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  • Day 42

    Tag 42: The Arrivel

    August 27, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Cee - Kap Finisterra: 16km
    Besser könnte das Wetter am Tag der Ankunft nicht sein. Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein - wunderbar.
    Bevor ich die letzten 16km in Angriff nehme, erst mal frühstücken. Dann nochmal die Strecke nach Corcubion die ich am Vortag schon gelaufen bin. Nur nicht zum Hafen, sondern den Berg hoch.
    Berg hoch, drüben runter, um die beiden Buchten von Sardinero herum und durch den Ort hindurch. Nochmal den Berg hinauf. Der Weg führt aus dem Wald heraus, der blauer Himmel ist zu sehen. Die Büsche, die links und rechts den Weg säumen, treten weiter zurück, ein kleiner Streifen blaues Meer ist vor dem Weg zu erkennen und es deutet sich an was kommt. Noch ein paar Schritte und ich habe die Hügelkuppe erreicht.
    Vor mir liegt eine Bucht mit strahlend blauem Wasser, ein langer Sandstrand, der Ort Fisterra und links davon der Hügel mit dem Leuchtturm. Kap Finisterra. Wie gemalt! Schöner kann man es sich nicht ausdenken.
    6 Wochen willst du hierhin und plötzlich liegt es vor dir. Schöner als erträumt. Da hab ich erstmal einige Minuten gebraucht.
    Aber noch sind es 6,5km bis zum Kap.
    Keine Ahnung ob es mir nur so vor kam oder ob es wirklich so war. Die letzten Kilometer wollten nicht enden. Vorbei an dem langen Sandstrand vor Fisterre, durch einen Pinienwald durch den ein leichtes Lüftchen wehte, rein nach Fisterra und immer den Pfeilen nach. Ab Fisterra sind es noch 3,5km bis zum Ende. Ein allerletztes Mal den Berg hinauf. Die letzten km mit Rucksack. Strengte nochmal an. Mussten nochmal 100 Höhenmeter überwunden werden.
    Dann war ich oben. Parkplatz und Souvenierladen lasse ich links liegen. Schnell ein Foto vom Kreuz des Nordens. Ich wollte zum Ende.
    Zuerst kommt der 0km Stein. Dass der "besetzt" war, war mir klar. Bei so vielen Leuten. Aber dass eine Familie mit Kinderwagen, die mit dem Auto hier ist und keinen km gelaufen ist, den Stein 5min für Fotos belegt, fand ich unpassend. Irgendwann durfte dann auch ich an das Ding ran.
    Wichtiger als der Stein, war es mir aber bis zum Ende zu laufen. Was ich dann auch tat.
    Nach 42 Tagen stand ich dort wo ich hin wollte und wo es zu Fuß nimmer weiter geht. Kap Finisterra - das Ende der Welt.
    Geschafft - 930km!
    ICH BIN DER KÖNIG DER WELT!
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