Viva la España

oktober 2016
Et 16-dags eventyr af FabOli Læs mere
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  • Dag 9

    Logbuch Fabi

    18. oktober 2016, Spanien ⋅ ⛅ 21 °C

    Etwas Zeit zum Nachdenken...nun bin ich da angekommen wo ich schonmal war. Witzig wie die Erinnerungen an jedem Ort ins Gedächtnis steigen. Ich war vor einigen Jahren so verzaubert von der Landschaft am Cabo de Gata. Diese bergige, wüstenartige Landschaft und gleichzeitig diesem blau-türkisem Meer. Es ist wieder Nebensaison und man ist fast alleine auf der Straße und am Strand. Genau wie damals. Unendlich viele Berge, karg bewachsen genauso wie alles andere. Vorallem Kakteen verschiedener Art und hier und da ein paar Sträucher und Palmen zieren das Bild. Plötzlich ist es auch wieder warm und das Urlaubsfeeling steigt. Schon faszinierend wie das Klima sich fortwährend auf unserer Reise ändert. Warm, kalt, warm, frostig, kalt und wieder Sommer :-) ich freu mich auf die weitere Reise in einem Gebiet das mir so bekannt ist. Granada meine zweite Heimat ich komme um dich wieder zu erleben...Læs mere

  • Dag 10

    Biken am Cabo de Gata Nijar

    19. oktober 2016, Spanien ⋅ ⛅ 23 °C

    Wie gestern schon ins Auge gefasst fahren wir heute eine Runde mit dem Bike und schauen uns den Naturpark etwas genauer an. Mit dem Fahrrad hat man dann doch mehr Zeit um die Aussicht genießen zu können. Anhalten ist so auch kein Problem.

    Der Anstieg lässt den Schweiß treiben und wir fahren ein paar Höhenmeter auf den Weg nach San José. Mittlerweile hat sich die Sonne auch ihren Weg gebahnt und der Ausblick auf das türkisblaue glasklare Wasser ist gigantisch. Auf einer Hinweistafel ist angegeben dass es in dieser Bucht Delfine gibt. Hoffnungsvoll schauen wir immer wieder auf die Wasseroberfläche, welche durch Riffe und Felsen gebrochen wird. Delfine sind aber keine zu beobachten.

    Auf dem weiteren Weg kommen wir an einer Mitteilung für außerirdische Beobachter vorbei. Wissen beide nicht was das heißen soll. Con grios Si!

    Das Wetter scheint immer besser zu werden und wir fahren zurück, damit wir noch etwas Zeit am Strand haben.

    Durch die Sonne erscheint die Landschaft gleich etwas freundlicher und das Meer strahlt auch gleich viel mehr. Heute sieht alles noch einmal ein bisschen mehr nach Urlaub aus. ;)

    Olli hat die Ameisen für sich entdeckt. Sie sind überall auf dem Platz auf dem wir stehen und fleißig am bauen. Jede einzelne ist fleißig und schleppt Steinchen und Baumaterialien in den Bau. Sie bekommen auch einen Happen vom Paprika ab und scheinen sich an den Samen zu erfreuen. Fleißig knabbern sie diese ab und tragen Sie in den Bau. Am nächsten Morgen ist nicht ein Samen mehr da. Einige Ameisen sind riesig und man kann die Greifwerkzeuge förmlich sehen. Sie vertreiben damit auch größere Käfer. Bei denen fällt auf, dass sie sich nur nach der Dämmerung zeigen und im Morgengrauen schon wieder verschwunden sind.
    Auf Mandarine und Paprika fahren sie ab. Avocado mögen sie scheinbar nicht so. Dafür können sich dicke schwarze Käfer daran scheinbar nicht satt genug essen. Interessante Beobachtungen die ich da gemacht habe.

