Tag 44 - Barbara Hiker Hut

Nach einer Stunde „Schlaf“, in der ich mein Zelt wegen des Windes und des sandigen Untergrunds noch einmal aufbauen durfte, ging es für mich um 4:00 weiter. Es war noch ca. eine Stunde dunkel. Neben den Riesen von Windrädern zu wandern, die im Dunklen abwechseln rot blinkten und mit ihren Schwertern richtig in die Luft schneideten, hatte schon etwas furchteinflössendes. Der Wind pfiff einem richtig um die Ohren und meistens hatte ich Pech denn er kam mir frontal entgegen. Als ich Richtung Tal kam wurde es deutlich windstiller. An der zweitletzten Wasserstelle gab es für mich Frühstück bevor es an den nächsten Anstieg ging. Zum Glück war ich früh dran, denn die Sonne würde wieder ihre komplett Kraft entfalten. So schaffte ich es mit etwas Schatten nach oben. Der letzte Watercash war richtig schön gestaltet. Ein roter Sonnenschirm verriet ihn schon von weitem. Er ragte deutlich aus den grünen Büschen hervor. Ich tanke noch einmal auf bevor es an die letzten Meilen ging. Durch den wenigen Schlaf gönnte ich mir noch einen Mittagspause. Zu meinem Leid war das letzte Stück einmal von einem Feuer heimgesucht worden weswegen der Schatten sehr rar war. Ich fand allerdings einen Baum der etwas Schutz bot. Etwas schäps lag ich am Hang, aber schlief sofort ein. Nachdem ich die letzten Meilen hinter mir hatte, meinte der PCT es mit mir gut denn Sneakers und Boot hatten gerade einen Hiker abgesetzt und nahmen mich gleich mit. Boot hatte ein paar Verletzungen weswegen sie in Techahapie pausierten. Sie brachten mich zum Hiker Hut welcher Barbara gehörte. Während der Wanderzeit beherbergt sie x-Hiker auf eine sowas von liebenswürdige Art bei sich in der alten Lagerhalle. Wer möchte kann auch draußen zelten. Ein Handtuch bekam jeder, was für ein PCT-Luxus. Sogar gekocht hatte sie für uns alle dann noch.

Herzliche Grüße 🥰Läs mer