• Emilia Detering
  • Theresa Detering
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Aug – Sep 2025

California Girls

A 14-day adventure by Emilia & Theresa Read more
  • Last seen in
    🇺🇸 Fresno, Vereinigte Staaten von Amerika

    California Dreamin

    September 7 in the United States ⋅ ☀️ 32 °C

    Wieder einmal fuhren wir endlose Meilen durch das einsame, heiße aber wunderschöne Kalifornien. Am Mount Billion machten wir ausversehen eine extra Runde und kurvten ein wenig durch die hügelige Landschaft. Als wir den Weg schlussendlich wiedergefunden hatten ging es weiter in Richtung Fresno und Kings Canyon NP. Zwei wichtige Stopps durften jedoch nicht fehlen. Der erste war beim Black Bear Diner, in welchem wir uns beide eine Riesen Portion Eier und einen Milschshake gönnten. Esi machte außerdem eine Verkostung der lokalen scharfen Soßen, skaliert in „Baby Burn“ , „Mama Burn“ und „Papa Burn“. Natürlich alle mit dem passenden Bild eines schwitzenden Schwarzbären drauf. Fazit: alle scharf. Alles aufgeschlürft war der nächste lebenswichtige Stopp: unser zweites Zuhause der Walmart, wo wir uns mal wieder mit Fertigtortelloni und Dosensuppe eindecken konnten. Mit der Routenplanung hatten wir auf dem letzten Stück mehr Glück und kamen gegen 18:20 auf dem Azalea CG an.Read more

  • El Capitán

    September 6 in the United States ⋅ 🌙 11 °C

    Schon zu Beginn der Reise in die USA hatte ich nach Wanderungen im Yosemite Valley geschaut, da mich diese Destination mit am meisten faszinierte. Ins Auge sprang mir dabei eine Wanderung auf den El Capitán. Wie cool wäre es, sagen zu können, diese majestätische Erhebung nicht nur von außen bewundert zu haben, sondern selbst darauf gestanden zu sein. Und da wir nicht Alex Honnold sind und in 4 h daran hochklettern können, könnten wir doch Emilia und Theresa sein, die ihn in 9 h, 1.469 Höhenmetern und knapp 23 km (Informationen aus der App AllTrails) erklimmen.

    In den Tagen unserer US-Reise nahm diese Idee immer mehr Gestalt an und ich weihte Emilia ein, ob sie es sich vorstellen könnte. Sie war dem Ganzen nicht abgeneigt.
    Außerdem las ich mir immer wieder Rezensionen anderer Wanderer durch, die den Trail in den letzten Tagen gemacht hatten und darauf hinwiesen, dass es eine schwierige, nicht zu unterschätzende Wanderung sei. Besonders intensiv und anstrengend auf den ersten 10 km, man solle sehr viel Wasser mitnehmen und die Wahrscheinlichkeit sei hoch, Bären zu sehen. Zudem schienen die Angaben in AllTrails nicht ganz korrekt zu sein – die Wanderung sei wohl eher 27–30 km lang.

    Ich hatte also schon Respekt davor, wollte es aber sehr gerne probieren. Man könnte ja auch früher umdrehen, wenn man denkt, dass es zu viel werden würde.
    4:55 Uhr klingelte also wieder der Wecker und um 6:30 standen wir bereit am Anfang des Trails. Dort versicherten uns zwei Männer, dass es nach dem Anstieg einfacher werden sollte. Jetzt lagen aber erst einmal knapp 900 Höhenmeter vor uns, die am Stück überwunden werden mussten.

    Die Temperaturen waren angenehm, aber auch schon so warm, dass wir von Anfang an im T-Shirt liefen. Stück für Stück schnauften wir den Berg hinauf. Erst durch ein Waldstück, dann lichtete sich das Ganze und wir konnten die Sonne hinter dem Half Dome aufgehen sehen. Der Weg führte weiter entlang der Felswand, und um uns herum ragten die Granitwände imposant auf. So schöne Kletterrouten! Ich musste immer wieder stehen bleiben und die Felswand berühren.

    Etwas später trafen wir zwei gesprächige Amerikaner, mit denen wir ein wenig quatschten. Sie sowie ein paar andere Wanderer begegneten uns dann immer wieder auf dem Weg nach oben, da man sich immer wieder abwechselte mit Pausen machen und Überholen. Später liefen wir noch an den Yosemite Falls vorbei, die jedoch etwas kläglich über die Felswand tropften, da im Sommer einfach weniger Wasser die Flüsse füllt.

