• Berg der Kreuze

    20. april, Litauen ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Berg der Kreuze ist ein katholisch und touristisch geprägter Wallfahrtsort in Riga Litauen.
    Zu Entstehung des Hügels, dem Aufstellen der Kreuze sowie den damit ausgelösten Wirkungen gibt es unter anderem zwei Legenden:

    Ein Vater schlief am Lager seiner kranken Tochter ein; im Traum erschien ihm eine weiße Frauengestalt, die ihm aufgab, ein Kreuz auf dem Hügel aufzustellen. Der Mann tat, wie ihm von der Frauengestalt geheißen und stellte ein Kreuz auf eben jenem Hügel auf. Bei seiner Rückkehr nach Hause war seine Tochter wieder gesund.

    Eine weitere Legende erzählt von einem Fürsten aus Vilnius. Dieser habe vor 300 Jahren gegen einen anderen Fürsten prozessiert und sei an dem Berg vorbei zum Gericht nach Riga gereist. Seinen Bediensteten habe er dabei gesagt: „Wenn ich den Prozess gewinne, werde ich auf dem Berg ein Kreuz aufstellen.“ Nachdem der Fürst den Prozess gewonnen hatte, befahl er auf dem Rückweg, auf dem Berg das Kreuz zu errichten. Bald habe sich der Ruf vom Gelübde des Fürsten im ganzen Lande verbreitet.
    Der Hügel gilt als mittelalterlicher Burghügel, wobei die Burg den Namen Jurgaičiai getragen haben und 1348 von Kreuzritter zerstört worden sein soll. Bereits zu dieser Zeit war der zumindest zum Teil künstlich angelegte Hügel vermutlich eine Gebets- und Opfer Stätte
    Wie man sagt, gibt es heute auf dem Berg der Kreuze rund 100.000 Kreuze. Eines davon stammt von Papst Johannes Paul II., der am 7. September 1993 den Wallfahrtsort besuchte und hier unter freiem Himmel eine Messe vor 100.000 Gläubigen las.
    Læs mere