    Meine kleinen Freunde scheinen es aber zu gut mit mir gemeint zu haben und dachten ich lade sie wohl gleich auch noch zum Donutessen ein. Jedenfalls haben sie sich über die beiden, die sich noch im Kühlschrank befanden, hergemacht.
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  • Dag 10

    Playa de Monsul

    19. oktober 2016, Spanien ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach unserer Ausfahrt mit dem Fahrrad und einer kleinen Lesepause am Meer fahren wir unsere Route weiter entlang durch den Naturpark Cabo de Gata. Irgendwie ist die Stimmung heute eigenartig. Auf dem Weg kommt uns ein Auto mit einheimischen Jugendlichen unterwegs entgegen und zeigt uns den Mittelfinger. Auch die Blicke als wir so durch die Dörfer fahren. Heute fühlt man sich eigenartig unwillkommen.
    Vielleicht liegt es auch daran dass sich die Gegend hier wohl merklich verändert seitdem der Tourismus hier Einzug hält. Es werden wohl in vielen Gegenden ganze Ferienhäuserviertel gebaut die zur Saison alle belebt sind und außerhalb der Saison wirken die Städte wie Geisterstädte. Alle Fensterläden und Geschäfte sind zu.

    Durch San José kommen wir über einen ziemlich ruckeligen Weg zuerst an den Playa de los Genoveses und danach an den Playa de Monsul. Froh dass wir den Umweg noch auf uns genommen haben werden wir mit unglaublich weichem, feinen Sand und wieder toller Wüstenlandschaft belohnt. Am letzten Strand wird das Nachtlager aufgeschlagen. Etwas mulmig ist uns da es eigentlich mal wieder nicht erlaubt ist über Nacht hier zu stehen aber wir sind nicht die einzigen also wagen wir es. Kurz vorm Einschlafen hören wir ein Auto und sind gleich drauf fixiert. Schnell Licht aus...uh...da hat jemand an unserem Bus gewackelt und gelacht...weiter passiert jedoch nichts und nach einiger Zeit fährt das Auto wieder und wir können einigermaßen ruhig schlafen.
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  • Dag 11

    unterwegs auf der A 348...

    20. oktober 2016, Spanien ⋅ ⛅ 18 °C

    ...zwischen der Sierra Nevada und den Alpujarras Almerias und Granadas.

    Grüne Terassen schmücken die Wüstenhügel. Hier werden Zitrusplantagen und großflächig Oliven angebaut. Wir fragen uns wie das eigentlich alles bewältigt wird. Erstens sind die Hänge ziemlich steil und einfach wahnsinnig schwer zu erreichen. Und ausserdem werden doch dafür unheimlich viele Ressourcen wie Treibstoffe für die ganzen Traktoren usw. gebraucht und auch ausserdem Wasser, was hier nicht so reichlich vom Himmel fällt.

    Die A348 ist übrigens keine Autobahn sondern eine serpentinenreiche Strasse entlang der Berge der Sierra Nevadas. Wir sind mal wieder fast die einzigen, die hier unterwegs sind.
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  • Dag 11

    Olivenplantagen so weit das Auge reicht

    20. oktober 2016, Spanien ⋅ ☀️ 20 °C

    Immernoch durchstreifen wir die Weiten der Sierra Nevada. Es geht bergauf und bergab. Die A348 führt durch die kompletten Gebirgszüge.

    Rechts der Fahrbahn sollte uns eigentlich ein Fluss begleiten. Doch sehen wir nur ausgetrocknete Flussbetten. An den reichlich bestückten Kakteen bedienen wir uns noch einer Kaktusfeige.
    Das Ende naht und wir sind an unserem heutigen Tagesziel angekommen.

    Im Hintergrund sehen wir schon die höchsten Gipfel Spaniens.

    Yeeeeeeeehaaaaaahhh
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  • Dag 11

    unser kleiner Katerfreund

    20. oktober 2016, Spanien ⋅ ⛅ 19 °C

    Wie eh und je ziehen uns Katzen magisch an und sie müssen sobald sie auftauchen gestreichelt werden. Wie auch dieser kleine Chameur, mit seinen funkelnd blauen Silberblick.
    Er wollte uns gar nicht mehr so richtig von der Seite weichen. Streckt und reckt sich die ganze Zeit und gähnt dabei genüsslich.Læs mere

  • Dag 11

    Angekommen und gesättigt

    20. oktober 2016, Spanien ⋅ ⛅ 14 °C

    Die A348 lassen wir nun hinter uns und biegen rechter Hand ab in Richtung Orgiva. Hier sitzen lauter entspannte Menschen herum und genießen ihre Drinks in Bars oder genießen die warmen Sonnenstrahlen auf der Strasse. Nach den verlassenen Stränden und den einsamen Dörfern, mal wieder eine willkommene Abwechslung. Irgendwie fühlt man sich hier auch gleich willkommen und auch irgendwie unter Gleichgesinnten.

