• Bericht vom E9

    August 5 in Germany ⋅ 🌬 19 °C

    Moin moin liebe Pinguine, NSTler und sonstige Outdoorbegeisterte ;)

    Wie im letzten FP beschrieben war ich von Dienstag Abend bis Sonntag Vormittag auf dem E9 bzw. Ostseeküsten-Wanderweg zwischen Travemünde und Warnemünde unterwegs. Letztes Jahr bin ich die strecke ja schon mal von Trave- nach Warnemünde gelaufen oder besser gesagt gebummelt und hatte umstandshalber den Abschnitt Wismar -> Rerik ausgelassen. Dieses Mal bin ich die Strecke in die andere Richtung gelaufen, nicht gebummelt, und habe die Lücke auch geschlossen. Zum Einen wollte ich mal die Lücke schließen und zum anderen wollte ich dieses Mal die Strecke genauer betrachten, in Hinsicht auf die Ideen von Robin "the Hood" und Markus "Fernwanderer", wo dieser Abschnitt bzw. ein Teil dieses Abschnitts bei beiden für eine mögliche Wegführung eines NST-Ost oder eines Süd-Nord-Trails als Teil von einmal um die BRD in Betracht kommen.

    Erstmal kurz über meine Tour:
    Gesamtstrecke: 175km - Tage: 4,5 - Tagesschnitt: 39km - Asphalt-/Betonanteil: über 50%
    Originalstrecke 151km bei mir 24 mehr, weil ich eine Alternative zwischen Klein Strömkendorf und Hof Redentin ausprobiert habe und daher Rerik -> Wismar zweimal gelaufen bin.
    Fotos habe ich sehr wenige gemacht, da mir erst unterwegs aufgefallen war, daß ich bei der Vorbereitung vergessen hatte meine Powerbank zu laden und nur noch eine Ladung fürs Handy drin war, die ich aber für den Tag der Rückfahrt sparen wollte, damit ich auch mein digitales D-Ticket vorzeigen kann. Der Reststrom mußte für Navigation her halten.
    Das Wetter war über alle Tage sehr wechselhaft. Meist hatte ich trockene teils auch sonnige Vormittage um dann ab späten Mittag bei Regen und Gewitter zu laufen. Den Schlafsack konnte ich gerade so trocken halten, alles andere war dauerklamm.

    Dienstag:
    Start war Dienstag Abend letzter Woche Bahnhof Warnemünde 18:30 bis ca. 21 Uhr zum Gespensterwald Nienhagen, wo ich mit Meerblick in diesem urigen Buchenküstenwald zwischen 2 großen Waldmeisterteppichen mit herrlichem Duft in der Hängematte geschlafen habe. Gute Camp-Spots, kein Schutzgebiet, etwas warten bis Touris und Gassigeher weg sind!

    Mittwoch:
    Am Mittwoch bin ich nach nem kurzen Kaffee bereits um 6 Uhr gestartet denn rund 45km waren heute zu bewältigen. Um 9 Uhr kurzer Stopp in Kühlungsborn beim Edeka für ne kalte Cola und n Brötchen vom Bäcker. 13 Uhr Ankunft in Rerik und Mittagessen mit Seeblick und Kaffee im Pavillon an der Teufelsschlucht. 14:30 Uhr kurzer Resupply im örtlichen Edeka für Abend und Nacht und weiter im Regen über meine Alternative(siehe die Screenshots aus dem Komoot-Routenpaner) in die Redentiner Tannen, wo ich bei Recherchen einen schönen Waldpicknickplatz entdeckt hatte. Der Weg war fast komplett auf Asphalt auf dem Ostsee-Radweg hatte im Gegensatz zum E9 aber tolle Ausblicke auf das Salzhaff, die Halbinsel Wustrow, den Boisendorfer Werder und die Insel Poel. Zudem viele Hütten, Bushaltestellenhäuschen und Mülleimer, was bei dem Sauwetter natürlich ein enormer Vorteil war, konnte ich so doch immer mal wieder aus dem Wind/Regen und dem Poncho. Mit Pausen war ich dann um 21 Uhr und völlig k.o. endlich an dem Picknickplatz um voller Schrecken fest zustellen, daß da ein Schild hing. "Jagdliche Einrichtung - Betreten verboten" Ein Streckenplatz der örtlichen Jäger... Na toll. Scheiß drauf! Es ist nass ich habe Hunger und brauche Schlaf! Für eine ;) zwei Nächte wird das schon klar gehen, wenn keiner da ist und ich spät aufbaue, früh abhaue und alles ordentlich hinterlasse. Außerdem lag da Müll von anderen rum, also scheinen da eh mal öfter Leute Pause zu machen. Also beim Schein der Stirnlampe schnell parallel Abendessen kochen, Müll sammeln, Tischplatte und Bank säubern, Bett auf dem Tisch aufbauen, aufpassen dabei die Wespen in ihrem Nest unterm Dach nicht ärgern :D Wer nicht weiß, was in der jagdlichen Sprache ein Streckenplatz bzw. eine Strecke legen ist bitte selber googeln ;)

