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  • Day 5

    Vorträge an Tag 1 des WLIC 2022

    July 26, 2022 in Ireland ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute habe ich eine Vielzahl an neuen (und auch alt-bekannten) Gesichtern sehen dürfen. So etwa Andres Betschart von der Sammlung Winterthur und Franziska Baetcke, Leiterin der Winterthurer Bibliotheken. Aber auch mit Personen aus weiter entfernten Regionen konnte ich Bekanntschaft machen, so etwa mit Karina Wilhelm von der Arizona State University.

    Die besuchten Vorträge sind in die folgenden Themengebiete einzuordnen:

    1. News Literacy: Fighting Mis/Disinformation at Your Library
    2. Agile in the Library: Methods and Tools for Project Management, Collaboration and Innovation
    3. The Evolving Roles of Libraries and Knowledge Management Services in Government: a Changing Relationship (SI)
    4. The HERMES Project: Strengthening Digital Resource Sharing during COVID and Beyond

    Innerhalb von Themenbereich 1 kamen Personen aus verschiedenen Teilen der Welt zur Sprache und stellten Projekte an ihren Hochschulen vor. So etwa von Crystal Fulton und Claire McGuinness. Ihr Vortrag befasste sich mit der Frage der Schulung von Mitarbeitern öffentlicher Bibliotheken in Bezug auf Medien-, Informations- und Digitalkompetenz und beschreibt eine kürzlich erfolgte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern der School of Information and Communication Studies (ICS) am University College Dublin (UCD) und den Bibliotheken des Meath County Council in Irland, die darauf abzielte, im Frühjahr 2021 ein innovatives Schulungsprogramm zur Medienkompetenz für die Mitarbeiter der öffentlichen Bibliotheken in Meath zu entwickeln und zu testen.

    In Themenbereich 2 ging es um agile Methoden und Tools für die Zusammenarbeit und Projektorganisation innerhalb von Bibliotheken. Vielfach wurden Kanban, Trello und auch Miro als nützliche Tools genannt, wovon bei uns in der UB Rechtswissenschaften das ein oder andere Tool auch bereits in Nutzung ist :).

    Themenbereich 3 ging der Frage nach, inwiefern Bibliothekare Verfahren für die Verwaltung von implizitem Wissen fördern können und ob sie ein wirksamer Akteur bei der Sammlung und Verbreitung von Wissen sein können. Es konnte die Schlussfolgerung gezogen werden, dass Wissens- und Informationsmanagement keine Tätigkeiten sind, für die eine einzelne Organisationseinheit zuständig ist. Es sei daher wichtig zu beachten, die genauen Zugangspunkte zu ermitteln, an denen Maßnahmen zur Unterstützung der Informationswertschöpfungskette ergriffen werden sollten. Im Finnischen Umweltinstitut besteht eines der grundlegenden Ziele ihrer Strategie darin, die gesamte Wertschöpfungskette von Umweltinformationen zu entwickeln. Für die Informationsdienste bedeutet dies, geeignete Zugangspunkte zu identifizieren, welche die Informationswertschöpfungskette bedienen. Zu diesen Maßnahmen gehören die Bereitstellung der Informationsbasis für Forschungsprojekte, die Unterstützung des Forschungsdatenmanagements und der offenen Wissenschaft, die Entwicklung des institutionellen Publikationsspeichers mit reichhaltigeren Metadaten, Inhalten und Altmetriken zur Verfolgung der Auswirkungen, die Sicherstellung der Sichtbarkeit von Publikationen in nationalen Portalen und die Unterstützung bei der Identifizierung und Sichtbarkeit von Forschern für die wissenschaftliche Beratung der politischen Entscheidungsträger.

    Themenbereich 4 bildete die Schluss-Vortragsreihe des heutigen Kongress-Tages. In dieser Reihe wurde das Projekt HERMES vorgestellt. HERMES ist ein von ERASMUS+ finanziertes Projekt, das auf der Grundlage der RSCVD-Initiative (Resource Sharing during COVID) aufbaut. Die finalen Ergebnisse dieses Projekts werden stärkere internationale Netzwerke für die gemeinsame Nutzung von Ressourcen ermöglichen und bisher isolierte Bibliotheken mit einem Mittel für den Zugang zu Information versorgen. Nachfolgend ist ein Link zur Website des RSCVD-Tools und zum HERMES Projekt aufgeführt:

    RSCVD-Tool: https://rscvd.org/
    HERMES-Projekt: https://www.hermes-eplus.eu/contatti/

    Ich freue mich nun sehr auf Tag 2 des Kongresses und somit auf viele weitere spannende und sehr informative Vorträge.
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