Mittagspause. Also packen wir unseren Tisch aus und essen erstmal unsere Melone, die wir frisch am Melonenfeld gekauft haben. Alle jungen Grenzer hier sind interessiert an uns, die alten eher mürrisch. Wir merken schon wie streng hier alles zugeht, die einheimischen Frauen, welche während der Mittagspause auf Toilette gehen wollen, werden zurückgeschickt. Wo gibt's denn sowas? Wir nehmen uns wohl echt was raus hier unseren Campingtisch auszupacken. Auch Grenzer die uns begeistert begrüßt hatten, halten sich, wenn Anzugträger in der Nähe sind, von uns fern.

    Nach der Mittagspause wird unsere erlaubte Route durch Turkmenistan noch auf einer Karte eingezeichnet. Man darf sich hier nicht allzu frei bewegen. Der befürchtete GPS Tracker blieb interessanterweise aus. Eigentlich gehört der standardmäßig dazu.

    Die Bitte nach einem kleinen Abstecher von der Route erfüllt der Mann uns leider nicht. Er konnte oder wollte uns nicht verstehen. Hier erfahren wir auch noch, dass wir im Hotel schlafen müssen. Das macht den Besuch nicht angenehmer für uns.

    An der Grenze werden wir unzählige Male gefragt, ob wir verheiratet sind. Diese Frage haben wir im Urlaub schon unglaublich oft gehört. Eine unklare Antwort wird nicht akzeptiert. Für die Menschen hier ist das völlig normal.

    Etwas unruhig waren wir vor der Einreise auch, weil seit diesem Jahr Frauen in Turkmenistan das Autofahren verboten wurde. Wir erfahren später, dass das auf uns nicht zutrifft. Vollkommen absurd ist es natürlich trotzdem.

    Nach 2,5 Stunden inklusive Mittagspause und 140$ anstatt der vermuteten 250$ haben wir es dann geschafft. Das ist trotzdem noch sehr viel Geld dafür, dass wir nur zwei Tage durchs Land fahren. Eine Umfahrung mit der Fähre hätte uns zusätzlich zu weiteren Spritkosten noch 450$ gekostet. Also blieb uns leider eh keine Alternative.
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  • Schwarzmarkt und unerlaubtes Nachtlager

    September 1, 2019 in Turkmenistan ⋅ ⛅ 25 °C

    380 Kilometer, 11,5 Stunden, Einreisekosten: 201,51 €

    Um dem schlechten offiziellen Wechselkurs aus dem Weg zu gehen, müssen wir auf dem Schwarzmarkt Geld tauschen. Für einen Dollar würden wir nur 3,5 Manat bekommen, so sind es 18 Manat. Der Kurs wird vom Staat fest an den Dollar gebunden, um die Inflation zu verschleiern. Trotzdem weiß es jeder. Für diese Wechsel-Eskapaden haben wir das Geld unter unseren Teppich gesteckt.
    Das Tauschen auf dem Schwarzmarkt stellen wir uns Anfangs ziemlich zwielichtig vor, im Endeffekt tauscht einfach die erste Frau, die wir in einem Handyladen ansprechen, das Geld für uns. Für die Einheimischen ist es sonst unmöglich an Dollar zu kommen.

    Beim Tanken an den verstaatlichten Tankstellen steht stets ein Dieselpreis dran. Leider gibt's nur sehr selten Diesel. Wir müssen erst eine Weile suchen. Nach 827 Kilometern mit einer Tankfüllung tanken wir 70l für einen Preis von 7 Cent pro Liter. Für knappe 5€ kann man das schon mal machen.

    Die Seidenstraßenruinen von Merw wollen wir uns nicht entgehen lassen und fahren an diesem Abend noch dahin. Beim Fotografieren eines alten Mausoleums spricht uns der Nachtwächter an. Wir müssen erst noch ein (mit unserem Wechselkurs) günstiges Ticket erstehen. Auch hier werden unsere Personalien und unsere Autokennzeichen notiert.
    Danach schaltet er extra für uns das Licht an und öffnet uns die Türen. Mit ein paar Worten auf Russisch erklärt er uns einiges über das Bauwerk. Zum Schluss singt er, um uns das Echo vorzuführen. Das ist ein tolles Erlebnis.

    Die Nacht verbringen wir abseits auf dem historischen Gelände der Stadt. Hierbei ist Anni etwas aufgeregt, weil wir nicht in einem Hotel schlafen und auch nicht in dem Ort, den wir als Übernachtung angegeben haben. Ich bin etwas gelassener.