    Donnerstag:
    Die Nacht war ruhig, abgesehen von der nahen Futtermühle in Hof Redentin, die manchmal wirklich scheiße laut war. Verstehe nicht wieso die die ganze Nacht laufen mußte… Als Anwohner hätte ich ja schon mal mit dem Betreiber geredet alleine schon wegen Immissionsschutzgesetz. Naja egal ich konnte auf der Tischplatte trotzdem sehr gut schlafen. Käffchen, Frühstück, Geraffel packen und ein Versteck für die Schlafausrüstung, Kochset und Wechselwäsche in der Nähe gesucht. Da ich Abends wieder hier sein würde für eine zweite Nacht sah ich keinen Grund sie den ganzen Tag mit zu schleppen. Alles rein in meinen stabilen Inlinermüllsack und tiersicher/regensicher etwas abseits im Unterholz deponiert. Minus 3kg Ausrüstung aber plus 3 Beutel mit Müll, den ich von anderen wahrscheinlich Durchreisenden am Streckenplatz eingesammelt hatte ging es dann flotten Schrittes bis 9 Uhr nach Wismar zum Bahnhof ab in den Zug nach Neubukow und mit dem Bus wieder nach Rerik. Hier nochmal schnell für einen Tag Vorräte geholt und ab die originale E9-Strecke wieder zum Streckenplatz gelaufen. Weniger Asphalt, aber weit weg vom Salzhaff über schlammige Feldwege. Um 18 Uhr war ich wieder da bei Regen und froh über das dichte Dach. Ausrüstung aus dem Versteck geholt und einen ruhigen Abend gemacht. Nach dem 45km und dem 37km Tagen war ich ganz gut k.o.. Aber schon wieder lag Müll rum, den ich dann wieder eingesammelt habe. Wenn ich so einen Platz schon "illegal" nutze, dann kann man ihn ja auch wenigstens ordentlich hinterlassen; öffentliche Mülleimer sind in alle 3 Richtungen max. 3 km entfernt. Da hier fast ausschließlich Radfahrer unterwegs sind kotzte mich der Müll natürlich noch mehr an, die müssen das ja nicht mal auf dem Rücken oder in der Hand tragen...
    Der Abend im Regen war völlig ruhig für mich. Keine Radfahrer, Gassigeher oder sonst wer und die Futtermühle wurde dieses Mal auch gegen 20 Uhr abgeschaltet, so daß ich richtig gut durchschlafen konnte.

