WLIC Dublin

July 2022
A 10-day adventure by Irene Read more
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    Vorträge Tag 2 + Besuch in Dún Laoghaire

    July 27, 2022 in Ireland ⋅ ⛅ 25 °C

    Es gab erneut einige sehr spannende Vorträge. Die Wahl, welchen Vortrag zu besuchen war besonders schwer. Viele Vorträge haben sich zum Teil in der Zeit überschnitten.

    Nichtsdestotrotz habe ich mich jedoch zu einer spannenden Auswahl an Vorträgen durchringen können. Der erste Vortrag an Tag 2 des WLIC Kongresses trug den Titel "Climate Actions - How Can Library Collections Support Climate Adaptation and Resilience?" In dieser Vorlesung mit mehreren Speakern wurde der Frage nachgegangen, inwiefern die Sammlungen eines kulturellen Erbes von Bibliotheken eine Anpassung an den Klimawandel und der Resilienz fördern können. Es wurde vielfach an eine soziale Gerechtigkeit appelliert und ein sogenanntes "Manifesto for Libraries" erwähnt:

    https://tinyurl.com/4xs7zcuh

    Bibliotheken sollen dafür sorgen, dass sie Benutzer für Klimawandel-Aktionen inspirieren. Diese Massnahmen sollten jedoch auch direkt zu einer Erfüllung des Paris Agreement führen. Viele spannende Case Studies sind unter dieser Adresse zu finden:

    www.cilip.org.uk/GreenLibraries

    Der zweite Zwischenhalt auf meiner WLIC Programm-Liste führte mich in ein sogenanntes "Knowledge Café: Facing the Future Together: Connecting, Learning, Sharing". In diesem "Knowledge Café" waren in einem Raum mehrere runde Tische vorhanden. Jeder Tisch behandelte ein Diskussionsthema. Die Teilnehmer hatten jedoch nur für zwei Diskussionsthemen Zeit. Mich hat es an die beiden Tische "Training and professional development" sowie "Facing fiscal challenges" verschlagen. Am ersten Tisch tauschten sich mehrere Bibliothekare aus unterschiedlichen Ländern zu Fragen bezüglich bibliotheksspezifischer Trainings- und Entwicklungsmethoden aus. Es kam unter anderem die Frage auf, inwiefern wir Bibliothekare Herausforderungen in der Weiterbildung und der Förderung von Bibliothekspersonal unterstützen. Viele Bibliothekare erwähnten hierbei seit COVID (neu) entdeckte Lücken in Bezug auf die Anwendungskompetenz von Kommunikationstools wie etwa Zoom, MS Teams oder Webex. Viele Bibliotheken bieten Schulungen über MS Teams durch. Es wurde noch erwähnt, dass es sehr wichtig ist zu erwähnen, dass Teilnehmende auf eine Nachbesprechung mit dem Kursleiter jederzeit bestehen können. Somit soll erreicht werden, dass Benutzende sich nicht geniert fühlen und gar keine Fragen oder Anliegen mitteilen. Am Zweiten Tisch "Facing fiscal challenges"drehte sich alles um die Frage, inwiefern Biblitoheken von gekürztem Budget betroffen waren. Einige gaben den Input, dass zwar kein Budget gekürzt wurde, sie aber durch COVID eine sehr hohes Bestellvolumen erfahren und Benutzeranfragen häufiger als üblich stornieren mussten.

    Der dritte Vortrag besaß den Titel "Telling the Next Chapter: Marketing Libraries of the Future". Hier haben drei Sprecher ihre Marketing-Strategien für öffentliche Bibliotheken vorgestellt. Es gab sehr viele (kreative) Ideen. So hat zum Beispiel Cory Greenwood erwähnt, dass durch eine simple Farbänderung des bisherigen Logos mehr Aufmerksamkeit generiert werden konnte. Tracy McEneany von der Waterford Library (Irland) gab zudem den Tipp, dass man in ein "High Quality Material" investieren sollte. Zudem zählte sie von unterschiedlichen Marketing-Strategien ihrer Bibliothek.

    http://waterfordlibraries.ie/

    Der vierte und letzte Vortrag dieses Tages mit dem Titel "Artificial Intelligence: New Horizons and Implications for Libraries" drehte sich rund um den Einsatz von AI in Bibliotheken. Wichtige Erkenntnisse bestanden in einer notwendigen Schulung von Benutzern und Personal (auch in Python), um ein grundlegendes Verständnis für Vor- und Nachteile der AI zu schaffen sowie die intensive Beschäftigung mit ethischen Prinzipien, da AI kein unumstrittenes Fachgebiet ist. Hierbei wurde auch eine "Data Inequality" erwähnt ("Data inequality produces ethical inequality").

    Am Abend gab es einen kulturellen Abend in der Bibliothek von Dún Laoghaire (engl. Dun Liery). Gemeinsam fuhren wir um ca. 17 Uhr mit Bussen vom Kongress-Center nach Dún Laoghaire. Hier in der Bibliothek wurde ein breites Rahmenprogramm an kulturellen und kulinarischen Schätzen geteilt. Im obersten Stockwerk der Bibliothek wurden etwa irische Märchen und Legenden von Personen mündlich vorgetragen. Später am Abend (nach 21 Uhr britischer Zeit) gab es zusätzlich zum Bibliotheksgebäude eine musikalische und künstlerische Unterhaltung im Rasen neben der Bibliothek. Gott sei Dank war es schönes Wetter :). Junge Stepptänzer führten einen dem Riverdance-Original gleichenden Tanz auf.
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