    Nach ca. 3 h dauerhaften Treppenaufstiegs kamen wir oben an. Die weiteren 8–10 km waren gemäßigter und verliefen viel durch den Wald und später über blanken Granit.
    Im Wald hielten wir nach Bären Ausschau, sahen aber nur einen Hirsch.

    Die letzten Kilometer vor dem Top des El Capitán schienen länger als von den Schildern ausgeschrieben. Gegen 12 Uhr hatten wir es geschafft: Wir waren am Ziel, ganz oben auf dem El Capitán. Was für ein Gefühl! :)
    Leider war die Aussicht etwas weniger gut, da die Luft voller Rauch von entfernten Waldbränden war. Aber das Gefühl zählte.

    Nun mussten wir „nur noch“ die 13 km zurück und die tausend Treppen wieder nach unten. Auf unserem Rückweg trafen wir noch ein paar bekannte Gesichter von unserem Aufstieg und einige neue Wanderer.
    Etwas weiter unten war die Aussicht dann auch etwas besser, da sich der Smoke etwas verzogen hatte. Gefühlte eine Million Treppen, Steine, Wurzeln, Sand und Abhänge später waren wir wohlbehalten unten angekommen.

    27 km, 1430 Höheeter, 10 Stunden und 17 Minuten sowie 3 Liter Wasser und viele Snacks später.
    Auf dem Weg zu unserem Campground verabschiedeten wir uns innerlich vom Yosemite Valley. Es war wunderbar.
    Der Tag endete mit einer Dusche, einem Burger und Eis sowie einer Folge Kaulitz & Kaulitz.
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  • Wasserfall und Film schauen

    September 5 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    An unserem dritten Tag im Yosemite mussten wir unsere Zelte im Wawona CG abbrechen und weiterziehen. Doch zuerst fuhren wir mal wieder ins Yosemite Valley um dort den Tag zu verbringen. Nach einigem Tuckern kamen wir an im Visitor Center und Shop, wo erstmal fleißig Souvenirs gekauft wurden. Nachdem wir uns außerdem noch mit 2 Gallons (jeweils 3,7 l) Wasser ausgestattet hatten, ließen wir uns noch kurz zur passenden Wanderung des Tages beraten. Ergebnis dieser Überlegungen, war die entspannte Wanderung zu den Vernal Falls. Um zum Trailhead zu gelangen stiegen wir in die Purple Line des Yosemite Shuttles und fuhren bis zur Haltestelle 16. Von dort aus brachen wir auf erst zur Vernal Footbridge und dann über den Mist Trail zum Wasserfall, welche eine beeindruckend glatte Steilkante herabstürzte und beim Aufprall unten einen kleinen Regenbogen erzeugte. Dort legte wir eine ungeplant lange Pause ein, weshalb wir uns den Rückweg über den etwas längeren John Muir Trail schließlich sparten und den gleichen Weg zurück gingen. Wieder unten angekommen, schwangen wir uns nochmal in die Purple Line für eine weitere Perspektive auf den höchsten Berg des Yosemite Valleys: den Half Dome. Diese stellt sich jedoch als wenig beeindruckend heraus, weshalb wir zügig zurück zum Visitor Center fuhren um von dort mit dem Auto erneut zum Fuß des El Capitan zu brausen. Dort genossen wir bei untergehender Sonne ein deliziöses Abendessen: Nudeln mit Käsesoße oder wie die Amerikaner es nennen: Pasta Alfredo und schauten dabei Free Solo, die Doku über die die erste Solo Bekletterung der Steilwand de El Capitan. Zuletzt machten wir uns auf den Weg zu unserem neuen Campground, auf dem zwei Ladys sich auf unserer Bank unterhielten. Nachdem diese sich nicht von uns stören lassen wollten und nicht ans gehen dachten, bauten wir unser Zelt einfach auf neben ihnen und verkrochen uns darin.
    Aber alles vergeben und vergessen, weil sie uns gestern eine Melone geschenkt haben.
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  • Blicke ins Yosemite Vallley

    September 4 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

    Der heutige Tag war geprägt von atemberaubenden Ausblicken und schwindelerregenden Tiefen. Gleich am Morgen machten wir uns auf zum berühmten Glacier Point. Von dort oben eröffnet sich einer der eindrucksvollsten Blicke des ganzen Yosemite Nationalparks: direkt vor uns ragte die markante Halbkuppel des Half Dome in den Himmel, während das Yosemite Valley sich tief unter uns erstreckte. Vor Millionen von Jahren war die gesamte Landschaft von mächtigen Gletschern überzogen. Ihre langsame Bewegung schnitt sich durch das Gestein und formte das Tal in die charakteristische U-Form, die wir heute bestaunen können.