    Freitag:
    Nach den letzten beiden anstrengenden Tagen würde es heute etwas ruhiger zugehen, Ziel war die weiße Wiek bis kurz vor dem Campingplatz Liebeslaube ~25km. Trotz Wecker schlief ich bis fast 8 Uhr durch :O uuppss Aber zum Glück kahm auch keiner vorbei oder verjagte mich. Also ganz in Ruhe Frühstück, packen und auf ein weiteres Mal nach Wismar :D Heute mehr Spaziergang mit Gepäck als strammer Marsch. Punkt 12 Uhr zum Mittagessen stand ich vorm Alten Schweden am Marktplatz Wismar. Geilo Futter in meinem Lieblingsrestaurant für Deutsche Küche. Wegen dem mäßigen Wetter war ich ganz alleine im Außenbereich und wurde sehr schnell und trotz meines hikertrashigen
    Aussehens sehr höflich und zuvorkommend bedient. Vorspeise: Schweinemedaillons mit Pfefferrahmsauce, Kroketten und Butterbrokkoli - Hauptspeise: Mecklenburger Bauernpfanne nach Art des Hauses - dazu gab es ein hervorragendes Schwarzbier vom Fass einer kleinen lokalen Brauerei. Ja ne ganz schöne Völlerei gleich zwei Hauptgerichte, aber ich hatte nach fast 3 Tagen nur Tüten- und Dosenfras so richtig Bock auf was zünftiges :D
    Pappsatt tingelte ich dann gemütlich auf Radwegen und Singletrails zur Hohen Wieschendorf Huk und suchte im Waldsaum auf der Steilküste nach einem Schlafplatz. Gar nicht so leicht! Der Wind blies heute sehr stramm aus Nord-West mit teilweise sehr heftigen Böen und somit fiel die Nacht an der schön gelegenen Schutzhütte am Fichtenkopf, eigentlich ein kleines Kiefernwäldchen mit traumhaften Lagerbedingungen und Mülleimer, leider flach. Der Wind ballerte hier dermaßen heftig rein, daß der Windchill einfach zu krass war und auch die Gefahr, daß im aufgeweichten Boden sich doch ne Kiefer löst war mir zu hoch. Also weiter Richtung Campingplatz Liebeslaube um unter Land in den Windschatten der Landzunge Boltenhagen/Priwall zu kommen. Etwa 500m vorm CP lies der Wind dann auch merklich nach, leicht und angenehm in der mittlerweile scheinenden Nachmittags/Abendsonne, aber dennoch stetig. Hier war auch ein kleines Fleckchen freie Fläche offen zur Wiek und genügen Abstand zur Abbruchkante und Platz genug für ein komfortables Bodensetup mit ausreichend Schutz zur Wetterseite. Von hier auch mein letzter FP. Später gesellte sich noch ein sehr netter, junger Bikepacker aus Polen zu mir und stellte sein Nordisk Lofoten 1 ULW auf die Freifläche, auf der ich Minuten vorher noch gekocht hatte. Wir tranken noch 3 Bierchen zusammen, die er extra nochmal vom CP Liebeslaube holte und unterhielten uns über das freie Reisen abseits von Unterkünften und Campingplätzen. Peter, so sein Name, wie mein zweiter Vorname, sprach ausgezeichnet Deutsch. Wie ich erfuhr waren zwei seiner Ur-Großväter Deutsch-Masuren, die im 2. WK auf Seiten der polnischen Partisanen gekämpft hatten und daher nach der Befreiung durch die Rote Armee nicht vertrieben wurden und auch in der danach entstehenden polnischen Gemeinde ein sehr hohes Ansehen genossen. In seiner Familie lebt man bis heute zweisprachig und die Kinder und Enkel lernen im Heimunterricht auch noch Deutsch lesen und schreiben. Deshalb machte er auch gerade eine Radrundreise durch Deutschland und war jetzt entlang der Ostsee auf dem Rückweg nach Hause. Er wollte einen Teil seiner Wurzeln kennenlernen und besser verstehen. Ich hatte die ganze Zeit die Kurzgeschichtensammlung von Siegfried Lenz "So zärtlich war Suleyken" im Kopf, stammte doch ein Teil meiner Familie väterlicherseits auch aus der Ecke nur etwas weiter nördlich bei ehemals Königsberg. Ein sehr schöner Abend!

    Samstag:
    Noch einmal stramm marschieren das Motto des Tages.
    Morgenritual durchziehen und los geht's. Noch ein herzlicher Abschied von Peter und dann Boltenhagen Geld holen, Resupply und flux wieder raus. Der schöne Weg an der Wiek entlang, den ich letztes Jahr als Geheimtipp bekommen hatte war nur noch von Wohlenberg bis Siedlung Tarnewitz Kamp laufbar. Danach war der Weg komplett zu gewuchert. Ich mußte mich dann über das zum Glück schon abgeerntete Feld zurück zum Radweg begeben. Steilküste Boltenhagen bis zur Steinbecker Strandnixe in praller Sonne wenig Wind Vorgewitterluft, schwül und drückend wenig Wind. Viel Brennnessel, Disteln und !!!RIESEN-BÄRENKLAU!!! auf dem Singletrail links und rechts in Massen. Höllisch aufpassen beim Langlaufen selbst mit langen Klamotten. Von der Strandnixe aus wieder auf den Radweg endlos Asphalt in der Pregewittersonne… und am Himmel in Laufrichtung schon die Gewitterfront in der Ferne zu sehen. 17 Uhr kurz vor Groß Schwansee dann gerade noch so in einen Buchenmischwald im Windschatten mit großen Waldmeisterteppichen abgebogen und im aller letzten Moment das Tarp hängen gehabt als der Wolkenbruch und das Gewitter über mir waren. Darunter konnte ich dann in aller Ruhe meine Hängematte aufbauen, Abendessen kochen und schauen wann und wie ich am Sonntag dann am besten von Travemünde wieder zurück nach Neustrelitz komme. Ich lag relativ früh in der Hängematte genoß mein Tourabschlußbierchen und beobachtete die Rehe auf der Freifläche. Durch den Regen intensivierte sich der Waldmeistergeruch wundervoll, ein Träumchen…

