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- Day 35
- Monday, June 3, 2024 at 11:24 AM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 218 m
AustriaEisenstadt47°50’43” N 16°30’47” E
Kalvarienberg Eisenstadt

Kreuzweg auf künstlich errichtetem Berg.
Der Kalvarienberg in Eisenstadt ist ein überbauter, künstlich aus Steinen errichteter Berg, in dem Treppen und dunkle Gänge an Nischen, Grotten und kleinen Kapellen vorbeiführen. Darin wird anhand von Figurengruppen die Leidensgeschichte Christi dargestellt. Der Kalvarienberg entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts und steht unter Denkmalschutz. Westseitig an den Kalvarienberg ist die Berg- bzw. Haydnkirche angebaut.
Der Bau des Kalvarienberges wurde von Fürst Paul I. Esterházy (1635–1713) initiiert, den der Kalvarienberg in Maria Lanzendorf bei Wien sehr beeindruckt hatte, dessen Bau 1699 begonnen worden war. Er holte sich daraufhin dessen Erbauer, Franziskaner-Laienbruder Felix Nierinck, nach Eisenstadt und beauftragte ihn mit dem Bau einer noch grösseren Anlage.
Bereits 1701 wurde der Grundstein an einer Stelle gelegt, auf der bereits 1674 eine kleine Apolloniakapelle errichtet worden war. Der Kuruzenkrieg verzögerte das Baugeschehen. Aber 1707 konnte durch den Bischof von Raab die Weihe vorgenommen werden. Die Namen der Laienkünstler, die die Figuren schufen, sind nicht bekannt. 1710 wurde die Kreuzkapelle vollendet.
In die ursprünglich als Ölbergkapelle konzipierte Eingangskapelle liess 1711 Fürst Paul I. das 1690 nach dem Vorbild von Maria Einsiedeln vom Eisenstädter Bildhauer Michael Felser († 1710) geschaffene Gnadenbild aus Grosshöflein überführen und die Kapelle entsprechend umgestalten. Dort war es nach einem Brand als Einziges gerettet worden. Die Figur wurde neben dem eigentlichen Kalvarienberg im 18. Jahrhundert Hauptanziehungspunkt der Wallfahrten.
Es gab jährlich bis zu 125 Prozessionen; 1711 kamen über 450.000 Wallfahrer. In der Zeit des aufgeklärten Absolutismus und des Josefinismus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ging die Bedeutung der Kalvarienberge und der Wallfahrten stark zurück, insbesondere als mehrtägige als solche verboten wurden. Der Eisenstädter Kalvarienberg war nur noch am Karfreitag zugänglich und verfiel, bis Mitte des 19. Jahrhunderts eine erste Renovierung erfolgte. Heute gilt er als eine der Touristenattraktionen Eisenstadts. Unter dem Motto „Kalvarienberg 2020“ läuft seit 2015 eine grundlegende Sanierung.Read more
Traveler
bisch hoch obe
Traveler… jo, by de Ängeli … 👼
Traveler
Ydrügglich😍
Traveler… dä „Irrgarte“ isch no speziell und schwer zum Beschryybe …
Traveler
🙀