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  • Day 2

    Isfahan Day 2

    July 10, 2022 in Iran ⋅ ☀️ 38 °C

    Nach einer mittelmäßigen Nacht machen wir uns am Morgen auf, um die nächsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Vor allem steht die Abbasi Great Mosque auf unserem Programm. Im Gegensatz zu den großen Moscheen, die wir in der Region gesehen haben (Abu Dhabi, Muscat), haben die Moscheen in Isfahan einen offenen Hof und die Seiten sind durch wunderschön dekorierte Portale begrenzt. Man betet also größtenteils unter freiem Himmel. Die Abbasi Mosque hat auch so einen Hof, zusätzlich jedoch noch eine große Kuppel, die einen wunderbaren Hall hat. Sie ist innen 57 Meter hoch, außen sogar 70 Meter. Die äußere Kuppel wurde in den letzten Jahren restauriert und in drei Wochen wird das Gerüst entfernt.
    Danach gehen wir auf einen Granatapfelsaft in eine ganz kleine Bar, die uns empfohlen wurde. Wir müssen durch ein Gewölbe und einen engen Gang, um die Bar zu finden und sie stellt sich als ein Ramsch-Sammel-Keller heraus. Aber der Saft ist gut…
    Nach der kurzen Pause geht es zum hochgelobten Palast Ali Qapu, zurück auf den großen Platz. Der Palast wurde wie ein Lego-Haus in mehreren Phasen erbaut und die ältesten Teile sind aus dem 16. Jahrhundert. Vom großen Platz aus gesehen hat der Palast zwei Etagen, von der Rückseite sieht man sechs! Insgesamt ist der Palast etwas enttäuschend, man gelangt nicht in alle Etagen und er ist innen kleiner als man denkt. Dafür entlohnt der Blick über den Naqsh-e-Jahan Platz, direkt gegenüber steht die Sheikh Lotfallah Moschee, sozusagen die Privatmoschee des Sheikhs. Wieder gibt es wunderschöne Gewölbe und eine überdachte Terrasse mit eigenem Brunnen in der Mitte. Wohlgemerkt ist das Dach ca. 20 Meter über der Terrasse und bezaubernd dekoriert.
    Wir haben noch nicht genug und begeben uns zum Hasht Behesht Palast direkt hinter unserem Hotel. Der Palast liegt in einem großen Garten und ist eher wie ein großes, offenes Gartenhaus gestaltet: keine Wände, nur Fenster; Licht und Luft kommen von allen Seiten herein und wieder gibt es eine große überdachte Terrasse. Der gesamte Palast ist achteckig, so wie auch der Brunnen in der Mitte.
    Der Tag endet mit einem Spaziergang durch das armenische Viertel Jolfa, das mit kleinen Geschäften lockte (H&M, Victoria‘s Secret 🤣). Vor allem haben wir die Vank Church besucht, geprägt von orthodoxen Motiven und einem riesigen Wandbild des Fegefeuers. Früher gab es in Jolfa 23 orthodoxe Kirchen, heute sind noch 14 übrig. Die Glocken der zerstörten Kirchen sind in der Vank Church ausgestellt.
    Am Abend haben wir noch die zwei schönen Brücken Si O Se Pol und Khajoo angeschaut und noch einen tollen letzten Abend mit den Trespes mit Mocktails im Ghasr Monchi Hotel verbracht.
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