    Sonntag:
    Bis zum Bahnhof Travemünde Hafen waren es noch etwas über 12km und mein Zug sollte um 9:37 Uhr fahren. Deshalb verschlief ich auch gleich erstmal bis 7 Uhr :D Aufgewacht und Dauerregen. Regenradar sagt: "Fick dich! Du kommst net trocken zum Bahnhof! Und strammen Gegenwind schenke ich dir auch noch!" ARSCHLOCHWETTER :D Nächster Zug 10:37 also noch n Käffchen und Frühstück unterm Tarp. Dann aber auch zackig durch marschiert zur Priwall-Fähre und klatsch nass am Bahnhof angekommen. Ja hätte Poncho anziehen können, aber bei dem Gegenwind war es auch mit weniger Angriffsfläche anstrengend genug auf 5km/h zu bleiben und auch warm genug :D Naja ok als der Kreislauf runterfuhr merkte ich dann doch, daß ich etwas ausgekühlt war. Unter den verwirrten und etwas entgeisterten Blicken der anderen Wartenden am Bahnsteig zog ich mich komplett um. Halbwegs trockene, lange und warme Klamotten mußten jetzt einfach mal her! Da waren mir die Blicke dann auch relativ egal. Die Rückfahrt war echt ne Katastrophe... Wegen dem ganzen Ersatzverkehr und Umleitungen aufgrund der Generalsanierung Hamburg - Berlin ist der Regionalverkehr in Meckpomm völlig überlastet + Wacken-Rückreisetag :D Leute wenn ihr könnt meidet die nächsten "9 Monate" diese Strecken! In der Presse heißt es zwar alles läuft super, aber aus direkter Erfahrung kann ich euch sagen, daß die geplanten Beförderungs-Kapazitäten bei weitem zu wenig sind solange noch Ferienzeit ist.

    So und nun zum Thema NST-Ost/SNT:

    Ist die Landschaft schön?
    Ja!

    Hat man eine gute Versorgung?
    In der Hauptsaison ja!

    Wasserversorgung?
    Nur durch Supermärkte und nette Anwohner. Ganz ganz selten Friedhöfe, die sind alle weiter im Hinterland. Manchmal auch öffentliche WCs mit Leitungswasser. Bäche hats eh kaum und landwirtschaftlich unbeeinflußt schon mal gar nicht! Daher kannste Wasserfilter auch gleich zu Hause lassen und zwar komplett auf dem E9 bis Swinemünde.

    Sind die Wege schön?
    Ufff das ist der Pferdefuß! Ja es gibt immer wieder schöne Singletrails durch Küstenwälder, an den Steilküsten oder am Ufersaum, auch ein paar Feldwege, aber ca. 60% sind asphaltierter oder betonierter Radweg + Sightseeing und Resupply kommt man dann ehr so auf 65-70%. Von den Radwegen meist auch kein Meerblick, weil hinter dem Waldsaum zum Ufer. Zudem lebt man als Wanderer auf diesen Radwegen einigermaßen gefährlich. Entweder man läuft mit der Fahrtrichtung und wird alle 2-5min von hinten angeklingelt und bekommt irgendwann einen zu viel oder man läuft im Gegenverkehr und erntet böse Blicke und manche erwarten sogar, daß man vom Weg runter zur Seite ins Gestrüpp hechtet, weil abbremsen und ausweichen geht gar nicht! Selbst auf den Singletrails, hat man neuerdings immer wieder Gravelbikepacker, die von dir erwarten in die Schlehen und Brennnesseln zu hüpfen, wenn sie kommen. So richtig seine Ruhe hat man eigentlich nur früh morgens oder am Abend. Die Wege sind alle eindeutig als Rad- und Gehweg ausgewiesen, aber hier merkt man, daß du als Wanderer für die Radler nur als Hindernis/Ärgernis wahrgenommen wirst. Das fand ich auf beiden Wanderungen irgendwann immer emotional als belastend, weil ich doch niemandem was böses will; nur wandern...