    Von hier aus starteten wir unsere kleine Wanderung zum Sentinel Dome und weiter zum Taft Point. Auf dem Sentinel Dome angekommen, bot sich ein spektakulärer 360°-Rundumblick über die gesamte Sierra Nevada. Besonders magisch war der Moment, als wir zum ersten Mal den El Capitan erblickten: eine über 900 Meter hohe, nahezu senkrechte Granitwand, die majestätisch über dem Tal thront.

    El Capitan gilt als Mekka der Kletterszene. Bereits in den 1950er Jahren begannen Pioniere, erste Routen an dieser gigantischen Wand zu eröffnen. Heute existieren über hundert verschiedene Kletterrouten – von den klassischen Mehrtagestouren bis hin zu modernen Speed-Begehungen. Die wohl bekannteste Linie ist „The Nose“, eine Route, die sich über die markante Kante durch die gesamte Wand zieht. Weltberühmt wurde El Capitan spätestens 2017 durch Alex Honnold, der die Wand in der Dokumentation Free Solo ohne jegliche Sicherung in nur 3 Stunden und 45 Minuten bestieg – ein Meilenstein in der Geschichte des Kletterns, der selbst erfahrene Bergsteiger sprachlos macht und eine Doku die ich nur wärmstens empfehlen kann da sie echt spannend ist.

    Nachdem wir unzählige Fotos gemacht hatten, führte uns der Weg weiter zum Taft Point. Von hier aus war der Blick ins Tal und auf El Capitan noch eindrücklicher – gleichzeitig aber auch furchteinflößend, denn man konnte direkt bis an die knapp 1.000 Meter tiefe Steilwand herantreten und senkrecht in den Abgrund blicken. Ein Ort, der gleichermaßen Gänsehaut und Ehrfurcht auslöst.

    Zurück am Auto fuhren wir schließlich ins Yosemite Valley hinunter. Dort wollten wir schauen ob wir vielleicht ein paar Kletterer an den Wänden entdecken. Tatsächlich konnten wir durch das Fernglas zwei Seilschaften am El Capitan erkennen. Sie hatten gerade begonnen, ihre Nachtlager einzurichten. Die meisten Kletterer benötigen nämlich zwei bis vier Tage, um die gesamte Wand zu bezwingen, und übernachten deshalb auf sogenannten Portaledges – kleinen Plattformen, die sie direkt in der Wand befestigen. Von unten wirkten sie winzig, fast wie Ameisen an der riesigen Felswand. Erst in diesem Moment wurde uns das wahre Ausmaß der Dimensionen bewusst.

    Kurz darauf färbte die untergehende Sonne die Granitwände in warme Orangetöne, und das Tal leuchtete in einem sanften Gold. Zurück im Camp entzündeten wir ein kleines Feuer, kochten unser Abendessen und ließen den Tag unter einem funkelnden Sternenhimmel ausklingen.
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  • Zwischen Giganten

    September 3 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Unser erster Tag im Yosemite began so gegen 10:30, denn Schlaf muss sein. Nach unserem gemütlichen Frühstück, statteten wir zuerst dem Wawona Visitor Center einen Besuch ab, holten Informationen und Karten ein und aßen ein kleines schnelles Mittagessen auf der Picknickbank davor. Danach ging es für uns weiter zum Mariposa Grove, um die hiesigen Giant Sequoias alias Mammutbäume zu sehen. Diese waren wirklich beeindruckend groß und hatten wie der Grizzly Giant teilweise Äste so dick wie ein Baumstamm. Der California Tunnel Tree hatte wie der Name schon sagt einen Durchgang in der Mitte und das Faithful Couple war in Laufe der Jahre zusammengewachsen. Die Wurzeln der Sequoias wachsen nämlich nicht die Tiefe sondern in die Breite sodass sie sich oft mit denen anderer Bäume verbinden und mit ihnen Nährstoffe teilen können. Nachdem wir diese Giganten auf uns wirken haben lassen, fuhren wir zurück zum Campground, nahmen ein leckeres Abendessen zu uns uns hörten und um 7 einen sehr interessanten Talk zu Schwarzbären an. Dabei lernten wir unter anderem, dass Schwarzbären 20.000 mal besser riechen können als Menschen und sie zum Beispiel einen Ansammlung von Haselnussbäumen aus 40 Meilen Entfernung riechen können.Read more

