• Rosa Wolken und tausend Kurven

    September 2 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Unser dritter Tag in San Francisco begann mit etwas Verwirrung im Hostel. Während wir noch unsere Sachen packten, ertönte plötzlich der Feueralarm – ohrenbetäubend schrill und für uns zunächst völlig unklar, was nun zu tun sei. Am Ende stellte es sich zwar als Fehlalarm heraus, doch wenige Minuten später stand bereits das San Francisco Fire Department vor unserem Fenster.

    Kurz darauf verließen wir unser Zimmer und nutzten noch die Gelegenheit, mit unserem Day-Muni-Pass eine Runde mit dem berühmten Cable Car zu fahren. Mit einem Bubble Tea in der Hand kehrten wir anschließend zum Hostel zurück, um unser Gepäck zu holen und uns auf den Weg Richtung Flughafen zu machen. Dort wartete schon unser Mietwagen, und wir freuten uns, die schweren Taschen endlich im Kofferraum verstauen zu können.

    Danach traten wir die knapp fünfstündige Fahrt zum Yosemite National Park an. Unser neues Auto, ein grauer Hyundai Elantra, war zwar deutlich kleiner, dafür aber mit modernen Funktionen wie Abstandshalter und Spurhalteassistent ausgestattet – etwas, das ich beim Fahren noch nie genutzt hatte. Entsprechend experimentierte ich unterwegs ein wenig damit und war ziemlich erstaunt, wie das Auto fast von alleine lenkte.

    Natürlich durfte ein Stopp bei Walmart nicht fehlen. Wir deckten uns mit den nötigsten „Grundnahrungsmitteln“ – Bier, Donuts und Cheerios 🙂 – ein und aßen noch eine Kleinigkeit. In den folgenden drei Stunden fuhren wir vorbei an endlosen Gewächshäusern, Mandelbaumplantagen und Baumwollfeldern. Am Straßenrand standen statt Nadelbäumen nun Eukalyptusbäume und Palmen, was mich stark an Australien erinnerte.

    Als die Sonne unterging, lichteten sich die Felder und gaben den Blick auf eine prärieartige Landschaft frei. Die Wolken waren in rosafarbenes Licht getaucht und die Gräser leuchteten goldgelb – ein wirklich wunderschöner Anblick. Wenn man die Hand aus dem fahrenden Auto streckte, fühlte sich die warme Luft an wie aus einem Föhn.

    Schließlich fuhren wir noch eine Stunde im Dunkeln über eine sehr kurvige Straße. Müde von der langen Fahrt errichteten wir unser Zelt auf einem ziemlich abschüssigen Campingplatz und fielen erschöpft ins Bett.
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