• KarstenS
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Radreise ’25: Vive la France

Radreise '25, in ca. 5 Wochen Frankreich nahe seiner Außenlinien umrunden: Bern - Genf - ViaRhona (Genf-Sete) - Canal des deux Mers (Sete-Royan) - VeloOdysee (Royan-Nantes) - Mont St. Michel - VeloMaritime (St. Michel-Belgien) - Deutschland = 3300 km En savoir plus
  • Tag 26 (2) Pontorson - Mortain

    14–15 juil., France ⋅ ☁️ 21 °C

    Nach dem Mont St Michel ging es weiter auf dem Rad, ab nun auf der VeloMaritime in Richtung Küste der Normandie.
    Da heute der Nationalfeiertag ist, war alles wie ausgestorben in den Orten und auf der Strecke.
    Die Franzosen begehen diesen Feiertag anders als wir. Bei uns ist jeder mehr für sich, hier trifft man sich in riesen Gruppen in Parks zu Picknicks. Tischdecke draufgelegt, Essen und Trinken im Körbchen dabei, Grill und laut erzählen und lachen, jeder mit jedem. Das sind die kulturellen Unterschiede die man sieht, wenn man ein Land so durchreist wie ich das grad mache.

    Ansonsten hab ich heute morgen ein wenig gebummelt, deshalb dann heute nur 93 km aber auf fantastischen Wegen meistens durch den Wald, die VeloMaritime führt hier erstmal wieder ins Landesinnere.

    Es regnete dann tatsächlich mal heute ab 14h, 22 Grad, herrlich.

    Morgen dann nach Saint-Lö auf ca 120 km.
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  • Tag 27 Mortain - Saint-Lö

    15 juillet, France ⋅ 🌬 22 °C

    Man sollte auch immer mal auf Höhenprofil schauen bevor man losfährt 😀
    Das ging heute gut los. Bei bestem Rad-Wetter, 20 Grad leicht bewölkt, kaum Wind.
    So ging es aus Mortain raus erstmal auf ca. 40 km durch den Wald. Schöne zu fahrende Wege, aber nichts Aufregendes. Hier ging es noch leicht bergauf auf 300m das war noch ok. Dann wurde es heftiger, teilweise sehr kurze aber unheimlich steile Passagen. Es ging dann zwar gefühlt mehr bergab, aber der erfahrene Radler weiß, das es dann auch wieder hochgeht.
    So war mein kleiner Akku dann nach 80 km schon fast leer, ich hab die Mittagspause dann genutzt zum Nachladen, was mit dem 6A Fast-Charger gut und schnell geht.
    Dann waren es nur noch ca. 40 km bis zum Ziel und es wurde langsam flacher. Ich erreichte den Fluss "La Vire" und man weiss: Am Fluss gibt es keine großen Steigungen, es blieb flach, an einem wunderschönen Fluß-Radweg nach Saint-Lö, unbefestigt, aber sehr gut fahrbar.
    Viel Kunst am Wegesrand.

    Besonders bis zum Mittag wirkte Frankreich hier wie ausgestorben. Den ersten Menschen traf ich um 09:00 (Walking), den zweiten um 10:00 Uhr (Jogging) . Man merkt das hier Ferien sind, die sind alle weg im Landesinneren.

    Morgen fahre ich wieder zur Küste der Normandie, und erreiche u.a. Omaha Beach, einer der Orte des D-Days im Juni vor 81 Jahren...
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  • Tag 28 Saint-Lö - Courseulles-sur-Mer

    16–17 juil., France ⋅ ☁️ 21 °C

    Das war hart heute. Pünktlich zum Aufbruch heute morgen fing es an zu regnen. Und es hörte bis 16h nicht auf. Nicht stark aber stetig.
    Strecke ging eigentlich ganz gut, aber Navigation per Handy ist schwierig, ich hab zwar eine Hülle, aber da sieht man dann nicht mehr viel. Gleichzeitiges Laden des Telefons erschwert dann noch die Gesamtsituation.
    Zudem hat mich mein Navigationstool heute ein paar mal ins Nirwana geschickt.
    Das ist eine Sache die ich noch optimieren muss, ansonsten bin ich mit meinem ganzen Setup ziemlich zufrieden.

    Ich erreichte heute wieder den Atlantik. Erste Station dann Omaha Beach, Ort des D-Days am 06. Juni 1944.
    Hier dreht sich alles um den Krieg; an jeder Ecke Flaggen, Denkmäler, Museen und Original Stücke eie Panzer, Jeeps, etc.
    Über Port en Bessin (Nachladen und Mittagspause) dann nach sehr anstrengenden 125 km in Courseulles sur Mer angekommen.

