• Bert Mutsaers
  • Bert Mutsaers

fair equity - Ghanareise

Am Montag, den 3. März fliegt die Delegation von fair equity gGmbH für eine Woche nach Accra in Ghana. Karsten Wulf, Gunnar Sander, Klaus Stein, Lutz Hethey, Vanessa Ennen, Jolina Wulf, nachgereist Caroline Flohr und ich sind mit an Bord. Read more
  • Trip start
    March 3, 2025

    Auf gehts. Per Bahn nach Amsterdam.

    March 3 in Germany ⋅ 🌙 -1 °C

    Die Fair Equity gGmbH ist noch ganz jung, am 11. November 2024 gegründet. Daher hat diese Reise auch den Zweck, das sich das gesamte Team besser kennen lernt, gegenseitig Vertrauen aufbaut und einen freundschaftlichen Teamgeist entwickelt. Leider hat Bernd Schmidt-Ankum aufgrund eines nicht zu verschiebenden Termins die Reise kurzfristig abgesagt. Das kann im Geschäftsleben schon mal vorkommen. Schade, aber ist eben so.

    Unsere Ziele sind Ghana besser verstehen lernen, die Chancen und Risiken unserer Vorhaben besser einschätzen, Kontakte mit dem Eco-System und der Startup-Szene knüpfen und uns mit Gründer*innen, Unternehmen, Fondsanbietern, Politiker*innen, M&A Partnern austauschen und Förder-bzw. Hilfsprojekte vor Ort besuchen.
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  • Strand erkundet

    March 4 in Ghana ⋅ ☁️ 29 °C

    Den morgen haben einige von uns genutzt, um den Strand zu erkunden. Noch ist nicht viel los - aber als Europäer fallen wir sofort auf und die ersten Straßen- bzw. Strandhändler versuchen ihr Glück bei uns und bieten Schmuck, Bilder und Holzschnitzereien an. Hier braucht es Nerven und Verhandlungsgeschick. Gleich am ersten Tag sind wir damit überfordert - wir können noch kein Interesse entwickeln.Read more

  • Nach dem Frühstück - der erste Termin

    March 4 in Ghana ⋅ ⛅ 30 °C

    Morgens ging es gleich mit dem ersten Fond los. Tolle Menschen die man hier kennen lernt. Idris Bello und Alyune-Blondin Diop sind extra aus Lagos (Nigeria) angereist. Sie sind vom Lofty Inc. Fond der ein Volumen von über 50 Mio $ hat und bereits 20 erfolgreiche Exits erzielt hat. Sie sind in 15 afrikanische Ländern investiert. Firmensitz USA.

    Unser Besprechungsraum Buchung hat irgendwie nicht funktioniert. Daher mussten wir im Flur ca 30 Min warten bis sie einen Raum hergerichtet hatten. Als wir dann in den Raum gingen, waren alle überrascht wie riesig der war. Mehr so eine Messehalle mit einem Tisch in der Mitte und einem übergroßen Monitor mit schlechter Auflösung.
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  • Zum Mittagessen bei Edward Annan

    March 4 in Ghana ⋅ ☁️ 32 °C

    Edward ist Gründer und Mitbesitzer von Passion Air sowie ein sehr bekannter Unternehmer und Politiker aus Ghana mit den allerbesten Beziehungen zur Regierung. Letzte Woche hat er seinen 80zigsten Geburtstags gefeiert - mit dabei der Präsident und die Vizepräsidentin von Ghana. Wir haben ihn vor zwei Wochen in Osnabrück kennengelernt. Er war auf Geschäftsreise in Bremen und hatte um ein Treffen gebeten, nachdem er den Artikel über fair equity im Handelsblatt gelesen hatte.Read more

  • Flug nach Takoradi

    March 5 in Ghana ⋅ ☁️ 26 °C

    Edward Annan hatte uns eingeladen mit seiner Airline nach Takoradi zu fliegen und von dort aus mit dem Auto nach Cape Coast, um das Hilfsprojekt „Baobab“ zu besuchen. Diese sehr großzügige Einladung haben wir gerne angenommen. Leider waren nicht genügend Plätze im Flieger frei. Daher mussten wir uns aufteilen. Ich bin mit Lutz und Jolina geflogen. Um 04:30 Uhr sind wir aufgestanden, der Fahrer von Edward hat uns zum Flughafen Accra gebracht.Read more

  • Baobab Guesthouse.

