Wanderung nach Marienthal

Auf geht’s… Wir haben zwar mehr als die Hälfte hinter uns, aber vor uns liegen noch gut sechs Kilometer Marsch. Hinter dem alten Kloster geht es entlang dem Marienthaler Bach bergauf durch den feuchten Wald. Die Themen wechseln: der Tourismus im Westerwald, die Politik, bürgerfeindliche Ausuferungen im „Bananenstaat“, ...die Zeit vergeht wie im Flug.

Dabei hätten wir fast die wichtigste Frage des Tages vergessen: „Ist Andreas denn nun ein brünetter Typ oder nicht?“ Er selbst traut dem Braten immer noch nicht, doch Ralph und Thomas versichern ihm an Eides statt. Brünett steht lediglich für braune Haare, klingt eben nur viel edler. Fashionlike. Damit kann er leben. Gut, dass dieser Punkt geklärt ist.

Der Abendsonne entgegen, streifen wir über Wiesen und Felder durch dunkle Wälder. Vage Erinnerungen an blaue und grüne Bio-Bücher werden wach. Ralph erläutert den beiden Natur-Banausen den Unterschied zwischen Stiel- und Trauben-Eichen. Gut zu wissen…

Auaaa!!! Kurz vor Stein-Wingert passiert’s: Thomas lahmt am rechten Hinterhuf. Ein Wadenkrampf bahnt sich an, doch es geht alles gut. Das Ziel liegt in greifbarer Nähe. Wir müssen lediglich noch die Nister überqueren. Wie junge Gämsen springen die drei alten Hirsche galant über die Steinsel, rüber zur Mühle von Adams Heinz. Nach einem kleinen Anstieg zum Parkplatz am Friedhof ist es geschafft. Müde und zufrieden sinken wir in die bequemen Sitze des Autos…Read more