    Nach dem Einbruch der Dunkelheit dürfen wir noch den Schakalen lauschen, die heulend miteinander kommunizieren. Gefühlt sind wir mitten unter ihnen.
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  • Merw am Morgen

    September 2, 2019 in Turkmenistan ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Morgen begann mit ein paar Arbeiten, die dringend erledigt werden mussten. Nach dem Wäsche waschen, der Reparatur des Kühlboxsteckers und einer kleinen Aufräumaktion, duschten wir und schrieben noch etwas an den Berichten. Danach gab es noch eine kurze Sehenswürdigkeitentour, die waren gestern nämlich alle in der Dunkelheit versteckt.Read more

  • Auf nach Asgabat

    September 2, 2019 in Turkmenistan ⋅ ☀️ 31 °C

    Der Start Richtung Aşgabat ist dementsprechend spät. Während der Fahrt sehen wir wieder unzählige Polizeikontrollen. Außerdem ist in allen Orten Schulanfang. Mit den ganzen hübschen Schuluniformen sieht das alles sehr festlich aus.

    Um einer Strafe in Aşgabat wegen unseres dreckigen Autos zu entgehen, wollen wir an einen See fahren wo Einheimische ihr Auto waschen. Auf dem Weg dahin kommt uns ein Pickup mit Offiziellen entgegen. Nach einem kurzen Gespräch dürfen wir nur kurz schauen und müssen dann wieder weg fahren. Das Ganze war schon etwas unheimlich und so ganz verstanden haben wir es nicht.

    In der wüstigen Landschaft sehen wir öfters kleine Sandtornados. Einmal sehen wir sogar 3 Stück.

    Während wir die Landschaft beobachteten ließ mich die gute Straße immer schneller fahren. Ein Polizist hatte es verstanden und wartete hinter einer Kuppe auf uns. Er stoppte mich und hielt mir die 106 km/h statt der erlaubten 100 km/h auf der Radarpistole vor die Nase. Was passiert denn jetzt?
    Er sagte daraufhin, dass das ok ist, weil wir Gäste sind. Wir durften also ohne Strafe weiter fahren. Zum Glück! Vorher hatten wir gelesen, dass andere schon wegen 2 km/h schneller angehalten worden.

    Gleich danach hält uns noch ein Polizist an. Was will der denn jetzt noch? Wieder Glück, nach einer freudigen Begrüßung und einem Handschlag dürfen wir weiter fahren.

    Da die Straße gesäumt von Weinanbaugebieten ist, entschließen wir uns direkt ein paar mitzunehmen. Den Preis von 15 Cent für zwei große, frisch geerntete Reben könnte man öfters haben.
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  • In Asgabat muss das Auto blitzen

    September 2, 2019 in Turkmenistan ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir freuen uns nach den 33 Polizeikontrollen, die wir heute passiert haben, in Asgabat angekommen zu sein. Sowas haben wir wirklich noch nie erlebt.

    Beim Tanken rechnen wir aus, dass wir nur 7,2l auf 100 km verbraucht haben. Das muss von den geraden Straßen kommen. Wir können uns das jedoch nicht so richtig vorstellen.
    Nach der anschließenden Autowäsche mit Handpolitur sieht unser Auto aus wie neu. Sogar die Reifen sind geschrubbt und glänzen schwarz. So kann es nun nach Aşgabat gehen, ohne eine Strafe zu kassieren. Hier sind dreckige Autos nämlich verboten.
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  • Erster Eindruck von Asgabat

    September 2, 2019 in Turkmenistan ⋅ ⛅ 28 °C

    Uns erwarteten glänzende Asphaltstraßen und eine verrückte Stadt. Überall stehen große weiße Bauwerke und alles sieht sehr sauber aus.
    Die ganze Zeit erleben wir einen Wow-Moment nach dem Anderen und können alles gar nicht so richtig fassen. Die Straßen wirken überdimensioniert, aber dadurch lässt sichs ganz gut fahren.

    Bei einem Einkauf auf einem Basar sehen wir das erste Mal Festpreise für Obst und Gemüse. Wir kaufen eine Melone und danach Limonade auf der "Produkt einer wohlhabenden Epoche eines mächtigen Staates" steht. Wenn man es schon nicht ist, dann muss man es wenigstens schreiben. Die Limo hat leider nicht so wohlhabend geschmeckt...

