• Tag 5 Ein Adler kommt selten allein

    Aug 3–4 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

    Nachdem gegen 09:30 Uhr unsere sieben Sachen wieder nach dem bewährten Tetris-Prinzip im Auto verstaut waren, machten wir uns auf den Weg gen Norden zur Neah Bay.
    Unterwegs legten wir einen kurzen Stopp im Co-op-Shop in Clallam Bay ein, um ein oder zwei Flaschen goldenen Hopfensaft zu suchen, unsere Kehlen dürsteten nach einer alkoholhaltigen Erfrischung. Der freundliche, aber sehr sehr langsame Ladenbesitzer bemühte sich um unser Wohl, dennoch verließen wir den Laden schließlich mit einer Flasche Root Beer und einer Cream Beer was sich am Ende als Zuckerwasser mit künstlichem Aroma herrausstellte.

    In Neah Bay angekommen, bauten wir unsere Zelte in Rekordzeit auf und besuchten anschließend die Makah Cultural and Research Center Gallery, in der zahlreiche Gegenstände der Makah-Kultur ausgestellt sind. Besonders eindrucksvoll war das über 500 Jahre alte Walfängerkanu, das zusammen mit Werkzeugen, Kleidung und Schmuck aus dem ehemaligen Dorf Ozette geborgen wurde.
    Nach diesem informative Besuch fuhren wir zum lokalen „Makah Fish and Chips“-Restaurant ein. Von unserem Tisch direkt am Fenster bot sich ein phänomenaler Blick auf das Meer und den angrenzenden Strand und zu unserer Überraschung stritten sich dort sechs Weißkopfseeadler um frisch gefangenen Fisch. Mit dem Fernglas ausgerüstet saßen wir da wie echte Ornithologinnen und beobachteten das faszinierende Treiben, während wir auf unser Essen warteten.

    Am Nachmittag ging es weiter zum Cape Flattery, dem nordwestlichsten Punkt des US-Festlandes. Auf einem kurzen Wanderweg gelangten wir zu spektakulären schönen Aussichtspunkten, wo wir die wilde Pazifikküste bestaunten.

    Am Abend saßen wir schließlich an unserem kleinen Lagerfeuer, das wir aus Treibholz von der Küste entzündeten, und spielten eine Runde „Bonanza“.
    Read more