  • Rosa Wolken und tausend Kurven

    September 2 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Unser dritter Tag in San Francisco begann mit etwas Verwirrung im Hostel. Während wir noch unsere Sachen packten, ertönte plötzlich der Feueralarm – ohrenbetäubend schrill und für uns zunächst völlig unklar, was nun zu tun sei. Am Ende stellte es sich zwar als Fehlalarm heraus, doch wenige Minuten später stand bereits das San Francisco Fire Department vor unserem Fenster.

    Kurz darauf verließen wir unser Zimmer und nutzten noch die Gelegenheit, mit unserem Day-Muni-Pass eine Runde mit dem berühmten Cable Car zu fahren. Mit einem Bubble Tea in der Hand kehrten wir anschließend zum Hostel zurück, um unser Gepäck zu holen und uns auf den Weg Richtung Flughafen zu machen. Dort wartete schon unser Mietwagen, und wir freuten uns, die schweren Taschen endlich im Kofferraum verstauen zu können.

    Danach traten wir die knapp fünfstündige Fahrt zum Yosemite National Park an. Unser neues Auto, ein grauer Hyundai Elantra, war zwar deutlich kleiner, dafür aber mit modernen Funktionen wie Abstandshalter und Spurhalteassistent ausgestattet – etwas, das ich beim Fahren noch nie genutzt hatte. Entsprechend experimentierte ich unterwegs ein wenig damit und war ziemlich erstaunt, wie das Auto fast von alleine lenkte.

    Natürlich durfte ein Stopp bei Walmart nicht fehlen. Wir deckten uns mit den nötigsten „Grundnahrungsmitteln“ – Bier, Donuts und Cheerios 🙂 – ein und aßen noch eine Kleinigkeit. In den folgenden drei Stunden fuhren wir vorbei an endlosen Gewächshäusern, Mandelbaumplantagen und Baumwollfeldern. Am Straßenrand standen statt Nadelbäumen nun Eukalyptusbäume und Palmen, was mich stark an Australien erinnerte.

    Als die Sonne unterging, lichteten sich die Felder und gaben den Blick auf eine prärieartige Landschaft frei. Die Wolken waren in rosafarbenes Licht getaucht und die Gräser leuchteten goldgelb – ein wirklich wunderschöner Anblick. Wenn man die Hand aus dem fahrenden Auto streckte, fühlte sich die warme Luft an wie aus einem Föhn.

    Schließlich fuhren wir noch eine Stunde im Dunkeln über eine sehr kurvige Straße. Müde von der langen Fahrt errichteten wir unser Zelt auf einem ziemlich abschüssigen Campingplatz und fielen erschöpft ins Bett.
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  • Chinatown und Golden Gate Bridge

    September 1 in the United States ⋅ 🌙 16 °C

    Dieser Tag beginnt mit einer guten Mütze Schlaf, welche ich dringend benötigt habe. Nach einer Dusche fühlen wir uns endlich wieder wie richtige Menschen und machen uns los in die City. Das Cable Car ist leider zu voll also fahren wir mit dem Bus nach Chinatown. Dieses wurde um 1850 etabliert und ist die größte chinesische Enklave und das älteste Chinatown in Nordamerika. Allgemein fällt uns auf, das überall viele Dinge auch auf Chinesisch stehen in der ganzen Stadt. Wir lassen uns dort also durch die Straßen treiben als eine sehr bestimmte ältere Lady uns einen Flyer in die Hand drückt und als wir nicht sofort ablehnen uns nötigt ihr in ihr Restaurant zu folgen. Dieses, wie sie uns direkt auf Beweisfotos zeigt, soll schon 100 Jahre alt sein. Wir sind gar nicht so unzufrieden von ihr mitgenommen zu werden und suchen uns einen schattigen Platz auf dem Balkon und werfen einen Blick auf die Speisekarte. Die vegetarischen Dumplings lachen uns an genauso wie ein paar süße Sesambälle. Außerdem bekommen wir zwei Fühlingsrollen, ein wenig Eiscreme und Glückskekse geschenkt. Wir sind zufrieden. Nachdem wir uns noch einen weiteren riesigen Sesamball genehmigen, geht die Reise weiter nach Height und Ashbury, wo es allerlei coole Vintage und Hippie Läden gibt. Wir gehen hier und da rein und laufen dabei langsam immer weiter Richtung Golden Gat Park, welcher absolut gigantisch ist. Im Park gönnen wir uns einen Matcha Latte, fahren aber bald schon weiter zur Golden Gate Bridge, welche bereits in leichtes Sonnenuntergangslicht getaucht wird. Dort kann ich allerdings nicht sehr lange verharren, weshalb es schnell zurück zum Hostel geht für einen Pullover, dann indisch essen und zum Schluss noch zur Bay Bridge für ein nette Aussicht auf die nächtliche Skyline,Read more