    Nach weiteren 16 km durch Serpentinen erreichen wir unser Tagesziel Pampaneira. Wir machen noch ein Abendspaziergang durch das kleine Handwerker- und Künstlerdorf und Olli hilft ein paar Weinbauern beim entladen der Trauben. Wir bekommen dafür 2 richtig süsse Reben zur Belohnung. Ein richtig gutes Geschäft für nicht mal 5 min Arbeit.

    Nach getaner Arbeit und einem Aufstieg ins nächste Bergdorf, lassen wir es uns mal gut gehen und lassen uns das erste Mal während unserer Reise bekochen.

    Wir sind in einem kleinen Bergdorf gleich in der Nähe des höchsten Gipfels Spaniens, dem Mulhacén.
    Den haben wir uns übrigens noch für die nächsten Tage vorgenommen. Wir werden sehen ob dieses Vorhaben noch klappt.

    Morgen treffen wir uns nun erst einmal mit Thomekk in Granada und erkunden die 2. Heimat von Fabi.

    Die untergehende Abendsonne verspricht für morgen besseres Wetter.
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  • Dag 11

    Nachtrag zu Plasticultura

    20. oktober 2016, Spanien ⋅ 🌙 20 °C

    Nachtrag zu den Gewächshäusern die wir hier in der Gegend überall sehen:

    Sie sind mit 25000 ha Grösse ziemlich flächendeckend hier in der Gegend. Sie dienen der Versorgung der Konsumenten auf der ganzen Welt und verbrauchen Grund- und Trinkwasser in enormen Mengen, was seit Jahren zu einem anhaltenden sinkenden Grundwasserspiegel führt. Die eingesetzten Düngemittel verseuchen Boden und Trinkwasser in dieser Region. Dedweiteren werden Mitarbeiter teilsweise durch Einsatz dieser vergiftet. Monokulturen machen die Anbaufläche nach mehreren Jahren zu unfruchtbaren Boden, da Pestizide in riesigen Mengen eingesetzt werden müssen. Wenn man das alles mal so sieht was hier veranstaltet wird, damit man das ganze Jahr über Südfrüchte im Supermarkt bekommt ist das ziemlich erschreckend. Nur noch informativ. Für mich war das noch wichtig mit zu teilen.

    Bild 1:
    https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/originals/…
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  • Dag 12

    Thomekk ist da

    21. oktober 2016, Spanien ⋅ ⛅ 17 °C

    Und es hat geklappt. 10:15 Uhr treffen wir an der Autobusstation in Granada ein. Geniessen noch unsere zermatschten Bananen zum Frühstück und wer kommt da mit dem Bus an uns vorbei gefahren. Richtig, Thomekk. :)
    Voller Vorfreude erstürmen wir das Ankunftsterminal und fallen uns in die Arme. Einfach schön sich wieder zu sehen. Zusammen fahren wir gleich noch zum angrenzenden Campingplatz um Kirby dort für ein paar Tage abzustellen. Das erste Mal (!!!) Campingplatz!

    In Granada gestaltet es sich als durchaus schwierig einfach in der Öffentlichkeit zu schlafen und das Auto kostenlos und gleichzeitig in Sicherheit irgendwo parken zu können. Wir fühlen uns auch in der Gesellschaft anderer Büssle-Fahrer recht wohl.

    Nach einem kleinen Ankunftsdrink geht's schon gleich Richtung Innenstadt.
    Auf dem Weg dahin gönnen wir uns einen Churros con chocolate für unglaubliche 3€. Das ist ein spiralfärmiges Gebäck mit einem Durchmesser von ca einem halben Meter, was in heißen Öl frittiert wird. Man bricht sich immer ein Stück ab und taucht es ein, in einen Becher voll heißer Schokolade. Alle drei werden davon satt und wir glauben es kaum dass es nochmal eine Portion größer davon zu kaufen gibt.

    Frisch gestärkt laufen wir weiter durch endlose schmale Gässchen und vorbei an unzähligen Geschäften. Unser Weg führt uns ausserdem an Fabis ehemaliger Wohnung im Stadtteil Albaycín vorbei. Witzig zu wissen dass sie einmal da gewohnt hat und wir jetzt wieder vor der Tür stehen.

    Wir lassen uns zu einer kleinen Pause am Mirador de San Nicolas nieder. Einem Aussichtspunkt gegenüber der Alhambra. Von hier aus hat man einen herrlichen Aublick über die Stadt und die mächtigen Mauern der Alhambra, bis in die Sierra Nevada.

