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  • Day 11

    Ein Flieger nach Udaipur

    February 13, 2018 in India ⋅ ☀️ 21 °C

    Mein erster Inlandsflug in Indien. Ich hatte mich für Jet Airways entschieden. Diese ist vermeintlich sogar eine der besseren Airlines, wusste ich zum Zeitpunkt des Fluges aber nicht. Habe ich auch nicht bei der einstündigen Verspätung oder beim Rumpelflug gemerkt. Kleiner Spaß, Rumpelflug ist übertrieben. Ich war wahrscheinlich nur ein wenig empfindlich, weil mir aus irgendwelchen Gründen ziemlich mulmig war während des Fluges. Aber es ging ja alles gut!

    Da fällt mir gerade ein, dass ich die ganze Story von der Anreise zum Flughafen in Mumbai noch gar nicht erzählt habe. Von daher ein kleiner Rückblick: Als ich in Mumbai von der S-Bahn-Station zum Terminal 2 wollte, habe ich mir anstatt den erstbesten TukTuk-Fahrer für 300 Rupees den zweitbesten für 50 Rupees genommen. Der gemütliche alte Mann, der mir während der Fahrt wegen der ruhigen Art und Fahrweise sehr gefallen hat, hatte mich allerdings nur zum Terminal 1 gebracht und meinte dann, er kenne den Terminal 2 gar nicht. Naja, erstmal am falschen Ende gespart dachte ich mir, aber mal gucken. Weitere TukTuk-Fahrer vor dem Terminal gaben mir dann Angebote für 80 und 50 Rupees, um zum Terminal 2 zu kommen. Natürlich nehme ich wieder den günstigen. Der meinte dann bei der Ausfahrt vom Terminal, dass er eigentlich gar nicht beim Terminal 2 rein gelassen wird und mich deshalb bei den Taxifahrern absetzen muss. Ein Taxi kostet dann wohl 600 Rupees zum Terminal 2. Da ich allerdings noch viel Zeit hatte bis zum Abflug, konnte ich pokern. Gemütlich konnte ich mit den Taxifahrern diskutieren und mich langsam entfernen, das hilft immer, um letztlich den günstigsten Preis hinter her gerufen zu bekommen. So sank der Preis des Taxis nach und nach von 600 Rupees auf 150 Rupees. 😊 Ich war aber noch nicht glücklich. Also bin ich zu einem TukTuk-Fahrer an der nächsten Kreuzung und habe ihn für 140 Rupees gebucht. Der konnte mich dann schließlich nicht bei der Abflughalle absetzen aber dennoch beim Fahrstuhl der dorthin führte.

    Die Menschen hier sind echt lieb, aber wenn es um Transport geht teilweise echt frech. Deshalb ist wichtig immer ruhig zu bleiben.

    In Udaipur schließlich angekommen galt es erstmal Informationen zum Transport in die 20 km entfernte Stadt zu organisieren. Ein Bus fuhr nach Aussage der Taxifahrer am Flughafen jedenfalls nicht, natürlich nicht, warum auch. Der Flughafen war ziemlich klein und bot neben dem Prepaid-Taxistand keine weiteren Infoschalter. Also musste ich mich wohl die erhaltenen Informationen verlassen. Meine Idee war nun einfach an besagtem Schalter zu warten bis weiße Touris kommen und ich mir mit denen ein Taxi teilen kann. Gesagt getan, als ich schließlich ein Pärchen auf dem Weg zum bezahlten Taxi abfangen konnte und mich mit Ihnen zum teilen geeinigt hatte, meinten zwei Taxifahrer plötzlich, dass es durch mich teurer werden würde. Stellt euch das mal vor, die buchen ein Taxi am Schalter für 600 Rupees, gehen zum Taxi, gabeln mich auf, und unterwegs heißt es plötzlich das Taxi wird 200 Rupees teurer. Ich weiß grad nicht, ob ich lachen oder mich aufregen soll. Naja, je nachdem wie stark die Persönlichkeiten dann sind, kann man anfangen zu diskutieren oder eben nicht. Da ich meine neu gewonnene Mitfahrgelegenheit allerdings nicht überstrapazieren wollte, habe ich mich zurückgehalten. Außerdem war es dunkel, ich war hungrig, wollte in die Stadt und war nicht mehr ganz so energiegeladen wie noch in Mumbai.

    Udaipur ist eine schöne touristische Stadt in der es insbesondere den City-Palace zu besichtigen gilt. Daneben gibt es zwei künstliche Seen, die nach Erbauung der darin liegenden Gebäude aufgestaut wurden. Eigentlich ziemlich faszinierend.

    Auf den Fotos:
    Das Flugzeug nach der Landung
    Frisch gekochter Tee und Kachori auf Zeitungspapier
    Frisuerläden und Kühe gibt es überall
    City Palace
    Udaipur am Abend
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