Endlich geht's los auf die lang ersehnte Reise! Ursprünglich geplant während Corona, mussten wir leider warten. Doch jetzt, mit Karlotta statt Sarah, machen wir uns endlich auf den Weg, um das Land für 3 Wochen auf eigene Faust zu erkunden! Read more
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  • Day 1

    Der Sonne hinterher

    May 6 in Morocco ⋅ ☁️ 16 °C

    Mit vollen Bäuchen und einem kurzen Ausnahme Zustand an den Gepäckabgabe Schaltern von Ryanair, welche kurz außer Gefecht gesetzt waren, ging es für uns nach Marrakech. Der Flug wurde sinnvoll genutzt - Mittagsschlaf für Karlotta und weitere Mitreisende. Endlich angekommen und von der afrikanische Hitze erschlagen holte uns der Host unseres Riads ab und brachte uns zur ersten Unterkunft. Also fast, da das Riad mitten in der Medina von Marrakech liegt, hieß es außerhalb aussteigen und Gepäck 10 Minuten zum Riad schleppen bei schönen kuscheligen 30 Grad.

    Medina, was auf Arabisch Stadt bedeutet, bezieht sich auf die alten Städte, die in mehreren marokkanischen Städten liegen. Oft von Festungsmauern umgeben und von ineinander verschlungenen Gassen geprägt, sind die Medinas Zufluchtsort von Traditionen, Kultur, Architektur und Handwerk.

    Nachdem wir unser Riad bezogen, war mal wieder klar, wie krass Foto‘s täuschen können. Wir hatten laut booking ein schönes Zimmer für uns 5 Personen gebucht und erhielten einen großen Raum mit einem Doppelbett sowie drei Einzelbetten und einem Badezimmer. Na gut, ist ja nur für eine Nacht.

    Ab in die Sommersachen gequetscht und die Sonnencreme auf der Haut verteilt, ging es ins trubelige Marrakech. Fußwege ade, gemütliches schlendern mit Kind ole - hinter jeder Ecke kann ein Roller, Fahrradfahrer oder irgendein wilder Hund oder Katze auftauchen. Somit war oberste Vorsicht bei jeder Bewegung von Karlotta geboten. Kurze Pause über den Dächern von Marrakech - hier hatte Karlotta Platz zum Toben und wir genossen ein paar Mini-Bier und die ersten einheimischen Köstlichkeit.
    2-3 Drinks und Snacks später, wurde es immer dunkler und die Gasse der Medina belebter. Die Leute von den Ständen sind aufdringlich, die Bettler anhänglich und manche Ecke Geruchsbedürftig, aber trotzdem hinterlässt Marrakech einen ersten guten Eindruck auf uns. On top sind die einheimischen super kinderfreundlich und sehr lieb zu Karlotta.

    Satt und zufrieden navigierte uns Volker zum nächsten ATM, welcher trotz tierisch schlechter Google-Bewertungen, dennoch Geld ausspuckte.
    Leider aber nur in 2.000 MAD-Schritten.
    Das heißt jede Hauspartei musste 3x ran, damit wir unsere Wüstentour auch bezahlen können. 🤪 hoffentlich waren danach noch ein paar Scheine für den Rest der Stadt übrig.

    Zum betrauern meiner Mitreisenden gab es im Supermarkt keine Spur von alkoholischen Getränk für die „wir trinken noch eins auf der Dachterrasse“ Runde. Gut für die Leber, schlecht für die Liebe zum Bier.
    Den Abend haben wir dann trotzdem kurz auf der Dachterrasse mit den abendlichen Gebetsrufen des Muezzin verbracht und als es deutlich kälter wurde haben wir uns in die Betten verkrochen.
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  • Day 2

    Ab in die Wüste

    May 7 in Morocco ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute ging es für uns auf eine 4 tägige Wüstentour mit unserem Guide Hamid. Das Gepäck auf‘s Dach geschnallt und los ging unsere 6,5 stündige Fahrt mit dem Ziel Zagora. Der Weg ist das Ziel - nachdem wir nach gefühlten 1.000 Serpentinen auf 1.000 Meter im Atlas Gebirge waren, wehte sogar ein kühles Lüftchen, was total angenehm war zu den sonnigen 30 Grad.