    Wir mussten auch nochmal etwas Geld tauschen, dieses Mal aber nur 5 Dollar. Wir wollen ja nichts wieder mit ausführen. Das hat alles leider nicht so einfach gemacht. Es hat sich sogar eine Kundin auf dem Basar angeboten zu Tauschen, bei dem geringen Betrag aber Abstand genommen. Nach etwas Umherfragerei sind wir aber trotzdem fündig geworden.
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  • Turkmenische Bekanntschaft

    September 2, 2019 in Turkmenistan ⋅ ⛅ 24 °C

    540 Kilometer, 14 Stunden unterwegs

    Beim Besuch des Unabhängigkeitsdenkmals werden wir von einem reisebegeistertem Turkmenen angesprochen, der uns nach Hause einlädt. Er ist überhaupt der erste Turkmene der uns anspricht. Wir folgen der Einladung und erfahren interessante Dinge über das Land. Seine Kinder wohnen in London und in Chicago. Die haben also schon mal etwas Abstand vom Land genommen.

    Ein Kind ist gerade da und fliegt in derselben Nacht wieder nach London zurück. Deshalb gibt es etwas Stress. Der Mann nimmt sich trotzdem Zeit und zeigt uns ein paar Reisebilder.

    Um Facebook zu nutzen, muss man einen VPN nutzen. Das ist ein Programm zur Verschleierung der Identität mit dem man der Zensur entgehen kann. Damit ist der Mann trotz der Sperre aktiv auf Facebook.

    Zu dem Fahrverbot für Frauen und dem Gesetz, dass es keine schwarzen Autos in Aşgabat geben darf, schüttelt der Mann nur den Kopf und zeigt, dass "der da oben" verrückt sei. Er selbst besaß vorher ein schwarzes Auto und musste es umlackieren lassen.

    Als sein Kind schon mal losfährt, um noch etwas zu packen, nimmt es versehentlich unseren Beutel mit der an der Tür stand. Darin sind Reisepässe, das ganze Geld und die Kamera. Das ist ein ganz schöner Schreck. Wir wollen nun eigentlich schon los, aber nun müssen wir noch warten, dass wir uns auf dem Weg zum Flughafen nochmal treffen und alles austauschen. So kommen wir erst Mitternacht los, bevor wir noch 2 Stunden unerlaubt nach Köw Ata fahren. Zusätzlich zu der Erschöpfung kommt noch die Angst bei einer Polizeikontrolle erwischt zu werden. Dann müssten wir zurück fahren, weil wir uns nicht an die erlaubte Strecke halten. Hoffentlich geht alles gut.

    Wir haben Glück und erreichen spät in der Nacht den Parkplatz vor dem Heilbad.
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  • Höhlenbad Köw Ata

    September 3, 2019 in Turkmenistan ⋅ ☀️ 21 °C

    Gleich nach dem Aufstehen gehen wir als Erste zum Bad, es wird extra für uns aufgeschlossen. Köw Ata ist eine unterirdische Höhle in der schwefelreiches Wasser ist. Leider riecht es auch so. Beim Heruntergehen in die düstere Höhle wird die Luft wärmer, was es noch unangenehmer macht. So nehmen wir früh mit den Tauben, die in der Höhle wohnen ein Heilbad. Die Höhle ist so schlecht beleuchtet, dass es echt gruselig ist. Hätten wir bloß unsere Kopflampe mitgenommen. Also sind wir auch ein bisschen froh, als wir wieder frische Luft atmen und die Sonne sehen können.

    Zurück auf dem Weg nach Aşgabat um von da aus zur Grenze zu fahren, sehen wir viele Frauen, die die Straße kehren. Wir fragen uns, ob das normal oder hier eine Strafe ist. Wir haben natürlich auch immer noch Angst vor einer Strafe, weil wir den eingezeichneten Weg verlassen haben.

    An unserem Weg liegt eine riesige Moschee. Die Türkmenbaşy Ruhy Moschee hat Turkmenistan 100 Millionen Dollar gekostet. Hier wird alles vom Militär bewacht. Die übertriebenen Parkhäuser darunter werden nur von den Mitarbeitern benutzt, weil es eigentlich keine Gäste gibt. Trotzdem ist die Infrastruktur auf mehrere tausend Menschen ausgelegt. Auch wenn wir spätestens bei den Toiletten merken, dass nur eine Toilette der 30 Kabinen in Reihe überhaupt geöffnet ist. Irgendwas stimmt hier wohl nicht.
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  • Die letzten Stunden in Turkmenistan