    Wie sieht es mit Schlafplätzen aus?
    Mit etwas Gespür und Erfahrung findet man eigentlich immer ein ruhiges, schönes Plätzchen für eine Nacht. Oft sogar mit Bank und Mülleimer in der Nähe. Die einzige Ecke, die etwas schwieriger ist, ist zwischen Priwall und Steinbecker Strandnixe. ansonsten habe ich auch beim Laufen immer wieder Fleckchen gesehen, wo ich dachte: "Ach hier wäre auch schön für eine Nacht!"

    Wie ist die Situation mit dem Wildcampen?
    Da wir hier durch Meckpomm laufen sehr, sehr gut! Laut meck. NaSchG darf man als unmotorisierter Wanderer außerhalb von Schutzgebieten in der Freien Landschaft eine Nacht campen.

    Was ist mit der Beschilderung?
    Die Radwege, also der Iron Curtain Trail/EuroVelo 13 bzw. Ostsee Küsten-Radweg, sind perfekt ausgeschildert! Vom E9, Hanseatenweg, Ostsee Küsten-Wanderweg siehst du alle paar km mal ne Flagge, kannste aber nicht nach laufen. Existiert also nur noch in teuren Wanderführern bzw. als GPX auf Waymarkedtrails.

    Unterkünfte?
    Gibt es mit Sicherheit reichlich, weil alles Touriorte. Campingplätze hat es auch reichlich. Die Frage bei beidem sind halt die Preise und die Verfügbarkeit. Was ich so gesehen habe ist es meiner Ansicht nach alles überteuert, ganz besonders die Campingplätze. Mit einer Nacht mit Zelt, Dusche und Strom biste ganz schnell bei 25-30€ pro Person. Einbettzimmer bekommste teilweise schon ab 35€, wenn noch was frei ist.

    Würde ich den Abschnitt in den NST-Ost/SNT einbauen?
    Klares jain :D Also es macht in Teilen schon Spaß und hat tolle Ausblicke. Aber der Asphaltanteil ist echt Horror und wird auch immer mehr. Es gibt noch Restteile vom weg, die noch nicht gepflastert oder asphaltiert sind, aber sie werden weniger! Dieses Jahr waren Teilstücke, die letztes Jahr noch Schotter bzw. Wassergebundene-Wegedecke waren, gepflastert oder asphaltiert worden. Der Fahrradtourismus hat hier ganz klar Vorrang für die Gemeinden. Die Singletrails stehen halt ständig in der Gefahr durch die Ausweisung neuer Schutzgebiete, Ausweitung der Kurtaxenbereiche, Steilküstenabbrüche und fehlende Pflege einfach zu verschwinden, wodurch die Strecken auf dem Radweg früher oder später immer länger werden. Ich denke genau deswegen wurde dieser Weg von den Wanderverbänden auch schon aufgegeben. Klar ich kenne die restlichen 180km bis Swinemünde noch nicht, aber ich würde dann auch ehr Richtung nein tendieren, weil mehr Radautobahn als Wanderweg. Den Ostseeteil vom E9 sehe ich so als Sache, die man mal bewußt in nem schönen Sommer als Bade- und Asphalttour planen würde. für einen NST-Ost/SNT würde ich ehr mal sehen, ob man nicht lieber den E9A(Naturparkweg) oder die Via Baltica(Jakobsweg) nimmt. Die Via Baltica trifft sich eh bei Lübeck mit dem E1 und den E9A müßte man nur von Rosengarten am Nordende vom Schaalsee bzw. am Dutzower See nach Ratzeburg zum E1 verlängern und hat wahrscheinlich in der Gesamtheit die schöneren Wanderwege.

    Liebe Grüße euer Kienkerl
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