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  • Day 64

    Whaleshark, Pferde, Local Living

    September 2, 2021 in Mozambique ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute ist ein Tag voller Action! Da habe ich richtig Lust drauf, nach den letzten eher ruhigen Tagen.
    Wir starten morgens um 8 mit einer Ocean Safari, mit dem Ziel Walhaie zu entdecken. Tatsächlich entdecken wir nach kurzer Zeit Wale und Delfine, allerdings sind die Wale weit weg und die Delfine zu schnell um mit ihnen zu Schnorcheln. Auch der zweite Versuch mit den Delfinen zu schnorcheln geht nicht auf. Als wir schon nicht mehr unbedingt damit gerechnet haben, entdeckt Kris einen Walhai und wir springen voller Freude ins Wasser. Tatsächlich können wir für ein paar Minuten mit dem größten Fisch der Erde verbringen, bevor er dann tiefer abtaucht. Ein super schönes Erlebnis, ich träume schon ewig davon einen Walhai in der Wildnis zu sehen 💙.

    Nach der Ocean Safari steht noch ein Shallow-Dive an. Der Tauchgang ist auch wieder sehr schön. Highlights sind eine Vielzahl von Torpedo-Rochen die sich am Meeresgrund eingebuddelt haben, riesige Stone- und Scorpionfische, ein Leaf-Fish, Oktopusse, einer davon freischwimmend und mit Farbwechsel, riesige Schwärme bunter Rifffische (teilweise mehrere Schwärme ineinander und ich mittendrin). Ein schöner Tauchgang!

    Nach dem Tauchen geht es zurück ins Backpackers und ich möchte Kochen. Leider sind alle Herdplatten belegt und da es schon 14 Uhr ist und ich um 15 Uhr wieder verabredet bin, gibt es Papaya und Erdnüsse als Alternative. Reicht immerhin um kurzfristig gesättigt zu sein. Um 15 Uhr holt mich Volker dann auch schon ab, da wir einen gemeinsamen Strandausritt machen. Volker gehört das Backpackers und außerdem hat er einen Stall mit ein paar Pferden ganz in der Nähe. Er zeigt mir seinen schönen, idyllisch gelegenen Stall und wir satteln Mozart und Cada für einen Ausritt. Ich darf Mozart, einen kräftigen Appaloosa-Buurpferd Mix Wallach reiten. Die Strecke geht zunächst durch das Dorf und dann an den Strand. Da reiten wir dann also, direkt am Meer, lauschen dabei den Wellen und sehen Wale in der Ferne aus dem Wasser springen. Einfach perfekt! Wir legen einige Trab- und ruhige Galoppstrecken ein und ich bin mal wieder in meinem Element. Das macht unglaublich viel Spaß. Nach einer Weile lassen wir den Strand hinter uns und reiten durch das Dorf zurück. Ein super Erlebnis, denn Tofo Village ist noch komplett unberührt. Hier verirrt sich kein Tourist her und die Menschen leben hier so, wie sie eben leben. Die Häuser sind klein, teilweise gemauert, oft aus Lehm oder Blech. Es rennen Hühner und Ziegen herum. Eine richtige Straße gibt es nicht, dafür Sandwege. Da es kaum Autos gibt, ist das auch nicht verwunderlich. Die Menschen denen wir begegnen winken uns freudig zu und begrüßen uns mit einem Bom Dia! In der Gegend lässt sich Landwirtschaft betreiben und so entdecken wir viele Kokospalmen, Cashewbäume und Maniok-Sträucher, Bananenstauden, Ananas, Papaya, Mangos - ein sub-tropisches Paradies.

    Gegen 17 Uhr kommen wir zurück von diesem tollen Ausritt und Volker bringt mich zurück um Backpackers. Dort treffe ich mich mit Keiko und Kris und gemeinsam geht es zurück ins Dorf. Wir werden bei Kris gemeinsam ein mosambikanisches Essen kochen. Kris überrascht uns dabei sehr. Sein Haus ist wunderschön und recht modern, wir werden direkt mit selbstgemachten Ananas-Gin-Cocktails begrüßt. Er hat riesige Einkaufstüten vom Markt mitgebracht und 2 Kumpels da, die ein wenig beim Kochen helfen. Es gibt Crayfish (Langusten) mit Karottenreis, Matata (einer Art Spinat mit Kokos-Erdnusssoße) sowie einer Fischsoße (Peixe Pedra). Da das recht lange dauert hauen wir noch einen Kingfish auf den Grill als Appetizer. Alles local food, frisch geerntet bzw. die Fische frisch gefangen. Wir helfen fleißig mit und werden dann nach guten 2h Kochen mit einem super leckeren Essen bedient. Das hat richtig viel Spaß gemacht und ist einfach mal ein perfektes Local Experience. Die mosambikanische Küche mag ich total gerne - sehr frisch, viel Obst und Gemüse, Fisch, Nüsse und Kokos. Sehr gesund!

    Während dem Kochen gibt es auch noch einen leckeren Maracuja-Gin (also frisch gepresster Maracujasaft mit Gin) und das ein oder andere Bierchen. Wir haben richtig Spaß und als wir uns gegen 10 auf den Weg zurück nach Tofo machen, tanzen wir am Strand zu mosambikanischer Musik. Fangen Krebse (einfach so, weil Kris das kann und es uns beibringen will), die wir natürlich wieder direkt frei lassen. Wir lauschen den Wellen und bestaunen den klaren Sternenhimmel. Ein wundervoller Tag im Paradies! Spätestens seit heute, habe ich Mosambik komplett ins Herz geschlossen.
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