• St. Josef in Le Havre

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    St. Joseph ist eine katholische Pfarrkirche in Le Havre im Seine-Maritime und eine Gedenkstätte für die Zerstörung der Stadt und für ihre Toten bei der Befreiung Frankreichs 1944.

    Die Planung des Wiederaufbaus der Stadt nach dem Krieg wurde dem renommierten Architekten Auguste Perret (1874-1954) übertragen, der sie in geometrischer Sichtbetonbauweise ( Brutalismus ) durchführte.

    Das anspruchsvollste Bauprojekt in diesem Ensemble war die neue St.-Josephs-Kirche, die nun über ihre kirchliche Funktion hinaus ein Mahnmal und „Leuchtturm" des Gedenkens werden sollte. Die Grundsteinlegung erfolgte am 21. Oktober
    1951. An der Entwicklung der Pläne war der Le Havrer Architekt Raymond Audigier beteiligt. Er führte den Bau nach Perrets Tod zu Ende. Im Juni 1957 wurde die Kirche eröffnet und 1964 geweiht. Bereits 1965 wurde sie in die Liste der Monuments historiques aufgenommen. Der Turm der Kirche wurde 1997 mit einer Innenbeleuchtung versehen.
    Er ist ein nach innen offenes, laternenbekröntes Oktogon. Seine Wände sind in kleine Fenster aufgelöst, deren symbolische Farbgestaltung Marguerite Huré entwarf.
    Zentral unter dem Turm befindet sich der Altar.
    Dieser und die übrige liturgische Ausstattung stammen von Guy Verdoya. Für das Gebäude wurden 700 t Stahl und 50.000 t Beton verbaut. Eine figürliche Dekoration fehlt völlig.
    Im Turm- und Kirchenäußeren wurden 12.768 Glasstücke verbaut.
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