Wilsons Promontory NP
December 14, 2024 in Australia ⋅ ☁️ 12 °C
Heute steht der Wilsons Promontory National Park auf unserem Programm und wir fahren zuerst in die kleine "Stadt" Tidal River im Inneren des Parks ins Visitor Center, um uns über die vielfältigen Wanderwege zu informieren.
Da wir nur den einen Tag Zeit haben, fällt die Wahl nicht leicht - wir entscheiden uns für einen 5 Stunden Hike 🥾 zum sog. Tongue Point.
Anspruchsvoll, aber wunderschön mit einem tollen Aussichtspunkt auf halber Wegstrecke, von dem aus man die gesamte Bucht und die Inseln überblicken kann.
Die Szenerie erinnert mich an die Kornaten, die wir während unseres Segeltörns in Kroatien durchquert haben.
Der Pfad führt uns bergauf und bergab - unterwegs begegnen wir einem Paar, das ein paar Meter vor uns eine größere Schlange 🐍 gesehen hat. Als wir an den Punkt kommen, ist sie schon weg.
Ich kann an dieser Stelle nur erwähnen, dass ich vor unserer Reise dachte, dass in jeder Toilette mindestens eine Spinne lauert und hinter jedem Busch eine Schlange. Ich will es zwar nicht verschreien, aber bis jetzt Schlangen 0 und Spinnen 1 (und das war eine Baby Huntsman im Ausflugslokal auf Kangaroo Island an der Decke).
Menschen sieht man hier nur vereinzelt. Ähnlich wie im Südwesten der USA: Kaum geht es darum, ein paar Meter zu Fuß zu gehen, siehst Du nur noch Wenige. 😉
Fazit zum Wilsons Promontory: Für den Park sollte man sich zwei komplette Tage Zeit nehmen!
Wir machen uns auf den Weg zu den O'Sullivans auf ihre Farm bei Tarwin Lower und besorgen unterwegs noch Wein als Mitbringsel.
Wir werden sehr herzlich von den beiden und ihren drei Hunden empfangen. Auf der Terrasse mit Blick auf die Schafweide und die Rinderherde gibt es ein Amuse-Guele. Eine Szenerie wie in einem Bildband: Einzigartig, wunderschön und unbeschreiblich friedlich.
Jenny und Paul sind Agraringenieure aus Überzeugung und mit Leib und Seele, haben die Farm von Jenny's Eltern übernommen und eine erfolgreiche Landwirtschaft daraus gemacht. Sie züchten Schafe und Angus-Rinder und halten Pferde.
Nachdem ihre drei Kinder aus dem Haus sind, leben die beiden alleine hier und beschäftigen eine Vollzeit- und eine Teilzeitkraft und beschäftigen sich aus gesundheitlichen Gründen "nur" noch mit dem Management.
Während des Essens sprechen wir über Gott und die Welt. Beide sind weit gereist und sehr belesen. So erfahren wir, dass sie z. B. Freunde in Schmalzgrub bei Füssen und jede Menge Ärzte in ihrer Familie haben, was vor allem für Hannah sehr interessant ist. Einer dieser Ärzte war sogar der Australische Gesundheitsminister. Er war mit den damaligen Zuständen im Gesundheitswesen nicht einverstanden und beschloss, in die Politik zu gehen, um etwas daran zu verändern.
Nach dem Essen fahren wir mit Jenny in ihrem Unimog-ähnlichem Jeep über die Farm. Querfeldein über die Schafweide in einer affenartigen Geschwindigkeit, dass es und andauernd aus unseren Sitzen hebt. 😂😂😂
Dabei sehen wir auch eine Känguru-Mutter mit ihrem Joey, die mit Vollgas über die Weide hüpfen.
Jenny zeigt uns noch einen besonderen Ort auf der Farm. Einen Garten mit einer Vielzahl an Palm Trees. Die Palmen wachsen 1 cm pro Jahr - sie sind bestimmt 2,50 Meter hoch. 😳 Wir sind sehr beeindruckt von Jenny's Secret Valley, wie sie es nennt.
Der Blick über das Land während des Sonnenuntergangs ist magisch und dieses Fleckchen Erde ist es wert, dass man sich darin verliebt. 🥰
Während des Desserts bekommen wir noch jede Menge Tipps von den beiden für unsere Weiterfahrt nach Sydney und darüber hinaus.
Erfüllt von tiefer Dankbarkeit verlassen wir die Farm und machen uns auf den Weg zu unserem Campground. Ich hoffe sehr, dass wir uns wiedersehen werden!Read more





















