• Peristeres beach-Ende der Küstenstraße

    27–28 jun., Grecia ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit dem Camper auf Kreta und am Ende der zumindest ausgebauten Küstenstraße angekommen.

    Dieser Tip von Bekannten diese südliche Küstenstraße zu fahren, war jetzt zum Ende meiner 3 monatigen Kretazeit wirklich Gold wert, vielen Dank dafür M&M 🫶❤️

    Abends komme ich hier an, an der Taverna „The Land of olive“ entscheide ich mich links abzubiegen und an einen Strand zu gelangen, der gut für eine ruhige Campernacht ausschaut! Der Weg hinunter wird aber enger und enger und ich habe mir angewöhnt lieber einmal auszusteigen und vorzugehen, bevor man stecken bleibt. Den Chälli also rückwärts in ein Feld geschoben und auf 3 Reifen abgestellt, die Straße heruntergelaufen und eine schmucke Taberne entdeckt. In der Ferne sehe ich einen Kastenwagen stehen, es kann also so schlimm nicht sein, immer frei dem Motto, was der kann, kann ich auch, haha! 😂

    Den Berg wieder rauf und langsam mit durchdrehendem Rad versucht den Chälli aus dem Feld zu hiefen, was natürlich geklappt hat. Kurz durchatmen und dann den steilen Hang an Olivenbäumen vorbei bis zur Taverna. Es schaut so aus, als wenn die sich dort leben. Es geht die Straße weiter entlang am Peristeres Strand. Es zeigen sich 2-3 4x4 Camper, die mich mittelständisch-stark verdutzt anschauen, wie ich mit dem Kübel hierhergekommen bin und das aus der Richtung, haha! Kurz fahre ich mich auf eine großen Stein auf dem Offroadweg fest, ich vermute auf Hinterachse, um dann meine finale Position am Paralia Rodakino zu finden. Ich checke kurz die Lage und gehe weiter in diese Richtung bis zum Paralia Agia Marina. Dort sehe ich einen Pickup mit WW Kennzeichen, der mir schon öfters in meiner Zeit auf Kreta begegnet ist.

    Mich packt der Hunger und ich entscheide mich spät noch in die „Kantina Peristeres Beach“ zu gehen und treffe auf dem Weg dahin Detlev und Petra vom dem besagten Pickup mit Aufbau. Wir schwätzen kurz und sie empfehlen den Tintenfisch.

    An der Kantine angekommen entscheide ich mich für einen Tisch draußen 2. Reihe zum Strand, eine lustige Entscheidung, wie sich noch rausstellen sollte. Eine sehr natürlich und attraktive Bedienung kommt und fragt nach meinen Besürfnissen. Ich nehme ein Alpha vom Fass, das Knoblauchbrot, Tzatziki, den Tintenfisch und die Anschovis in Marinade. Ein junger Mann bringt das Bier und sie Brot. Noch während ich dort sitze und die Schönheit der Taverne auf Video festhalten will, kommt wie aus dem nichts eine Windböe um die 70km/h und geht das Brot vom Tisch. Sehr lieb und aufmerksam bringt die Bedienung Neues. Ich genieße das dessen und bekomme Melone und Raki auf‘s Haus. Die kleine Flasche Raki sind 6 Shots, also habe ich in Kombination mit dem Bier schon einen drin, da ich ja sonst nichts mehr trinke. Das Essen hat sehr sehr gemundet und ich empfehle die Taverne sehr! Ich kralle mir noch ein Eis aus der Kühltheke, bezahle und schleiche mit dem Handylicht die Offroadstrasse entlang zum Camper! Dort angekommen sind es draußen noch 31 Grad und im Chälli 34, also entscheide ich mich spontan meine erste Nacht in 3 Jahren reisen draußen am Strand zu schlafen. Gesagt, getan nehme ich ein kühle Flasche Wasser aus dem Kühlschrank + die Yogamatte samt Handtuch zum Auslegen und das große Outdoorkissen aus der Garage und suche mit der Handylampe eine geeignete Stelle Nähe dem Camper mit Windschutz. Unter dem Baum direkt neben dem Chälli werde ich fündig. Ich lasse mich nieder und schaue auf dem Handy. Die Stunden verstreichen, es es sehr warm, zum Glück auch sehr trocken UND extrem windig. Immer wieder fegt es mir den Sand „in die Fresse“! Irgendwann Nachts gehen 3 Uhr in der Früh muss ich zugeben, dass diese Idee wahrscheinlich dem Alkohol entsprungen ist und mich meinen Schlaf kosten wird. Ich gehe zurück in den Camper und mache das Bett fertig und versuche mein Schlafglück samt Ventilator zu finden, was nach einer Weile und mit Unterbrechungen auch klappt und so soll es für 3:58 Stunden reichen.

    Morgens ist es direkt wieder sehr warm mit 31 Grad und ich gehe ins Wasser, um mich abzukühlen. Ich denke direkt daran den eigentlich sehr schönen Strand zu verlassen und vor dem Wind das Weite zu suchen und entscheide mich dann Duolingo nochmals auf der Yogamatte samt Kissen zu versuchen. Nach 3x Sand „in die Fresse“ breche ich ab und verlasse den Strand, aber seht doch selbst!
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