    March 5 in Ghana ⋅ ☀️ 30 °C

    Die Autofahrt von Takoradi nach Cape Coast hat zwei Stunden gedauert - länger als wir gedacht haben. Die Fahrt war zwar anstrengend aber so konnten wir doch mehr von der Küstenregion Ghanas sehen. Edith de Vos hat uns mit einem schönen Frühstück im Guesthouse empfangen. Sie ist 77 Jahre alt, ursprünglich Belgierin und ehemalige Waldorf-Lehrerin aus Süddeutschland. Edith hat das Bildungsprojekt Baobab aufgebaut, dass aus dem Gästehaus, der landwirtschaftlichen Farm und der Schule besteht.
    Das Guesthouse Baobab steht mitten in der Stadt neben dem Museum Cape Town Castle von dem sehr, sehr viele Sklaven hauptsächlich nach Amerika „verschifft“ wurden. Ein beeindruckendes Mahnmal über die Ausbeutung Afrikas. Viele Touristen kommen hier her und Guesthouse bietet Übernachtungsmöglichkeiten, verkauft Kunstgegenstände und bietet selbstgemachte Produkte aus der Schule und der Farm an.
    https://www.baobab-children-foundation.de/
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  • Baobab Farm

    March 5 in Ghana ⋅ ☀️ 30 °C

    Nachdem wir uns die „Sklaven-Festung“ und den Fischerhafen angeschaut haben sind wir zur Farm gefahren. Hier werden Jugendliche angelernt möglichst nachhaltig und biologisch Landwirtschaft zu betreiben. Neben dem Gemüse und Moringa-Baum Plantagen wird noch die Reste eines Regenwaldes geschützt.Read more

  • Baobab Schule

    March 5 in Ghana ⋅ ☀️ 32 °C

    Die Schule ist das Herzstück des Projektes und wurde vor 25 Jahren gegründet. Hier werden besonders benachteiligte Kinder und Jugendliche aus ärmlichen Verhältnissen unterrichtet und ausgebildet. Es gibt eine Näherei, Schreinerei und Tischlerwerkstatt, Weberei und Stoffdruckerei. Die Kinder und Jugendlichen leben, lernen und arbeiten hier. Zwischen den Ausbildungsquartalen können sie in den Ferien nach Hause fahren. Kinder mit Behinderungen und traumatisierte Kinder werden integriert.Read more

  • Rückflug nach Accra

    March 5 in Ghana ⋅ ⛅ 30 °C

    Am späten Nachmittag sind wir nach Takoradi zurückgefahren. Wir waren sehr mit unseren Eindrücken beschäftigt. Auf dem Flug hatte ich Glück weil mich die Piloten eingeladen hatten mit ihnen im Cockpit mit zu fliegen. Eigentlich wollte nicht nur ein Foto von dem retro-analogen Cockpit machen. Als sie hörten, das ich ein Gast von Edward bin haben sie mich ins Cockpit eingeladen. Mit dem Pilot Felix und der Copilotin Monika habe ich Handynummern ausgetauscht und sie zu einem Tragschrauberflug über Osnabrück als Revanche eingeladen.Read more

  • Im Kozo

    March 5 in Ghana ⋅ ⛅ 28 °C

    Das Abendessen im Restaurant Kozo diente dem allgemeinen Austausch zwischen unserem Reiseteam. Außerdem hatten wir Stefanie Simon und ihren ghanaeschen Mann Mathieu eingeladen. Stefanie lebt in Accra und hat sowohl bei er Außenhandelskammer als auch für die GIZ gearbeitet.
    Das besondere an diesem Abendessen war, dass unsere neue Kollegin Caroline Flohr zu uns gestoßen ist. Caro ist unsere erste Vollzeitkraft und musste nachreisen, weil das Visum verspätet ausgestellt wurde. Eine gute Gelegenheit sich gleich vor Ort kennenzulernen.
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  • Unabhängigkeitstag

    March 6 in Ghana ⋅ ☁️ 32 °C

    Heute war ein Nationalfeiertag. Daher konnten wir leider keine Startups besuchen. Alternativprogramm Squash im Air Force Officers' Mess Sports Complex und Nyaniba Market. Abends hatten wir über einen Bekannten eines Startups Zugang zu einem Club namens Front Back erhalten. Da konnten wir mal die Clubszene von Accra erleben.Read more

  • Impact Hub

    March 7 in Ghana ⋅ ☁️ 31 °C

    Heute haben wir William Senyo kennengelernt. William hat sich einen Namen gemacht, weil er viele Startup-Projekt initiiert und erfolgreich begleitet hat. Er ist Mitgründer von Impact Hub. Er hat uns einiges über die vielen kreativen Upcycling Projekte erzählt, bei denen aus Abfall „neue Mode“ gemacht wird. Er investiert in Geschäftsgebäuden um Startups Arbeitsplätze anzubieten und zu vernetzen. Im Stadtteil Ost haben sie ein Food-Innovation Haus gerade eröffnet. William hat uns seine Hilfe und Dienstleistungen angeboten. Er ist ein sehr interessanter Mensch, der im Township Jamestown aufgewachsen ist. Jamestown ist eines der ältesten Viertel Accras, das jedoch von Armut geprägt ist.Read more

  • E-Bikes von Wahu!

