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  • Day 45

    Etwas Foodporn

    January 21, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 1 °C

    Da wir ja sehr gern rumfuttern und genießen und auch kulinarisch einiges erlebt haben, dachten wir, wir fassen unsere Geschmacks-Eindrücke mal ein wenig zusammen. Und dabei sind nicht mal große Mahlzeiten in schicken Restaurants gemeint. Dadruch, dass wir unterwegs kleinere Zwischmahlzeiten bevorzugten und ansonsten viel selbst kochten, hielten sich die Restaurantbesuche in Grenzen. Das was wir da gegessen haben war gut, der Lammburger zählt sicherlich zu den Highlights, aber mehr angetan haben es uns tatsächlich die Cafes.

    Wie schon mal erwähnt ist das Prinzip der Cafes sehr praktisch, gerade für Zwischensnacks. Den Großteil des Angebotes sieht man in den Theken stehen, zusätzliches an Tafeln. Zur Auswahl stehen sehr viele Teigwaren mit verschiedensten Füllungen. Und natürlich nicht zu vergessen die unzähligen schmackhaften Süßgebäcke u.a. göttliche Muffinvariationen.
    Man bestellt und zahlt direkt an der Theke. Dann bekommt man eine Nummer, die man mit an den Platz nimmt. Für Fastfood dauert das Aufwärmen und Servieren dann doch etwas lange. Allerdings ist das Angebot für uns deutlich ansprechender als bei hiesigen Anbietern. Außerdem hatten wir das Gefühl, dass die Waren alle frisch und vor Ort vorbereitet wurden, da das Angebot sich oft in Details unterschieden hat und auch geschmacklich immer mal anders war.

    Die deutlichen Gewinner unserer Cafe-Snacks sind natürlich die Scones! Sie haben einfach eine tolle Konsistenz, sind irgendwie fluffig aber dann auch wieder so dicht, dass sie gut satt machen. Man bekommt sie entweder süß oder herzhaft und theoretisch sind unendlich viele Variationen denkbar. Hauptsächlich haben wir Käsescones gesehen und gesüßt wurden sie mit Datteln. Walnüsse und Orange haben auch hin und wieder mal einen weihnachtlichen Touch. Zudem sind sie immer ziemlich günstig mit 3,50 - 5,50 NZ$ (2-3,30€). Wir haben auch nie bereut immer weitere Scones probiert zu haben, da sie überall einfach unterschiedlich toll geschmeckt haben.

    Wenn wir mal eine größere Mahlzeit wollten und keine Lust auf kochen hatten, griffen wir gern auf fertige Asiaboxen zurück, die man in Supermärkten bekam. Diese beinhalten Reis und Soße, die getrennt in der Mikrowelle zu erhitzen sind. Der einzige Unterschied zu denen, die wir auch zuhause gern essen ist, dass hier gleich 2 Portionen in einer Box stecken und manchmal auch noch Naanbrot. Der Preis ist mit 10-12 NZ$ (6-7€) absolut super und der Geschmack sowieso.

    Was Frühstück angeht hatten wir eine Mischung aus Selbstversorgung und (meist recht rudimentär) von der Unterkunft beigestellt. Das ungeschlagene Highlight gab es definitiv in Hinikiwi mit Obstsalat, Croissant und frischen Eiern.
    In Wellington bekamen wir zwar auch "nur" Müsli und Toast aber dafür mit sehr guten Produkten, an die wir uns nachträglich weiter gehalten haben. Von da an bekam der Orangensaft von Charlie's unser regelmäßiger Begleiter, da er nicht aus Konzentrat besteht und damit wie frisch gepresst schmeckt.
    Was das leidige Thema nichtdeutsches Brot angeht, so hielten wir uns praktischerweise an Toastbrot, auch wenn es auch normal aussehendes Brot gab. Allerdings kauften wir nach Wellington das etwas hochwertigere Volkorntoastbrot von Vogel's, was ungemein dicht war und damit lange satt hielt.
    Zudem entdeckte Lisa noch die tolle Erdnussbutter von Pic's für sich, von der es für Reisen auch Portionspacken gibt. Da finden jetzt auch ein paar ihren Weg nach Deutschland.

    Lisa probierte auch diverse Limonaden aus. Doch nichts kam an das Ginger Beer ran. Das ist ähnlich dem Ginger Ale, nur dass gebrauter Ingwer drin ist, was den Geschmack viel intensiver und auch leicht schärflich macht. Bei einigen Sorten wird die Kohlensäure sogar richtig durch zugesetzte Hefe produziert. Im Gegensatz zu früher enthält das Getränk trotz des Namens keinen Alkohol mehr.
    Leider kam die Ginger Beer Offenbarung erst gegen Ende der Reise. Trotzdem konnte Lisa ein paar Sorten ausprobieren. Nichts kam an das allererste von Phoenix ran. Allerdings hat auch Schweppes ein ganz gutes im Sortiment. Mal sehen, ob sich das in Deutschland auftreiben lässt. Dann natürlich nicht unter dem Namen "Bier" vertrieben, da das die Verbraucher verwirrt.

    Da wir Neuseeland im Sommer besucht haben, ist natürlich noch das ein oder andere Eis verspeist worden. Außer dem bereits erwähnten Magnum Brownie, was es hoffentlich bald in Deutschland gibt, haben wir größtenteils Waffeleis gekauft. Zum Schluss haben uns die diversen Sorten des Schokoladens Patagonia sehr begeistert. Doch der Hammer war immer noch das Echtfruchteis, für das es hier an ganz vielen Stellen spezielle Automaten gibt.

    Am Ende dürfen natürlich die Knabbereien nicht fehlen. Chipstechnisch haben wir vorzugsweise Nachos gekauft. Eine sehr leckere Sorte waren die Parmesan & Caramelised Onion von Red Rock Deli. Ansonsten haben wir uns eher an die günstigeren Doritos gehalten. Bei den Süßwaren haben wir keine so große einheimische Offenbarung erlebt, Tim Tams ist wohl eine australische Marke. Da hat uns die Sorte Dark ganz gut geschmeckt. Lisa war sehr glücklich ihre Lieblingskekse, die britischen Digestives wie auch schon in Island gefunden zu haben. Doch das tollste waren die vielen unterschiedlichen Sorten Kit Kat, die es so in Deutschland nicht gibt. Die dunkle Variante schlägt die klassische noch mal um Längen!
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