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  • Day 80

    Golden, British Columbia

    July 27, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Da wir uns den Tag über Zeit gelassen hatten und Banff erst am Nachmittag erreichten kam also ein First-come-First-Serve Campground gar nicht mehr in Frage. Außerdem waren wir mal wieder knapp an Vorräten und der kleine Supermarkt am Lake Louise verdient sich natürlich mit exorbitant hohen Preisen einen ordentlichen Reibach an den Touris, die nicht so flexibel sind wie wir. Wir hatten vorab schon einmal nach kostenlosen Übernachtungsmöglichkeiten rund um Banff und Jasper geschaut und wurden in Golden fündig. Dafür mussten wir Banff wieder in westlicher Richtung verlassen, sodass wir bald wieder in British Columbia waren. Es waren zwar knapp 60 km aber wenn man sich in den kanadischen Rockies befindet, ist Autofahren ja eine Form des Sightseeing. Um nach Golden zu kommen mussten wir den nicht minder schönen Yoho-Nationalpark durchqueren. Auch hier warteten spektakuläre Berghänge, grüne Täler und eisblaue Seen am Straßenrand auf uns - eine fast surreale Landschaft.
    Unser kostenloser Campground lag ein Stück vor Golden direkt am Columbia River. Bis auf das äußerst bescheidende Plumpsklo (aber hey, es gab immerhin eins) war es ein wunderbarer Ort. Wir verbrachten 3 Nächte an der Beaverfoot Bridge, enstspannten, genossen die Aussicht und tauschten uns mit unseren wechselnden Campground-Genossen*innen aus. In Golden konnten wir dann wieder einkaufen und den Wifi-Hotspot von Timmi's nutzen, um ein paar Einträge zu schreiben. Das absolute Highlight wartet aber beim Einkauf auf uns - Brot und Brötchen, die nicht nach aufgeweichter Pappe schmecken. Wir konnten uns das auch nicht so richtig erklären, aber der Supermarkt in Golden verkaufte frisches Brot und kleine Vollkornbrötchen zu einem sehr erschwinglichen Preis. Allein deshalb hatte sich der Ausflug nach Golden schon gelohnt. Aber es waren auch so sehr entspannte Tage, die definitiv nötig waren, um all das was wir in Jasper schon wieder gesehen hatten ein bisschen zu verarbeiten, bevor es in Banff mit einer neuen Reizüberflutung weiter geht.
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