    Unterwegs gab es das ein oder andere riskante Überholmanöver der großen Busse zu bestaunen🙈
    Ein Hoch auf unseren vorbildlichen, privaten Fahrer, der (fast) alle Insassen noch mal in ein angenehmes Vormittagsschläfchen schunkelte.
    Durch das Tizi’n’Tichka-Tal (zweitgrößter Pass über den hohen Atlas) zum höchsten Punkt auf 2260 m mit Panorama-Point.

    Weiter ging es nach Kasbah Ait Ben Haddou, welches u.a. als Filmkulisse für „The Gladiator“ sowie „Game of Throne“ diente. Falk hat einen Hut erhandelt und wird seitdem als Alibaba gegrüßt.
    Nach einer Wanderung in der prallen Mittagssonne zum Gipfel, gönnten wir uns ein verspätetes Mittagessen. Bevor die Fahrt weitergehen sollte, bekam Karlotta von Hamid noch einen typischen Touri Schlüsselanhänger geschenkt, der gleich als Kuscheltier für den Mittagsschlaf genutzt wurde.

    Anschließend schunkelten wir weiter durch Ouarzazate. Vorbei an Filmstudios und dann rein in die Steinwüste.
    Kurzer Stopp in Agdz am größten Fluss Marokkos - leider ausgetrocknet - aber noch unheimlich viele robuste Dattelpalmen vorhanden.
    Noch schnell 3 Tücher für Volker, Falk und Isa geshoppt und dann ging die Fahrt, welche für einen ausgiebigen Mittagsschlaf bei manchen genutzt wurde weiter in Richtung Zagorg. Dort werden wir die Nacht in einem Wüstencamp verbringen.
    Karlotta erstürmte die Dünen im Fluge und wollte auch nicht mehr runter. #Sandschlaraffenland
    Den Tag haben wir bei einem leckeren Abendbrot ausklingen lassen.
    Kaum dass Karlotta im Bettchen war ging am flackernden Feuer die Trommeleinheit los. Mehr durch die Belgier bedient als unsere Gastherren.
    Wir verkrümelten uns nach 2-3 Trommel-Klatsch-Einheiten in unsere Brettharten Betten 😅 und versuchten zu schlummern.
    Anfänglich im hauchdünnen Bettlaken eingeschlummert wurde es in der Nacht doch erstaunlich kalt sodass wir am nächsten Morgen mit 2 dicken Überdecken erwachten.
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  • Day 3

    Nie wieder ein Austritt - dachte ich

    May 8 in Morocco ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach einem süßen Frühstück, zog mehr und mehr Wind auf, der anschließend auf dem Weg zum Auto in jede Ritze gepustet wurde. Karlotta bekam noch ein Gläschen Wüstensand geschenkt und los ging die Fahrt weiter quer durch das Atlas Gebirge mit dem Ziel zu den größten Dünen Marokko‘s - Merzouga. Auf dem Weg dorthin machten wir mehrmals Pausen um wilden Kamellen den Vortritt auf der Strasse zu gewähren sowie kleine wilde Esel zu beobachten. Karlotta hatte ihren Spaß und endlich mal andere Tiere außer Hunde und Katzen & on top nicht hinter einer Scheibe - Jackpot.

    In Rissani hielten wir für ein verspätetes Mittag und mal wieder mit viel zu viel bestellten Essen. Gestartet wurde mit einer chicken Tajine gefolgt von einer vegetarischen und fleischigen Berber Pizza. Mega lecker aber viel zu viel. Noch einmal die Wasservorräte aufgefüllt, ging es Richtung Merzouga, wo die großen Dünen auf uns warteten. Schon aus der Ferne konnten wir die riesigen Sandhügel erspähen. Nach einer langen holprigen Fahrt konnten wir im nirgendwo unser heutiges Wüsten Camp sehen. „Einchecken“, eine Erfrischung mit einem klassischen Minztee und schon standen sie da - 4 Kamele warteten auf einen Austritt, um den Sonnenuntergang zu sehen.