    September 3, 2019 in Turkmenistan ⋅ ☀️ 27 °C

    Es gestaltet sich für uns schwierig einen Eingang in die riesige Moschee zu finden. Wir fragen fünf Personen und versuchen es an fünf verschlossenen Toren, dann finden wir endlich einen Eingang.
    Die Moschee, ausgelegt für 10.000 Mann, ist vollkommen leer, nur die Sicherheitskraft und eine Putzfrau sind hier. Vom Sicherheitsdienst erfahren wir ein paar Fakten über die Moschee. Zum Beispiel, dass der Kuppeldurchmesser 50 Meter beträgt und die Höhe 55 Meter. Nur wo die Gläubigen sind erfahren wir nicht.
    Bei der Parkhausausfahrt werden wir dann von einem salutierenden Soldat verabschiedet. Was war das denn jetzt?

    Die anschließende Fahrt durch Aşgabat macht uns durchweg sprachlos. So viele sinnlose Bauwerke und Machtdemonstrationen sieht man selten an einem Ort. Wir schauen uns noch etwas um, geben unser letztes Geld aus und tanken noch einmal für 7 Cent pro Liter. Dann geht es auf zur Grenze.

    Insgesamt wurden wir in Turkmenistan nur 5 Mal von der Polizei angehalten, was angesichts der Erzählungen und der vielen Kontrollen ziemlich wenig ist.

    Die Grenze müssen wir nun wieder getrennt bestreiten. Ich habe die einfachere Rolle erwischt, denn Anni muss sich ums Auto kümmern.
    Sie wird 10x gefragt, wo unser GPS ist, was wir bei der Einreise nicht bekommen haben. Die Beamten wollen es einfach nicht glauben. Ansonsten klappt die Kommunikation ganz gut, da man hier etwas Englisch spricht.
    Annis tadschikisches Kleid bringt uns hier schon wieder Bonuspunkte. Es kommt sehr gut an. Anni findet die turkmenischen Kleider auch sehr hübsch. Leider haben wir davon keins ergattert.
    Zum Schluss klärt der Grenzbeamte Anni über die notwendige Verhüllung im Iran auf. Außer dem Gesicht und der Hände darf keine Haut zu sehen sein.
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  • Die Verhüllung im Iran

    September 3, 2019 in Iran ⋅ ⛅ 22 °C

    Mit dem Tuch wild umgewickelt reisen wir in den Iran ein.
    Die Kontrollen dort sind nicht zu streng. Es ist bloß besonders wichtig, dass wir keinen Alkohol einführen. Und die Bearbeitung unseres Carnets dauert auch ein Weilchen. Das Carnet ist ein Zolldokument für das Auto. Vor der Reise haben wir es extra über den ADAC beantragt und der Spaß hat uns schlappe 230 € gekostet. Damit soll eine problemfreie Ein- und Ausreise gewährleistet sein.

    Nach dieser 1,5-stündigen Grenzprozedur wollen wir am liebsten schlafen. Die kurze Nacht macht uns zusätzlich noch zu schaffen. Und jetzt auch noch der Verkehr im Iran. Jeder fährt wie er will. Sogar die Linksabbieger haben Vorfahrt, wenn sie einfach eher losfahren. Das ist für mich eine große Herausforderung. Zuerst geht es noch, aber in der ersten Stadt wird es mir schon zu viel.

    Überall säumen Händler die Straßen. Die Waren liegen fast bis zur Fahrbahn und es gibt einfach alles. Es wirkt so als wäre die ganze Stadt ein großer Basar.

    Ein großes Problem ist, dass wir jetzt gar nichts mehr lesen können. Die Schriftzeichen in Farsi sind auch nicht so leicht, dass man sich etwas merken könnte. Bis zum Ende schaffen wir es aber immerhin die Zahlen zu lernen. Die sehen hier nämlich auch komplett anders aus.

    Während der Verkehr uns häufig zum Stehen und auch zum Drängeln zwingt, werden wir oft angehupt und freundlich begrüßt. Weil in der Innenstadt so ein Parkchaos herrscht und jeder bereits im Parkverbot steht, bleibe ich im Auto während Anni für uns Geld wechselt.
    Hier gibt es auf dem Schwarzmarkt wieder einen besseren Kurs als er auf dem Papier steht. Verhandeln ist da nicht mehr drin, aber wir bekommen schon 2,7x mehr Rial als in der Bank. Nicht so viel Glück haben wir beim SIM Karten Laden. Der hat leider gerade zugemacht als wir ankommen.
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