• Keilberg und Karlsbad

    22. juni 2024, Tsjekkisk Republikk ⋅ ☀️ 19 °C

    In der Nacht regnet es leicht, von den angekündigten Unwettern sind wir hier verschont geblieben. Im Gegenteil, es scheint wieder die Sonne. Eine Zeit lang fahren wir durch das tschechische Erzgebirge, im Tal der kleine Grenzfluss Polova bzw. Pöhlbach, auf der anderen Seite Oberwiesenthal und der Fichtelberg (1.215 Meter). Auf der tschechischen Seite passieren wir den mit 1.244 Metern höchsten Berg des Erzgebirges, den Keilberg (Klinovec). An beiden Bergen befinden sich weitläufige alpine Skigebiete. Mehrtägige Skipässe sind für beide Skigebiete (Fichtelberg und Keilberg) gültig. Jetzt im Sommer stehen die Lifte still und die Parkplätze sind verwaist. Über steile Straßen und Serpentinen geht es innerhalb von fünfzehn Kilometern wieder hinab auf vierhundertfünfzig Meter. Auch Karlsbad (Karlovy Vary) liegt auf gleicher Höhe. Wir parken am Bahnhof und spazieren durch die Stadt, die gerade für die Karlsbader Filmfestspiele nächste Woche herausgeputzt wird. Der Kurort ist bekannt für seine vielen Thermalquellen und Trinkkuren mit Thermal Mineralwasser. An den Quellen mit unterschiedlichen Temperaturen in den Kolonnaden mit Säulengängen füllen die Gäste das Wasser in ihre Becher und gehen dann schlürfend weiter. In der modernen Sprudelkolonnade befindet sich der Geysir Pramen Vrídlo, dessen Fontäne bis zu zwölf Meter hoch schießt. Und natürlich ist Karlsbad auch als Produktionsstätte von Becherovka bekannt. Der tschechische Kräuterlikör ist die älteste Alkoholmarke in der Geschichte des Landes und wird seit 1807 kontinuierlich hergestellt.Les mer