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  • Day 37

    Ab gehts in die Wüste

    August 6, 2021 in Namibia ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute morgen war erstmal ausschlafen angesagt, da wir erst um 11 losfahren wollten. Nach einem gemütlichen Frühstück im Guest House bin ich in die Stadt um einige Dinge zu erledigen. Ich habe mir eine namibianische SIM-Karte zugelegt, ein paar Kleinigkeiten gekauft und mir eine "Schiene" für den Knöchel besorgt, damit ich etwas mehr Stabilität habe, wenn wir die Dünen besteigen.

    Kennedy hat mich pünktlich um 11 abgeholt und dann ging es auch direkt los zur Dune 7. Dort haben wir einen ersten Stopp eingelegt und ich bin direkt einmal auf die Düne gewandert, nicht ganz hoch, aber hoch genug um zu checken wie das mit dem Knöchel klappt. Was tatsächlich besser als geplant funktionierte. Dann stand eine lange Fahrt an, von 4h. Wir fuhren durch endlos weite Wüstenlandschaften - ohne eine Spur von menschlichem Einfluss (außer der Kerzengeraden Schotterpiste die als Straße fungiert). Wir erreichen einen ausgetrockneten Canyon und entdecken dort Baboons und Springboks. Die Fahrt geht lange durch den Namib-Naukluft Nationalpark, den zweitgrößten Natuonalpark Afrikas, nach der Serengeti. Auch der Nationalpark ist ein endlose Wüstenlandschaft mit vereinzelten Büschen, Bäumen und Gräsern. Tatsächlich entdecken wir auch einige Tiere, wie Mountain Zebra, Oryx, Vogelstrauß-Familien und Springboks. Richtig cool - zumal die Tiere hier "richtig wild" sind.

    In Soitaire machen wir einen kleinen Stopp und Frederico teilt seinen Apple Pie mit mir. Solitaire ist eine Guest Farm und super nett hergerichtet mit alten Autos und ganz viel Flair. Mein Highlight sind kleine zahme Nagetiere, die einfach super goldig sind. Eines der Nager hält sogar meinen Finger fest als ich mich hinknie um ein Foto zu machen 💙. Weiter geht es Richtung Camp. Federico liefern wir an seiner schicken Lodge ab (und ich bin eventuell ein kleines bisschen neidisch) und Kennedy und ich schlagen die Zelte im Camp auf. Tatsächlich geht das schneller als erwartet und nach 5 Minuten kann ich mein mobiles Zuhause für die nächsten Tage beziehen.

    Das Camp ist auch ganz gemütlich mit mehreren voneinander abgetrennten Bereichen. Wir haben einen Schattenspendenden Baum, Steckdosen und Trinkwasser an unserem Platz. Während ich unter die Dusche springe bereitet Kennedy schon unser Abendessen vor: Braai mit Salat und Knoblauchbrot. Beim Essen unterhalten wir uns lange und ich bin überrascht wie offen Kennedy ist. Im ersten Moment fand ich ihn nicht so sympathisch, aber im Laufe des Abends schließe ich ihn ein kleines bisschen ins Herz. Er erzählt mir viel von seine Kindheit und was es für ihn bedeutet den Job als Guide bekommen zu haben. Das ist super interessant und zeigt wieder einmal wie priviligiert ich aufwachsen durfte.
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