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  • Day 6

    Nidden: Sartre war auch schon da.

    July 12, 2019 in Lithuania ⋅ ☁️ 15 °C

    Endlich fährt das ersehnte Fährboot nach Nidden auf die Kuhrische Nehrung. Petra und Michael sind mit an Bord und es stellt sich heraus, dass Petra, Grundschullehrerin, eine wunderbare Gesellschafterin für Rosa ist. Da die Fahrt länger dauert als gedacht - mehr als eine Stunde - bekommt Rosa das ganze musikalische Schulanfängerrepertoire mit auf den Weg. Wir landen im Hafen von Nidden an und wenden uns erst einmal nach links durch das Stille Tal zur Parnidis Düne. Unglaublich dieser riesige Sandberg. Wir haben etwas ähnliches in Polen im Slovinski Park Narodny vor einigen Jahren schon einmal gesehen. Wir steigen hoch und treffen oben auf unzählige Touristen aus aller Herren Länder. Idylle geht anders, aber das war zu erwarten. Wir laufen über die Düne auf der anderen Seite den Fahrweg nach unten. Dort begegnen wir Jean Paul Sartre, als überlebensgroßer Figur aus Guss. CONTRE LE VENT heißt die Arbeit und zeigt ihn, wie er sich beim Spaziergang über die Düne gegen den Wind stemmt. Wir landen relativ weit nördlich und finden den Campingplatz auf dem unsere neuen Bekannten aus Venté mit ihren beiden Kindern inzwischen angekommen sind. Wir treffen Julia und Daniel auch tatsächlich und sie erzählen uns, dass sie ganz unkompliziert mit ihrem WoMo auf der Fähre von Klaipeda aus auf die Nehrung gekommen sind. Das geht also und wir merken es uns für das nächste Mal. Wir laufen durch Nidden, später wieder am Haff entlang bis zum Thomas Mann Haus. Auch hier unzählige Touristen. Rosa ist müde und hungrig und ich gehe mit ihr zurück zum Haff in ein tolles Restaurant. Oma besucht das Museum. Auf der Rückfahrt - später - über das Haff gibt es mächtigen Wellengang. Ich werde richtig nass. Wir sind nun schon fast eine eingeschworene Gemeinschaft und haben richtig Spaß. Wir kommen mit einem Ehepaar aus der Lausitz ins Gespräch, das mit ihrem WoMo ebenfalls auf unserem Platz ist. Ihre Tochter, Talita, sitzt im Rollstuhl. Sie planen ebenfalls zumindest bis Tallin hoch zu fahren. Als wir wieder anlegen sind wir richtig kaputt und müde vom langen Tag.Read more