    Wir haben viel zu plaudern. Schließlich haben wir uns ja schon lange nicht mehr gesehen.

    Gemeinsam machen wir uns wieder auf in Richtung Altstadt und erklimmen letztlich den Hügel, auf dem sich die Alhambra befindet. Von einem grünen Park umgeben, in dem sich plätschernde Wasserläufe aus Quellwasser formen, liegt die alte Festungsanlage. Eine wirklich imposante Erscheinung. Wahnsinn, was unsere Vorfahren so zu Stande gebracht haben. Unglaublich was da an Steinen und Holz bewegt wurde, um dieses Bauwerk zu errichten.
    Nach der kleinen Sightseeing Tour mit unserer Reiseführerin Fabi gehen wir direkt über in die kulinarische Gourmetreise in einer der Tapasbars. Standesgemäß gibt es zum Getränk ein Tapas gratis. Wir probieren die verschiedenen Tapas und sind von den grossen Portionen die uns teilweise erwarten überrascht. Nach einer Runde gibt's gleich noch eine 2. in der nächsten Tapas Bar.

    Die Zeit ist jetzt langsam schon so weit voran geschritten dass wir den Weg Richtung Autobusbahnhof antreten müssen. Witzigerweise treffen wir noch Fabis alten Bekannten Ricardo. Da wir leider etwas Zeitdruck haben, bleibt nur Zeit für ein kurzes Gespräch. Wir bringen Thomekk noch zum Bus und verabschieden uns bis in vier Wochen.

    Für uns geht's nun wieder auf den Campingplatz zum relaxen. Für morgen haben wir uns noch mehr Granada vorgenommen.
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  • Dag 13

    Gitanos - die Höhlenbewohner

    22. oktober 2016, Spanien ⋅ ⛅ 20 °C

    Da Fabi schon einmal hier gewohnt hat kennt sie sich natürlich aus und kennt auch spannende Gegenden, die weniger touristisch sind, bzw. wo sich kaum ein Tourist hin verlaufen würde.

    Die Altstadt lassen wir hinter uns und kommen in ein angrenzendes Quartier, in dem ganz viele Höhlenmenschen wohnen. Klingt komisch, ist auch so. Anfangs erscheinen einem die Höhlenhäuser wie normale Terassenhäuser aus vergangenen Tagen. Am Beginn des Wohnviertels sind die Häuser kaum als Höhlen erkennbar. Eine zivilisierte Fassade schmückt sie als normale Wohnungen. Weiter auf dem Hügel, fernab der Zivilisation kommt man in eine Gegend mit besetzten Höhlen. Hier gibt es nur noch Trampelpfade und keine Autos.

    Einladende Gärten und gemütliche Terassen zieren die Höhleneingänge. Die Fassaden sind liebevoll bis ins Detail gestaltet. Als wir da oben vorbei kommen, verkauft ein junger Mann gerade selbst gemachte Pizza, die wiederum im eigens gebauten Steinofen gebacken wurde. Wir kaufen uns etwas kühles zum Trinken.
    Er gewährt uns einem Blick in die Wohnung und wir finden die Höhlenform ziemlich gemütlich. Alles individuell. Alles erstaunlich hell. Bei den Nachbarn empfängt man uns nicht so freundlich. Sie sind mit der Gestaltung Ihres sehr experimentellen, aber liebevoll gepflegten Gartens beschäftigt.
    Unser Mittagessen, selbst mitgebrachter Salat, schlemmen wir mit einem wundervollen Aublick über die Stadt. Leider ziehen dicke Wolken auf und es windet ziemlich stark hier oben. Runter geht es dann noch an vielen anderen Höhlen vorbei. Die einen noch im Rohbau, die anderen vermutlich noch beim Einrichten. Viele Höhlen sehen aus als würden sie nie fertig werden, oder werden abgelebt ohne dass etwas daran gemacht wird.

    Die Menschen hier scheinen möglichst autark zu leben. Strom wird mit Hilfe von Solarpanels hergestellt. Hühner und Hasen werden von Einzelnen auch gehalten. Gemüse wächst in den eigens angelegten Gärten.

    Der Ausflug war sehr spannend und auch sehr beeindruckend, wie manche Menschen sich so einrichten.
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