    Morgen will ich Etretat erreichen , auch etwa 125 km
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  • Tag 29 (1) Courseulles-sur-Mer - Yport

    17–18 juil., France ⋅ ☀️ 23 °C

    Tag 29 begann heute schon mal gut, bewölkt, aber trocken.
    Es bleibt den ganzen Tag sehr angenehm und ab 13h sogar mit Sonne bei angenehmen 23 Grad ohne Wind.
    Es ging zunächst vorbei an schönen Küstenorten wie Ouistreham oder Deauville bis Trouville-sur-mer, herrlich auf der VeloMaritime entlang am Meer.
    Ab Trouville habe ich bis Honfleur eine Abkürzung genommen. Honfleur auch wieder so ein Ort zum Staunen.
    Dort Pause und nachladen des Akkus.
    Dann kam die Pont de Normandie, eine 3 km lange Brücke über die Mündung der Seine. Was für ein Monster. Es gibt einen Streifen für Fußgänger und Radfahrer, aber der ist schmal, ich habe das Rad geschoben, sicher ist sicher. Am Ende angekommen, war natürlich der Fahrstuhl kaputt. Gepäck runter vom Fahrrad und das Rad und Taschen getrennt 10 Treppen runter tragen.
    Dann wollte ich Le Havre umfahren, aber das war auch nicht die beste Idee. Viel Verkehr und chaotische strassenführung, da braucht man starke Nerven. Vor sich hinsingen hilft 😀
    Dann ging es noch eine ganze Weile in Richtung Norden.
    Und weil das alles noch nicht gereicht hat erstmal eine halbe Stunde die Unterkunft suchen in Yport.
    Kurzum: das war heute ein sehr langer, abenteuerlicher aber eindrucksvoller Tag.

    Morgen geht es auf 120 km nach Le Treport wo ich mich langsam Belgien nähere.
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  • Tag 30 (1) Yport - Le Treport

    18–19 juil., France ⋅ ☁️ 22 °C

    Man denkt sich vor der Reise aus, was man haben will: Berge oder Meer. Steigungen oder flach. Ich wollte dies mal keine Berge.
    Aber die Etappen gestern, heute und halb morgen gehen entlang der Alabasterküste. Wirklich wunderschön mit den Steilküsten, fantastische Ausblicke gabs teils noch aus den tiefen Wolken heraus.
    Aber.....total bergig, man glaubt es nicht, das war heute wie in den Alpen. Uneimlich steil nach oben teilweise 17, 18% oder hoch mit 5% aber auf sehr langen Passagen.
    Den ganzen Tag ging das so (wie gestern). Natürlich auch steil nach unten, Aber hochkurbeln muss man sich trotzdem erstmal
    Unglaublich das ich gestern und heute jeweils 1600 Höhenmeter gesammelt hab. So dachte ich mir das nicht bei einem Küstenradweg 😀

    Waren aber zu 80% heute wunderschöne 127 km

    Morgen die vorletzte Etappe in Frankreich nach Boulonge-sur-mer.
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  • 15000 km / 3,5 Jahre

    18 juillet, France ⋅ ☀️ 22 °C

    15000 Kilometer mit dem Rad in 8 Ländern

    15000 Kilometer Abenteuer und Freiheit ohne Auto

    15000 Kilometer grad nicht wissen was der Sprit kostet

    15000 Kilometer keinen TÜV, keine ASU, keine Versicherung, keine Steuer

    15000 Kilometer fast ohne Betriebs- und Wartungskosten

    15000 Kilometer mit erstklassigem CO2 Fußabdruck

    Danke Fahrrad !
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  • Tag 31 Le Treport - Boulogne-sur-mer

    19 juillet, France ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute war insgesamt der schwächste Tag von allen. Nach einer letzten schwierigen Steigung verlasse ich die Alabasterküste und fahre gen Norden.
    Spätestens hinter Le Treport ist es hier oben nicht mehr so toll, die Orte und Städte sind nicht mehr so sehenswert. Der Verkehr nimmt zu.
    Vom Meer habe ich heute auf den knapp 130 km nicht viel gesehen.
    Berck noch ganz nett, aber Urlaub würde ich auch nicht machen wollen.
    Dort Mittagspause und Akku nachladen.
    Danach ging es zum heutigen Zielort völlig langweilig auf Radwegen an stark befahrenen Strassen lang.
    Der Name des Zielortes klingt schön, er ist es aber nicht.

    Morgen folgt dann die letzten Etappe in Frankreich, vorbei an Calais nach Dünkirchen worüber es auch einen guten Film gibt ("Dunkirk", 2ter Weltkrieg wahre Geschichte). Mal sehen, ob ich darüber was finde.