    Juhu, die Freude war mir ins Gesicht geschrieben. Ich hatte mir geschworen nach unserem damaligen Ausritt auf Pferden in Kuba mich nie wieder auf ein Tier zu begeben. Gesagt, getan - meine drei Mitreisenden sattelten auf und ich lief einfach nebenbei her. Selbst Falk brachte es auf ein neues & bestieg das Kamel. Für Karlotta war es ein absolutes Highlight, sie war völlig aufgeregt, mutig und voller Freude - ganz die Mama 😅 nach einer halben Stunden gelangten wir an eine Düne, wo wir unsere Snow-/Sandboarding Künste bzw. Karlotta ihre Rodelkünste unter Beweis stellten. Später genossen wir die Aussicht, Stille, soweit das mit Kind möglich ist und die untergehende Sonne. Dann traten wir den Rückweg an und kamen im dunklen wieder im Camp an, wo bereits ein leckeres Abendbrot unter freiem Sternenhimmel auf uns wartetet. Karlotte fürchtete sich ein wenig im dunklen Zeltdorf und versteckte sich zum spielen unter dem Esstisch.

    Mit vollen Bäuchen ging es ans Lagerfeuer, wo die Berber Volker, Falk und Isa mit traditioneller Musik und vielen interessanten Infos unterhielten. Kurzes Beschämen kam auf, als den dreien kein deutsches Lied einfiel, was sie zum besten geben könnten, außer „alle meine Entchen“ 🐥 Noch 2-3 Fotos von Sternenhimmel und dann ging es auch schon in das wieder brettharte Bett. Aber hey diesmal hatte wenigstens jeder seine eigene Hygienekabine mit Toilette und Dusche im Zelt.
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  • Day 4

    Wüste ade

    May 9 in Morocco ⋅ ☁️ 25 °C

    Leider ist unsere Zeit in der marokkanischen Wüsten schon wieder vorbei. Isa war super motiviert und wollte sich eigentlich gegen 6 Uhr noch den Sonnenaufgang von einer Düne aus anschauen, aber heute leider ohne Isa. Für uns geht es heute in die Berge des Altlas Gebirges nach Dades. Gestärkt mit einem Frühstück unter freiem Himmel und mit ein paar Gramm mehr Sand im Gepäck ging es wieder ins Auto für uns. Zu Karlotta’s Freude noch einmal vorbei an unzähligen Kamelherden.

    Heute liegt eine lange Autofahrt vor uns. Abgesehen von einen Eisstopp und einem kurzen Füße abkühlen in der Todgha Gorges Schlucht ging es weiter zum gemeinsamen Mittagessen mit unserem Guide Hamid. Danach sollte es laut Hamid nur noch 1-1,5h bis zu unserem heutigen Riad im Atlas Gebirge dauern, aber wir wissen mittlerweile, dass seine Zeitangaben nicht die genausten sind. Nach gefühlten 2-3h später, kamen wir an und freuten uns wieder auf richtige Betten, warmes Wasser und ein wenig Strom für die Handys sowie Internet. Weiter durch die Steinwüste bis zu nächsten kräftig grünen Oase 🏝️ in Dades. Erstaunlich wie saftig grün und frisch sie sich durch die Wasserrinnen zwischen den felsigen Bergen schlängeln.

    Nach einer kurzen sehr kalten Abkühlung von Falk, Volker & Karlotta freuten sich alle auf eine warme Dusche sowie auf‘s Haare waschen, wo noch die letzten sandige Überbleibsel der marokkanischen Wüsten gefunden wurden.

    Zur Feier des Tages war es hier endlich mal wieder möglich für meine Mitreisenden sich ein kühles blondes zu gönnen. Da es sich dabei um lediglich 250ml Fläschchen handelt, bleibt es nicht nur bei einem.
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  • Day 5

    Abenteuerpause

    May 10 in Morocco ⋅ ☁️ 23 °C

    Unser Tag startet mal wieder mit einem süßen Frühstück, was für die Süßen unter uns ja super ist, aber leider sind wir alle herzhafte Frühstücker. Aber ab morgen haben wir das Frühstück wieder selber in der Hand.

    8:30 Uhr war heute Abfahrt, da wir eine weitere Strecke bis nach Marrakech zurücklegen müssen. Somit passiert heute leider auch nicht viel außer sich den Po im Auto breit zu sitzen, das ein oder andere Kinderbuch zum x-mal anzuschauen und den Blick über das Atlas Gebirge schweifen zu lassen. Diesmal vorbei an einigen Rosenfeldern. Leider hat das große Rosenfest schon eine Woche vor unserer Durchreise stattgefunden. Diesmal sind wir deutlich schneller vorwärtsgekommen und erreichten schon zum Nachmittag unser Airbnb für die nächsten 4 Tage.