  • San Francisco Vibes

    August 31 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Etwas zerknautscht von der Nacht (ich zumindest – Theresa – weil ich von meinem eigenen Schnarchen, dem Kühlschrank und dem quietschenden Bett immer wieder wach geworden bin) packten wir den Rest unserer sieben Sachen in unsere Taschen und Koffer und begaben uns in Richtung Tacoma International Airport.
    Stöhnend hievte ich meinen viel zu schweren, sehr unhandlichen, leicht kaputten Koffer, der sich nicht besonders gut schieben ließ, aus dem Auto. Die anderen beiden Packeselinnen warteten schon ungeduldig darauf, endlich Richtung Terminal losgehen zu können.

    An der Bushaltestelle angekommen, ging dann alles plötzlich sehr schnell, als wir feststellten, dass Svea in den Bus nach South und wir in den Bus nach North mussten. (Ja, so Flughäfen sind echt Welten für sich.) Kurz wurde noch diskutiert, wer denn das zweite Zelt nehmen würde – da niemand mehr wirklich eine Hand frei, geschweige denn Lust hatte, noch mehr Gepäck zu schleppen.

    Nachdem wir uns verabschiedet hatten, begaben Emilia und ich uns zur Gepäckabgabe der Alaska Airlines.
    Da wir nun noch extra Campingzubehör hatten und ich sowieso viel zu viel Zeug dabeihatte, war die Angst groß, noch 100 $ extra für „Schweres Gepäck“ (über 23 kg) bezahlen zu müssen. Die Waage bestätigte meine Befürchtung (59 lbs bzw. ca. 27 kg) – doch der Mann an der Gepäckabgabe klebte lediglich einen gelben Sticker mit der Aufschrift Heavy Bag auf meinen Koffer und meinte dann, das wäre alles.
    Naja, ich bin gespannt, ob mir nicht doch noch 100 $ nachträglich abgezogen werden.

    Der Flug verlief sehr ruhig und entspannt.
    In San Francisco angekommen, machten wir uns mit drei Rucksäcken, einem Riesenkoffer, zwei Zelten und den Luftmatratzen zur Bahn auf und fuhren nochmal ca. 40 Minuten in die City.
    Endlich im Hostel angekommen (sehr schön, sechs Etagen, Yoga-Raum und Chillout-Areas) verschnauften wir kurz in unserem Hochbett, bevor uns der Hunger wieder in die Stadt trieb.

    Ein im Hostel angepriesenes thailändisches Restaurant sollte unsere Destination sein. Dort gönnten wir uns erneut Pad Thai und köstlichen Sticky Rice mit Mango. Ich glaube Emilia würde in Sticky Reis ein Bad nehmen und ihn nur noch essen wenn es ginge 😊 Da wir in den letzten Tagen ohnehin schon so viel gesessen hatten, entschieden wir uns, noch die 45 Minuten bis zum Hafen zu laufen.

    Auf unserem Weg staunten wir nicht schlecht über die hohen, pompösen Gebäude, die steilen, für San Francisco typischen Straßen mit den Cable Cars und das bunte, turbulente Treiben. Nach einem kurzen Abstecher nach Chinatown kamen wir zum Sonnenuntergang am Hafen an und bewunderten die Kulisse, die sich uns bot: Pelikane, die im rosa Licht durch die Luft glitten, vor der im Hintergrund aufragenden Golden Gate Bridge. Emilia meinte dazu, dass die Gefangenen von Alcatraz wenigstens eine gute Aussicht gehabt hätten.

    Am Pier 39 lagen außerdem viele kalifornische Seelöwen dicht beieinander und machten sich für die Nacht bereit. Da es langsam echt kalt wurde, machten auch wir uns auf den Rückweg.
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    Trip start
    August 31, 2025