    Tachostand heute: 3094 km seit 19.06.
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  • Tag 32 (1) Bourlogne-s/-m - Dünkirchen

    20–21 juil., France ⋅ 🌬 20 °C

    Heute, nach 4 Wochen und 2 Tagen geht für mich die VeloMaritime nach 114 Tages-Kilometern und insgesamt die große "Tour de France" nach 3205 km zu Ende.

    Hier an der belgischen Grenze angekommen, ist "Fini" mit Frankreich ,es folgt morgen noch eine Kurz-Etappe nach Gent in Belgien, von wo aus am Dienstag mittag der Zug nach Haus geht (mit der DB so Gott will)
    Heute zeigte sich die VeloMaritime noch einmal versöhnlich. Bis Calais trocken gab es schöne Küstenabschnitte mit fantastischen Ausblicken aufs Meer.
    Ab Calais dann noch 60 km im Dauerregen, aber das war egal, ich habe den Motor ausgemacht und habe die letzte Strecke noch mal ganz gemütlich und bewußt zu Ende geradelt.

    SCHÖN war es, ein tolles Land, so abwechslungsreich, jede Region hat ihren eigenen Reiz, die Menschen (fast) alle freundlich ohne Vorbehalte ggü Deutschen.
    Ich könnte nicht sagen wo es am schönsten war.
    Nur an der Sprache (Englisch) müssen sie noch arbeiten. Es ist sehr hilfreich wenn man französisch spricht, sollte man hier her wollen.

    Nach der Tour ist vor der Tour 😀
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  • Tag 33(1) Dünkirchen- Gent

    21–22 juil., Belgique ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute eine letzte Kurzetappe nach Gent, ich habe ab De Panne (Belgien) den Zug bis Deinze genommen da Gewitter angekündigt war, es aber dann doch nicht kam.

    Endstand: 3253 km

    Statistik folgt

  • Tag 33 (2) Gent

    21–22 juil., Belgique ⋅ ☁️ 22 °C

    Gent, hat man vielleicht schon mal gehört, aber das ist mal ein Zielort! Ähnlich schön, alt und gut erhalten wie Brügge.

    Gent....eine Stadt macht zu...an einem Wochenende in 2017 haben sie den Innenstadtbereich autofrei gemacht, gesperrt für den Individualverkehr, nach 2 Jahren Planung.
    Wirklich klasse, das man gehen kann wie man möchte wo früher Autos gefahren sind. Eine Stadt profitiert für die Aufenthalts- und Lebensqualität erheblich davon, die Lautstärke und die Hektik kommt von Autos, sind die weg, ist es wesentlich entspannter.
    Etwas Ähnliches habe ich bereits in Padua erlebt und bin begeistert davon was andere machen und wie das ein Stadtbild verändert.

    Leider ist diese Woche hier Partymeile, das verstellt den Blick auf die wunderschönen alten Gebäude.

    ......
    Hier die Info dazu:

    "Was einer Vor­be­rei­tung von etwa zwei Jah­ren be­durf­te, wurde in­ner­halb eines Wo­chen­en­des im Jahr 2017 um­ge­setzt. Durch neue Mar­kie­run­gen, Schil­der und Be­gren­zungs­pol­ler wurde die Gen­ter In­nen­stadt in­ner­halb kür­zes­ter Zeit zur größ­ten au­to­frei­en Zone Eu­ro­pas. Seit­dem ist diese nach einem Zir­ku­la­ti­ons­plan auf­ge­baut. Das be­deu­tet, dass das au­to­freie Zen­trum von sechs Zonen um­ge­ben ist. Um in eine an­de­re Zone zu ge­lan­gen, muss man die Ring­stra­ße au­ßer­halb der Stadt nut­zen. Di­rek­te Fahr­ten zwi­schen den Zonen sind nur für Busse, Taxen und Ein­satz­fahr­zeu­ge mög­lich. Das Ver­bot des Tran­sits wurde auf­grund des vor­he­ri­gen star­ken Durch­gangs­ver­kehrs in der nicht dafür aus­ge­leg­ten In­nen­stadt ein­ge­führt – nun wurde die­ser auf die Ring­stra­ße ver­legt.

    Ver­än­de­rung für mehr Le­bens­qua­li­tät
    Ziele der Um­stel­lung waren nicht nur eine hö­he­re Le­bens­qua­li­tät der Ein­woh­ner*innen, son­dern auch die Si­cher­heit, Zu­gäng­lich­keit zum In­nen­stadt­be­reich und der Um­welt­schutz – vor allem die Ver­bes­se­rung der Luft­qua­li­tät. Die Men­schen zie­hen mit, aber so ganz ohne Re­geln geht es trotz­dem nicht: In den sechs Zonen in der In­nen­stadt gilt meist Tempo 30. Übel­tä­ter*innen wer­den kon­se­quent be­straft, um das Zen­trum au­to­frei zu hal­ten."
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    Fin du voyage
    24 juillet 2025