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  • Day 4

    Der lange Weg nach Marrakesch

    November 10, 2017 in Morocco

    Nachdem wir uns von Mohammed, Tarek, Gisela & Katharina verabschieden mussten, ging es für uns auf eine laaaaaange Autofahrt, die Tarek am Vorabend für uns organisiert hatte. Zunächst fuhr uns der Fahrer zurück aus der Wüste mit dem Jeep nach Mhamid. Dort angekommen stiegen wir in ein weiteres Taxi um, dass bereits 5 Insassen transportierte. Puh, der nächste enge Sitzplatz! In dem Glauben, wir würden den ganzen Tag bis nach Marrakesch in diesem engen Auto verbringen fuhren wir etwa zwei Stunden weiter in eine marokkansiche Kleinstadt. Dort stiegen alle weiteren Insassen aus. Wir freuten uns über den neu gewonnenen Platz im Auto. -Zu früh! Eine weitere halbe Stunde verging und der Taxifahrer erklärte uns wir müssen aussteigen. Aussteigen ? Wir waren noch nicht annähernd in der Nähe von Marrakesch. Ich erklärte dem Taxifahrer, dass wir über Tarek eine Taxifahrt organisiert bekommen hätten bis ins Zentrum Marrakesch's. Er nickte freundlich und bedeutete mir mit seinem Zeigefinger, dass 10m weiter die Straße runter ein weiteres Taxi stehen würde, dass uns aufnimmt. Leicht verwirrt stiegen wir aus dem einen Taxi aus und gingen zum nächsten. Der Wechsel von Taxis erfolgte noch ca. 3 mal bis wir in Marrakesch waren. Wir hatten keine Ahnung, wie dieses Taxi-Netz funktioniert hatte und waren heilfroh, als wir die Stadtgrenze von Marrakesch erreichten. Der Taxi-Fahrer stoppte dann an einer Stelle, die uns nicht bekannt war. Zunächst suchten wir uns per Google Maps den Weg zu unserem Riad, blieben dann aber auf dem Rücksitz sitzen, als sich eine Gruppe von halbstarken Jugendlichen dem Taxi näherte. Sie sprachen mit dem Taxifahrer und klopften an unsere Scheibe mit den Worten "Would you like a guide, we show You your home." Jannes und mir war das alles nicht geheuer und so lehnten wir höflich ab. Die Jugendlichen ließen aber nicht locker und wurden aggressiver. Ich war so froh noch im Schutze des Autos zu sitzen und so entschied ich kurzerhand Lucien anzurufen, damit er uns von dort abholte. Wir warteten noch etwa eine viertel Stunde auf Lucien, in der mich die Jugendlichen bereits als "f*king white bit*" betitelten und Jannes sie bereits durch die Autoscheibe anschrie. Gott, waren wir froh, als Lucien da war. Ich wollte ihn umarmen so dankbar war ich ihm. Was wohl passiert wäre, hätten wir aus diesem Taxi alleine aussteigen müssen?Read more