    Wir vermissen ein wenig die Ruhe der Wüste aber lassen uns von den unzähligen Mopeds nicht die Laune verderben. Zum Abendessen kehrten wir in einem schönen grünen Innenhof ein & speisten mal wieder sehr gut.
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  • Day 6

    Auf der Suche nach Hopfen

    May 11 in Morocco ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute sind wir sehr entspannt in den Tag gestartet und konnten bis 9 Uhr im Bett liegen. Ein paar provisorische Cornflakes für Karlotta und dann ging es los in die wilden Gassen Marrakech um für uns ein Frühstück zu finden. Leider hat die Autoklimaanlage einer unserer Mitreisenden eine leicht verstopfte Nase sowie einen kratzenden Hals beschert. Aber dank der sehr gut ausgestatteten Kinder-Reiseapotheke konnten wir schon einmal schlimmeres abwenden😅

    Dann ging es in einen Spezial laden, damit der Kühlschrank endlich mit kühlem Blonden gefüllt werden kann für die abendliche Dachterrasse-Absacker-Aktionen. Da es in Marokko eher untypisch ist Alkohol zu trinken, mussten sich meine Mitreisenden die letzten Tage in Abstinenz üben, da es weder im Supermarkt noch in Restaurants Bier gibt

    Während einem ausgiebigen Mittagsschlaf in der Unterkunft, wurde das erste Bier verkostet und die weiter Planung für unsere Aktivitäten in Marrakech in Angriff genommen. Zu erst sollte es zum Medersa Ben Youssef, eine ehemalige Koranschule im Herzen der Medina gehen. Im Jahr 1960 wurde der Lehrbetrieb eingestellt und der Bau als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    Anschließend ging es zum Herzstück von Marrakech, dem zentralen Marktplatz - Djemaa el Fna. Am Abend herrscht ein wildes Treiben mit Gauklern und Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern, Wahrsagerinnen sowie Künstlern und Musikern, ferner gibt es Restaurants und Verkaufsstände, an denen kulinarische Spezialitäten der Region gereicht werden. Da es uns zum späten Nachmittag schon zu viel Trubel war, ging es nach einen frisch gepressten Saft wieder weg vom Marktplatz, um ein Restaurant für‘s Abendbrot zu finden.
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  • Day 7

    Einer der schönsten Gärten der Welt?

    May 12 in Morocco ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute gehen wir den Tag sehr ruhig an. Einzige to do was zu essen finden und nachmittags ab in den Jardin Majorelle. Dies ist ein ca. 4000 m² großer Garten, welcher als einer der schönsten Gärten weltweit gilt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Marokkos ist.

    Nach einem super leckeren Mittag auf einer Rooftop Restaurant trieb uns die Mittagssonne zurück ins Airbnb, weil es einfach zu heiß ist. Umso besser, so konnte nicht nur Karlotta ruhen.

    Pünktlich 15:30 Uhr waren wir mit unseren online Tickets am Jardin Majorelle in der Straße „Rue Yves St Laurent“ in unmittelbarer Nachbarschaft zum Yves-Saint-Laurent-Museum. Im Garten findet man Pflanzen aller fünf Kontinente. 1980 wurde er von dem französischen Modedesigner Yves Saint Laurent aufgekauft. Im Nachgang kann man sagen - wir haben es mal gesehen, aber es war völlig von Touristen überlaufen und zu den schönsten Gärten würden wir es auch nicht unbedingt zählen. Karlotta konnte mit Falk Fische, Frösche und eine Schildkröte sichten - voller Erfolg.

    Danach waren wir alle sehr Fussfaul und gönnten uns zu Karlotta‘s Freude eine Pferdekutsche, welche uns zum Abendbrot Spot brachte. Ein Mega Spaß für Karlotta - endlich mal mit der Kutsche zu fahren, welche wir seit Ankunft in Marrakesch nur vom Fußweg aus bestaunten.

    Happy Muttertag an alle Muddi‘s da draußen 😜
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  • Day 8

    Wir brauchen etwas Ruhe

    May 13 in Morocco ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute heißt es Koffer packen und dem trubeligen Marrakech den Rücken kehren. Wir holen heute unseren Mietwagen ab und fahren westlich Richtung Casablanca und Rabat.

