• KHAO LAK

    31. okt.–7. nov. 2024, Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

    KHAO LAK war am 26.12.2004 vehement vom TSUNAMI getroffen worden, der durch das SUMATRA-ANDAMAN Beben ausgelöst worden war. 230.000 Menschen kamen uns Leben, 110.000 wurden verletzt und 1,7 Millionen Menschen wurden obdachlos. Das sind nur die nackten Zahlen. Hier in Khao Lak gibt einige Gedenkstätten, die an die Katastrophe erinnern. Aber man muss nicht zu einer Gedenkstätte, um das Naturkatastrophen Phänomen TSUNAMI zu spüren. An allen Stränden und allen Orten längs der Küste sind blaue "TSUNAMI ESCAPE ROUT" Schilder zu sehen, und an jedem 10. Strommast hängen Lautsprecher, die im Ernstfall die Menschen warnen. 2004 gab es nichts dergleichen ! Die Thailändische Regierung hatte sich selbst für das Fehlen eines Warnsystems verurteilt! Heute ist dieses Warnsystem, unterstützt durch Warn-Apps, überall präsent. Hoffentlich wird es niemals aktiviert.

    Wir kommen nach 1,5h/92km/1.800B am Hotel ORIENTAL am NANG THONG Strand an, nur 5 Gehminuten von der belebten Route 4 entfernt. Wir mieten einen Roller; der Vermieter überzeugt uns, einen Honda ADV 160 zu nehmen, der 14 Zoll Räder hat. Er hat Recht, der Roller fährt spurstabil und zügig genug für unsere Ampel Wheelies.

    Highlights unseres Aufenthaltes:

    JAMES BOND ISLAND Ausflug mit dem Longtail Boat. Um 7.45h steht der kleine Van vor unserem Hotel. In einer Gruppe von nur 8 Personen fahren wir 1,5 Stunden zur Phang Nga Bay, steigen um ins Longtail Boat und genießen von der ersten Sekunde die traumhafte Landschaft, fahren nah an Mangroven vorbei und rammen um ein Haar einen Waran, der genau neben uns seinen Kopf zeigt. Unser Guide macht ein Witzchen..... "he might jump into the boat" worauf eine Dame eine Reihe hinter uns feststellt, wir sollten doch unbedingt sofort! weiterfahren. Ein bisschen Fun muss sein. Der James Bond Felsen bzw. die Insel KHAO TAPOO kommt näher, das Wetter spielt mit, und wir haben das Glück, dass erst wenige Touristen vor Ort sind. Dennoch posieren schon viele in aktuellster Instagram Pose vor dem JAMES BOND Felsen. Etwas später steigen wir um auf 2er Kanus mit Paddler und fahren in Höhlen und durchfahren dichte Mangroven Wälder. Beeindruckend. Die schwimmende Stadt mit 500 auf Pfählen stehenden Häuschen und ca. 2.000 Bewohnern besuchen wir auch; beim Durchgang durch die Gassen wird man angebettelt und, zum Wecken des Kaufinteresses, angefasst. Wir gehen! In einer kleinen Gruppe macht der Ausflug Spaß. Von einer großen Tour mit 20 oder 30 Teilnehmern raten wir ab.

    CHONG FAH BAY mit tollem, langen, weißen Sandstrand. Sehr zu empfehlen ist das CHOMG FAH Beach Restaurant mit einem phantastischen Blick über die Andamann See und sehr gutem Thai Food.

    TSUNAMI MEMORIAL CENTRE. ThyssenKrupp hat das Denkmal finanziert. Man kommt dahergefahren, man geht zum Denkmal, man wird emotional gepackt! Namensschilder von Familien aus allen Ländern, aus Deutschland, aus Australien.... Das türkis farbene Wasser und die Thailändische Sonne sind für Minuten verschwunden. Andacht! Nach rund 50 m kommt man aus der symbolisieren Welle heraus. Wir brauchten eine gute halbe Stunde, um das Gesehene zu verarbeiten.

    BANG NIANG MARKET Khao Lak: großer Markt mit 4 gut gehbaren Gassen mit Schnickschnack, Kleidung vieler Nobel Marken ab 3 Euro, Koffern von renomierten Marken ab 15 Euro und gutes Streetfood. Man sollte resistent gegen Verkäuferansprachen sein.

    KHAO LAK- LAM RU Nationalpark. Wir bekommen ein Blatt Papier mit einer aufgezeichneten Runde durch den Park zur Orientierung und die Anweisung "Go straight, turn left and Small Sandy Beach in 1.2 Kilometer, stay on the trail". Wir legen los. Es geht direkt zum Meer runter. Die ersten 20 Höhenmeter sind geschafft. Der Trail ist so breit, dass man mit für Thailänder typischen Schuhgröße 32 gut laufen kann. Mit größeren Füßen muss man ziemlich gut aufpassen, dass man sich nicht die Füße verdreht zwischen den vielen Wurzeln des Tropenwaldes. Die Trails sind jetzt, zum Ende der Regenzeit, stark ausgespült, die tausend Wurzeln liegen frei. Es geht immer 10- 15 Höhenmeter steil bergauf und direkt wieder bergab. Beeindruckend ist die Pflanzenvielfalt und die unglaubliche Größe der Pflanzen und Bäume. Der Weg wird zunehmend steiler. An besonders steilen Stellen sind dicke Seile als Sturzsicherung angebracht. Im Ernstfall würden diese aber nichts halten, denn die Pfosten, an denen die Seile befestigt sind, schweben teilweise über dem Boden. Und weil die Seile schon bei "trockenem Regenzeitwetter" durch die Hand glitschen, wären sie bei Regen nutzlos. Und das erfahren wir...., denn es beginnt auf halber Strecke zu regnen. Der lehmhaltige Boden wird zu Schmierseife, auf den Wurzeln findet man keinen Halt. Gegenseitige Hilfestellung ist gefragt. Der Trail wird noch schmaler, noch steiler. Unsere Stunds überleben wir und stellen uns am Ende des Trails in einer Strandhütte unter. Nach 40 Minuten gehts weiter und zurück über eine begestigte Straße.

    Mopedfahren ist in Khaolak easy, es gibt gtoße, lange Straßen. Biegt man, egal wo, Richtung Strand ab, werden Einbahnstraßen zu Zweibahnstraßen und der Verkehr fließt in alle Richtungen. Vorsicht ist angesagt.
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