    March 7 in Ghana ⋅ ☁️ 33 °C

    William hat uns zum nächsten Treffen gefahren - zu Wahu“. Auf der Fahrt dorthin konnten wir die Einfahrt zum Wohngebiet Airport Hill der Mega-Reichen und Politikern vorbei. Hier ist auch ein Flugplatz für die Privatjets. Auffällig, dass ausgerechnet hier die Straßen besonders breit und frisch erneuert waren, während in der ganzen Stadt die Straßenoberflächen katastrophal sind. Auf Wahu sind wir gestoßen, weil Chris Ehl, den wir aus Deutschland kennen, sich an diesem innovativen Unternehmen beteiligt hat. Mitgründerin und CEO Valerie Labl hat uns herzlich empfangen und Wahu erklärt. Wahu produziert Liefer-E-Bikes für den afrikanischen Markt. Diese Bikes werden an junge Auslieferungsfahrer vermietet. Wahu kooperiert mit Bold, Uber und Hubble und kann deren Plattform für Aufträge und Auslieferungen nutzen. Die Fahrer zahlen die Bikes innerhalb von zwei Jahren ab und sind dann selbstständige kleine Unternehmer. Für den Wahu-Service zahlen sie dann nur noch eine monatliche Gebühr. Wir haben uns die Produktion mit den technischen Herausforderungen angesehen, mit einigen Fahrern gesprochen und die E-Fahrräder selbst getestet. Die Fahrer arbeiten übrigens 7 Tage, durchschnittlich 12 Stunden und können sich so ganz gut über Wasser halten.Read more

  • Live Musik im ZEN Garden

    March 7 in Ghana ⋅ ☁️ 28 °C

    Was für eine Stimmung. Hier konnten wir erleben wie viel Rythmusgefühl die Menschen hier haben. Ab 11 Uhr konnte sich kaum jemand mehr auf den Stühlen halten. Fast alle waren am Tanzen. Ich hatte große Sorge, dass der Balkon, auf dem zahlreiche Menschen tanzten, einstürzen könnte. Er schwankte heftig – und darunter befanden sich ebenfalls viele Leute. Zum Glück geschah nichts. Auffällig war auch, dass sich viele Frauen filmten, meist recht kräftige, temperamentvolle Damen, die ihre Aufnahmen offenbar live irgendwohin streamten. Ich fragte mich, wer sich das wohl anschaut.Read more

  • Stadtrundfahrt durch Accra

    March 8 in Ghana ⋅ ☁️ 31 °C

    Reiseführerin Jennifer aus Horn (NL) lebt schon seit 10 Jahre hier und hat für uns eine Tour per Kleinbus organisiert.
    Was traurig anzuschauen war und in bleibender Erinnerung ist Agbogbloshie, der Stadtteil, der eine der größten Elektroschrott-Deponien der Welt beheimatet. Hier leben und arbeiten 40.000 Menschen auf einer Fläche von etwa 1.600 Hektar unter erbärmlichen Bedingungen. Der Gestank mit dem Qualm, bedingt durch die ungeschützten Recycling-Arbeiten, ist allgegenwärtig und die Wasserlagune, die einen offenen Zugang zum Meer hat, ist derartig mit hochkonzentrierten Giften verunreinigt, dass die Lebenserwartungen in diesem Stadtteil unter 40 Jahren liegt. Echt traurig.Read more

  • Kultur aus der Diaspora - Marble Preach

    March 8 in Ghana ⋅ ☁️ 29 °C

    Marble hat uns gleich mit einem kräftigen Moin begrüßt. Sie lebt in Hamburg, das ist schon am Dialekt zu hören. Ihr Vater ist politisch verfolgt worden und in den 80er Jahre nach Deutschland geflohen. Der damalige schreckliche Präsident Ghanas Jerry John Rawlings hat mit brutaler Gewalt regiert und jegliche Opposition mit allen Mitteln verfolgt. Viele Ghanaer sind damals nach Deutschland geflohen. Viele haben eine Heimat in Hamburg gefunden und sind aus der Stadt nicht mehr wegzudenken.
    Marble Preach ist Regisseurin und Kuratorin aus Hamburg. Geboren in Ghana, zog sie im Alter von zwei Jahren nach Deutschland, wo Sie sich seit über 15 Jahren in der freien Theaterszene als Schauspielerin, Regisseurin und Choreografin etabliert hat. Ihr Herz schlägt für Ghana und hier hat sie mit Hilfe von Bernadette und Mimi zwei Kulturprojekte ins Leben gerufen. Eine Kulturwerkstatt in Accra und ein Künstlerdorf in Tomao.
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  • Letzter Abend

    March 8 in Ghana ⋅ ☁️ 28 °C

    Zur Abwechslung haben wir mal mexikanisch gegessen. Accra ist eine vielfältige Stadt. Begleitet hat uns Karl Witt, den wir beim Impact Hub kennengelernt hatten. William Senyo hatte ihn uns vorgestellt. Er arbeitet für einige Monate für einen Gesundheitsversorger, der von der GIZ gefördert wird. Es geht dabei um die Cacao-Landwirte, deren Gesundheitsversorgung verbessert werden soll. 18% der Bevölkerung arbeiten im Cacao-Sektor. Ghana ist nach der Elfenbeinküste der zweitgrößte Cacao-Exporteur der Welt.
    Danach ging es zu einem öffentlichen Live-Reggae-Konzert am Strand direkt vor unserem Hotel. Die Stimmung war besonders. Ich glaube, wir waren unter den wohl über 1000 Besuchern die einzigen Weißen.
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