    Unser Marrakech Fazit: Es ist eine sehr schöne Stadt und man erhält einen klasse Einblick in das trubelige Leben der Marokkaner. Aber 3-4 Tage sind vollkommen ausreichend für einen ersten Eindruck. Da es schon sehr laut, hektisch und einfach super viel los ist sowohl einheimische als auch Touristen, sind wir froh das es nun „hoffentlich“ etwas ruhiger wird in den anderen Städten 😅 Gerade mit Kleinkind können die lebendigen Gassen der Medina einem schon mehrmals täglich einen Herzinfarkt verpassen, wenn mal wieder ein Roller, Fahrradfahrer oder Taxi an einem vorbei düst.

    Rabat wir kommen!!! Nachdem wir unseren Mietwagen - zu Falks Freude ein Dacia am Flughafen abgeholt haben, sollte es los gehen. Beide Koffer sowie der Buggy und noch 1-2 kleine Rucksäcke finden Platz und jeder hat einen Sitzplatz - Dacia hin oder her😉 Kurz eine Runde um den Flughafen gedreht und zurück zur Autovermietung, da die Motor Kontrollleuchte orange leuchtet. Laut Autovermietung ist das voll okay, darf nur nicht rot leuchten - gesagt, getan & wir rollten in den wilden Verkehr Marrakech‘s.

    Falk war der heutige auserwählte Autofahrer, da Volker seit gestern Schmerzen im rechten Knie hat und läuft wie ein Ü40iger. Suche dir einen jüngeren haben sie gesagt 😅 Falk hat uns mit 1-2 Schweißperlen und ohne angehupt zu werden sehr gut durch den Verkehr gebracht. Ausserhalb von Marrakech entspanntes fahren. Dann ging es ab auf die Autobahn Richtung Casablanca. 2,5 Stunden Autofahrt lagen vor uns, welche karlotta für einen Mittagsschlaf nutze und Isa für ihr erstes Bier - chapeau. Aber eh es warm wird, muss man es ja trinken.

    Kurze Stärkung an der Raststätte sowie 3 mal die Rutsche hoch und runter und noch einmal schaukeln, dann ging es wieder ab ins Auto.

    Casablanca ist die größte Stadt Marokkos mit 3.3 Mio. Einwohnern. Laut unsere Wüstenguide Hamid garnicht sehenswert und auch andere Stimmen erreichten uns, dass Casablanca nicht sehenswert ist. Wir machten uns ein eigenes Bild und stimmen zu - Casablanca kann man getrost auslassen bei einer Marokko Reise. Noch ein Käffchen und wieder ins Auto, um nach Rabat zu fahren, wo unsere heutige Unterkunft liegt. 21:30 Uhr kamen wir an, checkten ein und es wurde noch was zu essen für take away geholt. Morgen wird dann Rabat erkundet.
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  • Day 9

    Labyrinth aus nahezu 9.000 Gassen

    May 14 in Morocco ⋅ ⛅ 20 °C

    Es regnet ja eigentlich wegen Klimawandel nie in Marokko - das waren die Worte unseres Guide, aber heute Morgen in Rabat erwacht und zack - regen und nur noch 20 Grad 🥶 Da mussten wir die langen Hosen, Pullover und geschlossene Schuhe doch mal rausholen, um Rabat zu erkunden. Mit seiner alten Medina und dem Blick direkt auf den atlantischen Ozean eine sehr niedliche Stadt.

    Noch eine letzte Mahlzeit in Rabat und weiter ging es nach Fes.
    Aus einem der unzähligen Kreisverkehre auf dem Wege, wurden wir nun auch einmal rausgezogen. Da wir leider kein französisch können, gab es lediglich Handzeichen, welche Falk als „Obacht im Kreisverkehr“ deutete. Falk der Herrscher aller Sprachen 😎🖖

    Volker und ich, beide Invaliden, sowie auch Karlotta nutzen die Weiterfahrt zum Mittagsschlaf. In Fes angekommen koordinierte uns Falk zu unserem Riad, was wie hätte es auch anders sein sollen, durch die schmalsten Gassen von Fes führte. On top Dank Google auch noch eine Sackgasse, welche mit sehr viel Geschick wieder rückwärts rausgefahren werden musste, da es natürlich keine Wendemöglichkeiten gab. Aber Falk hat dies super gut gemeistert und uns zu unserem sehr schönen Riad gebracht. Dort gab es erst einmal ein Belohnungsbier und die Abendpläne wurden geschmiedet.

