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- Tag 12
- Mittwoch, 23. April 2025
- 🌬 16 °C
- Höhe über NN: 175 m
FrankreichLarressingle43°56’24” N 0°19’29” E
Condom - Eauze

Tag 10 - 36,7 km
Eine erholsame Nacht ein leckeres Frühstück mit Kaffee, Brot, Marmelade, Cornflakes und Joghurt und schon geht es weiter. Der Wetterbericht hatte gestern noch versprochen, dass es nicht regnen soll. Genauer gesagt: die Regenwahrscheinlichkeit lag erst ab 16:00 Uhr bei 35 % das gab Hoffnung. Scheinbar hat Apple aber kein gutes Verhältnis zu Frankreich. Ich war noch nicht einmal aus Condom draußen, da trafen mich schon die ersten Tropfen. Na toll. Das kann ja heiter werden. Noch einen Tag im Regen mit nassen Schuhen (außen, innen weitgehend trocken) und matschigen Wegen.
Ick freute mir! … nischt.
Leider ist meine Ausrüstung nicht ganz passend für dieses Wetter. Zwar ist die Kombi Fließjacke Regenjacke nicht schlecht, solange es gerade ausgeht, aber jedes Mal, wenn ich den Berg hinauf schnaufe, schwitze ich von innen und werde von außen nass. D.h. am Abend: nass und stinkend. Nicht gerade ideal. Ich bräuchte ein dünneres Langarm Shirt jedes Mal aufs Neue unterschätze ich, wie warm es beim wandern wird.
Ich ärgere mich etwas, da ich am Rande der Altstadt von Condom an einem Laden für Pilger vorbei kam und keine Nerven hatte, mir die Auslagen anzusehen weil ich eine Toilette brauchte und danach keine Lust mehr hatte, zurück zu laufen. Der nächste Laden ist fällig.
Also weiterwackeln im Regen. Gegen Mittag gab es dann nur noch Wind und der Regen zog sich zurück. Zumindest eine Weile. Irgendwann kam Alfred? Aus Franken von hinten und holte mich ein. Ihn hatte ich in der Herberge Lauzerte kennengelernt. Wir liefen die nächste Stunde gemeinsam bis nach Montreal. So ging auch der Matschweg schneller vorbei.
In Montreal gönnte ich meinen Füßen etwas Erholung und setzte mich für eine Pause auf den Marktplatz. Natürlich hatte wieder alles geschlossen. Die Läden haben hier immer von 13 - 15 Uhr Mittagspause. Schnell noch Wasser aufgefüllt und weiter. Die Wege wurden besser. Nicht mehr so matschig sondern ordentlich eingeschottert. Die letzten Kilometer führten dann auf einer ehemaligen Bahnstrecke entlang. Hier war es angenehm zu laufen. Es regnete zwar noch immer und die Füße taten weh, aber es ging geradeaus und der Regen wurde vom Blätterdach einigermaßen abgehalten.
Nachdem ich mir im Supermarkt noch etwas zu essen besorgt hatte und in der Kirche vorbei gegangen war, habe ich um 19:30 meine gebuchte Herberge erreicht.Weiterlesen