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  • Day 1–3

    NEUJAHRSEMPFANG mit Cem Özdemir

    January 8 in Germany ⋅ ☁️ -2 °C

    Wir starten mit dem WoMo in den Süden. Es wird ein Mix aus WoMo Reise und Hotelurlaub. Städtetrip und Natur pur. Aus Wellness und Skifahren. Aus Radfahren und Wandern. Halt alles, weil wir uns so schlecht entscheiden können.
    Geplant sind nur die ersten 14 Tage mit 3 Stationen.

    Die erste Station ist der Jahresempfang der IHK Stuttgart/Sindelfingen/Böblingen. Wir sind eingeladen.....

    Der Präsident der IHK, Andreas Hadler, nennt die aktuellen Herausforderungen für das Handwerk beim Namen: die Bürokratie kostet den Unternehmen des Mittelstands 14 von 40 Arbeitsstunden. Fehlende Arbeitskräfte. Fehlender und wenn dennoch verfügbar, unbezahlbarer Wohnraum bedingt durch energiepolitische Vorgaben beim Häuslebaue. Wo sollen die fehlenden Mitarbeiter wohnen? Er sieht die Politik in der Pflicht, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den markterfordernissen anzupassen und übergibt das Wort an
    Cem Özdemir. Er spricht als Ehrengast und in seiner Funktion als Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland. Was für ein Titel. Wie groß muss wohl seine Visitenkarte sein. Hat er deshalb so viele Menschen, die ihn auf Schritt und Tritt begleiten? Nein, das wohl nicht. Denn vor seinem Auftritt muss man ihn vor den Bauern schützen. Es ist Demonstrationszeit und 200 Traktoren haben sich zur Demonstration vor der Kongresshalle in Böblingen angesagt, um mit unserem Landwirtschaftsminister über die Misere in der Landwirtschtspolitik zu sprechen.

    Bei der Ansprache betont Herr Minister erst einmal, dass die amtierende Regierung Aufräumarbeiten leisten muss. Man klagt nicht über die Versäumnisse der früheren Regierungen, sagt er. Und dann folgen Beispiele, warum heute alles so schwer ist. Genau, gerade wegen der früheren Regierungen. Cem Özdemir ist diplomierter Sozialpädagoge (Diplom abgelegt bei einer evangelischen Fachhochschule) und arbeitete früher als Erzieher in einem Jugendzentrum. Während seiner Rede hatte ich den Verdacht, er hätte Polemik studiert. Schuld ist er nicht. Schuld haben die früheren Regierungen; aber das Thena will er wegen seiner Fairness nicht überstrapazieren. Nach 40 Minuten, in denen er sehr klar die Versäumnisse der früheren Regierungen betonte, kommt er zu den Bäuerinnen und Bauern. Er steht hinter den Protesten der Landwirte. Die früheren Landwirtschaft Minister hätten halt früher reagieren müssen; auf was, sagt er nicht.
    Wir fahren abends weiter in den FREISTAAT.
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