    Über unser Riad bekamen wir einen spitzen Restaurant Tipp, welchen wir dankend annehmen. Dafür ging es durch ein paar der 9.000 Gassen, welche die Media von Fes zu einem Labyrinth für nicht Einheimische machen. Genau aus diesem Grund haben wir für den morgigen Tag auch einen Guide, welcher uns die Medina zeigt.
    Vor dem Lokal hat Falk in der Raucherpause versehentlich noch einen Fußball im Eingang versenkt und wurde sofort als der Deutsche Superstar von den, um 22:00 spielenden, Kids dafür gefeiert. 🥳
    Anschließend trugen unsere Beine uns flink (ja auch klein Karlotta rannte noch im Galopp die Höhenmeter rauf) wieder zurück ins Riad und ins Bettchen.
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  • Day 10

    10.000 Schritte je Stunde😉

    May 15 in Morocco ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einem - wer hätte es gedacht - süßem Frühstück traf pünktlich 10 Uhr unser Guide für die heutige Medina Erkundung ein. Der sportlich aussehende Guide mit Wander-Waden machte uns anfänglich etwas Angst, aber Karlotta war eine gute Ausrede für jede kleine Pause. Wir sind alle 9.000 Gassen von Fes gefühlt 5x abgelaufen, aber dabei zeigte er uns super Ecken und teilte sein Fes Wissen mit uns - sehr spannend zum Teil. Ein Guide zur Erforschung der Medina ist sehr zu empfehlen, wir hätten uns sonst schon in den ersten 5 Minuten verlaufen. Da es wirklich keinerlei Orientierungspunkte aus unserer Sicht gibt.

    Neben Geheimenspots wie der engsten Gasse Fes und einem Blick in den Innenhof der ältesten Universität, obwohl ihre Tore für Touristen heute geschlossen waren, konnten wir Dank unserem Guide erhaschen. Zusätzlich besuchten wir noch eine alte Schule inkl. Internat, welche damals nur von Männern besucht werden durfte und eine Art Apotheke, wo uns gezeigt wurde, wie man Arganöl herstellt, welches für Kosmetik sowie zum kochen genutzt wird. Weiter ging es zum Haupteingang in die Medina - dem Blue Gate, obwohl es von innen grün ist & nur von außen blau, aber dieses Farb Wirrwarr kennen wir ja von unserem grünen „blauen Wunder“. Dann warfen wir einen Blick in eine besondere marokkanische Hotelanlage namens Fondouq Staquniyine, welche Nomaden nutzten, wenn sie auf Durchreise in Fes waren und ihre Waren im Innenhof des „Hotels“ verkauften und in den oberen Stockwerken nächtigten. Danach ging es in die Künstlergasse - Rainbow Street, wo sogar der Fußboden bunt bemalt ist und an den Wänden verschiedenes Kunstwerke von ausgewählten Künstlern zu finden sind.

    Eins meiner Highlight‘s der heutigen Tour war die wohl bekannteste und älteste Gerberei der Welt - Chouara tannery. Dort wurde uns erklärte wie die Gerber die Tierfelle/-häute im ersten Step mit Taubenkacke (Ammoniak) reinigen, um sie anschließend für 20 Tage zu Färben. Die Farben werden alle aus natürlichen Ressourcen hergestellt: Gelb - Safran, schwarz - Mascara, orange - Henna, braun - Zedernholz, rot - Klatschmohn, & blau - indigo. Im Nachgang wird das Leder getrocknet und weiter verarbeitet, dabei ist Kamel- und Ziegenleder besonders hochwertiges Leder. Im Gerberei eigenem Shop wurde Dank Falk noch ein gutes Schnäppchen geschlagen - eine Tasche für Falk, eine zweite Tasche für Isa und für Alice ein paar Schuhe. Volker ging leider leer aus, weil ihm keiner der Gürtel zusagte. Zum Trost gab es aber einen Schlüssel-Anhänger mit buntem Schuh aufs Haus.

    Nach unserem Medina Rundgang ging es zurück ins Riad, wo sich Falk und Karlotta im hauseigenen Pool eine Abkühlung 🥶,Volker ein Schläfchen & Isa ein Bierchen gönnten. Abendbrot hatten wir heute auch im Riad und mussten uns nur niederlassen ohne groß zusätzlich Weg zurück zulegen und schlemmten - der letzte gemeinsamen Abend, da Falk & Isa morgen bereits die Rückreise antreten. Zur Feier des Tages spielten wir noch ein paar Runden Trio, sehr geselliges und simples Kartenspiel sowie zwei Runden Qwixx - Falk & Isa Gleichstand😉
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