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  • Day 18

    Schnorcheln mit Frankie

    July 23, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute bekommen wir 2 Schnorchel - Hotspots gezeigt, von Frankie, dem Balineser aus Amed, den wir am Tag zuvor im Restaurant seiner Familie kennengelernt haben. Frankie fährt uns mit seinem Auto die Küste entlang, schlängelt sich souverän durch den Verkehr und die engen Straßen und erklärt uns viel über Bakis Kultur. Über Götter und Geister, Religion und die kostspielige Tradition, mehrmals in Jahr große religiöse Familienfeste ("ceremony") veranstalten zu müssen. Dann schwimmen wir am ersten Stopp raus zum Wrack der Liberty, einem US Stückgutfrachter von über 100 m Länge, der zu den größten Wracks weltweit zählt, die für Sporttaucher zugängig sind. Plötzlich taucht schämenhaft der Bug vor uns auf, der nur rund 4 m unter Wasser liegt und von hunderten großen bunten Fischen umkreist wird. Wir tauchen an der korallenbewachsenen Außenwand entlang und video wirksam unter Querbalken durch. Tief unter uns ziehen Gruppen von Tauchern durch, die das Wasser mit Vorhängen aus Luftblasen versehen. Hier sehen wir auch unsere bisher größten schwarz-weiß länggestreiften Süßlippen am Boden gründen. Bei der letzten Videoaufnahme stößt sich Jana leider noch den Kopf an der Schiffswand und ratscht sich dann noch vor Schreck das Schienbein an einer Koralle auf. Ein Schreck am Ende, der aber nur ein Paar Kratzer als Souvenir der Liberty hinterlässt.
    Dann fahren wir zur zweiten Schnorchel Stelle, dem "Choral Garden" vor Ahmed. Anfangs wundern wir uns über die sehr zutraulichen Fische bis wir sehen wie Frankie die Fische füttert. Daraus ergibt sich ein tolles Spiel für uns, bei dem wir durch Reiben der Finger aneinander eine Fütterung vortäuschen, was hunderte bunte Fische um uns herumschart und direkt vor das Kameraobjektiv treibt. Bei den schönsten und buntesten Korallen erlebt Claudia die erste Strömung, gegen die wir kaueanschwimmen können und so schwimmen wir dann wieder zurück. Im Strandrestaurant erzählt uns Fränki weiter von Balis Religion und seiner Familie. Das ist schon alles sehr fremd aber auch sehr interessant. Nachmittags zurück an unserem Strand besuchen wir gleich unsere beiden Schildkröten, die wieder an der gleichen Stelle grasen und sich von den Schnorchler nicht aus der Ruhe bringen lassen. Nebenbei beobachten wir noch Röhrenaale, die mit dem Hinterleib eingebuddelt wie Gras im Wasser hin und her wehen, einen kleinen Rochen, einen kleinen Feuerfisch (giftig!) und eine gelb-blau geringelte Wasserschlange (sehr giftig!). Die Artenvielfalt im tropischen Meer hat anscheinend keine Grenzen.
    Abends fahren wir noch mit den Scotern durch Amed und lassen den Abend im Strandrestaurant ausklingen.
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