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  • Day 20

    Route des Napoleon

    July 21, 2022 in France ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir haben bereits am Vorabend entschieden, dass wir nicht mehr nach Monaco fahren. Marc wollte eigentlich die Formel 1 Strecke, die ja durch die Stadt führt, fahren. Wenn es aber nur halb so voll da ist wie in Nizza und Cannes, dann wäre es eher ein durchschieben bzw stop&go. Das macht dann wenig Sinn. Außerdem hätten wir dafür nochmal ein ganzes Stück in die falsche Richtung fahren müssen.
    Daher sind wir recht früh morgens von unserem sehr schönen Stellplatz mit Blick auf Nizza aufgebrochen, dieser lag schon direkt an der Route de Napoleon, die uns als eine sehr schöne Strecke empfohlen wurde.
    So wird die Marschroute bezeichnet, die Napoleon 1821 von Golfe-Juan (bei Antibes) über Grasse, Digne, Sisteron und Gap bis nach Grenoble zurücklegte, nachdem er, um die Macht zurückzuerobern, von Elba kommend in Südfrankreich gelandet war.
    Das war also der Plan, in der Hoffnung, eine schöne Strecke durch die Alpen an geschichtsträchtigen Orten vorbei zu nehmen und eventuell noch ein paar Lavendelfelder zu sehen.
    Das mit den Lavendelfeldern hat als einziges nicht geklappt - ich glaube, es ist noch zu früh. In den hohen Lagen blüht der Lavendel erst ab Mitte/ Ende Juli.
    Aber ansonsten war die Strecke wirklich beeindruckend schön.

    In Grenoble angekommen, haben wir entschieden, dass wir weiter über die Schweiz fahren um möglichst heute noch über die deutsche Grenze zu fahren. Wir haben aus dem letzten Jahr gelernt und beide Smartphones auf Flugmodus gestellt, um nicht wieder zweimal 59,00 € inkl. Sperre des Datenvolumens zu riskieren. Das hat schon mal gut funktioniert. Woran wir nicht gedacht haben, war, dass die Schweizer auch nochmal Maut kassieren und das nicht zu knapp.
    Egal, wieder was fürs nächste Mal gelernt 😁
    Gegen späten Nachmittag haben wir dann bei Basel die Grenze passiert.

    In Freiburg haben wir dann getankt, gegessen - griechisch auf dem Rückweg wird langsam zur Tradition, war letztes Jahr auch so 😊- und uns einen Schlafplatz gesucht. Die beiden Wohnmobilstellplätze in Freiburg fielen für uns raus. Der eine war eher ein Parkplatz an einem belebten Park mit Spielplatz und Co. Das war nicht die Ruhe, die wir suchten. Beim zweiten wurden wir abgewiesen, weil wir kein eingetragenes Wohnmobil fahren und vor allem kein eigenes Klo haben. Bevor ich der "netten" Dame das Gegenteil beweisen konnte, haben wir uns die Diskussion gespart und einen Stellplatz bei Park4Night rausgesucht. Gute Entscheidung! War zwar die zweite Nacht ohne Dusche, aber wir sind ja morgen zuhause 😁
    Der Stellplatz war mal wieder richtig schön, etwas außerhalb von Freiburg auf einem Wanderparkplatz mit Blick über Weinfelder. Und vor allem: Ganz alleine und sehr ruhig! So konnten wir uns gut für die letzte Etappe ausruhen.
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