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- Day 18
- Wednesday, August 7, 2024 at 5:00 PM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 34 m
EstoniaPärnu58°23’2” N 24°30’7” E
Stadt-Sand-Strand, Pärnu

Wir haben es geschafft, bereits 12.15 Uhr unseren herrlichen Zeltplatz zu verlassen. Immerhin standen 84km fahren an. Und wie wir dann so fuhren kamen wir wieder mal an einem achönen Herrenhaus vorbei. Leider ein wenig runtergekommen, aber sonst noch gut in Schuss. Die Fahrt wurde lt. Wegweisern zusehens kürzer, am Ende waren es nur 64 km bis Pärnu. Auf der Landstraße fuhr es sich recht leicht, wenn man sich nicht von den Lastern stören ließ, die mit 90 Sachen einen halben Meter an einem vorbei donnerten. Im Allgemeinen fahren die Eesten aber recht rücksichtsvoll und halten an jeden Überweg an. Erstaunlicherweise gab es auf der ganzen Fahrt nur ein kleines Lädchen am Anfang und dann keines mehr. Das hieß: unterwegs kein Quarkkonfekt, kein Kaffee und kein Mental Water, das wir hier so gerne trinken. In der Pause gab's Fischbüxe, Nudeln vom Vorabend, Banane und Wasser. Aber der erste COOP bei der Einfahrt nach Pärnu war dann unser. Pärnu ist nach Tartu die drittgrößte Stadt Estlands und entsprechend viel ist hier los. Zum Beispiel veranstaltet hier Arvo Pärt im Sommer ein großes Musikfestival. Wir beratschlagten noch, ob wir über Nacht hier bleiben oder bloß kurz schauen und weiterfahren. Letztendlich entschieden wir uns für Ersteres. Die Dachkammer im Grandhotel war uns gerade gut genug. Sehr niedlich eingerichtet, mit Blick auf die Altstadt und abgesehen vom Möwengekreisch sehr ruhig in der Nacht. Die Altstadt mit ihren naximal dreisstöckigen Häusern quasi vor der Haustür. Kleiner Stadtbummel und dann wollten wir es mal wissen: e-scooter! Geht zu Zweit auch ganz gut, nur nichts für längere Strecken. Wir kamen dann an einem Denkmal vorbei, für Olev Siinmaa (bis 1936: Oskar Siimann; auch: Oskar Siiman; * 12. November 1881 in Pärnu, Estland; † 29. März 1948 in Norrköping, Schweden) war ein estnischer Architekt. Er war der Begründer eines Stils, der als „Pärnuer Bäderfunktionalismus“ bezeichnet wird. Der hat so bisschen in der Idee von Bauhaus viele Gebäude in der Stadt geschaffen. Allerdings nicht ganz so nüchtern, wie der Balkonpilz an der Strandpromenade zeigt. Pärnu hat als eine der wenigen Städte in der Welt einen riesigen Sand-Stadt-Strand mit allerlei sportlicher Betätigungsmöglichkeit und einer schönen Promenade mit Bars und Restaurants. In eines trieb uns dann der Hunger und wir ware wieder mal sehr erfreut über die Kochkunst der Balten. Und über die Geschicklichkeit eine Speise schön anzurichten. Nach einem Sunset am Strand ließen wir uns vom Bummelantentum durch die Stedt treiben ohne eine Ahnung wo wir sind. Claudia wollte immer wieder den Navigator einschalten, was mir aber widerstrebte. Denn so groß ist Pärnu dann auch nicht, dass man sich nicht zurückfinden könnte. Und mei inneres Bauchgefühl gab mir recht, wir kamen an einer Stelle raus, wo wir schon waren und uns orientieren konnten. Direkt am Rande der Altstadt. Wir wollten dann aber noch einen Absacker nehmen. Und nach einem letzten Bier vor elf ging es dann zurück in unsere Kemmenade. Der Balte ist meist keine Nachteule. Die Kneipen schließen fast alle 23 Uhr und nach neun irgendwo noch was zu essen zu finden ist schwierig. Auch in großen Städten. Man läßt sich durch die späte und lange Dämmerung schnell verleiten noch ewig rumzubummeln. Aber das kann schnell bei McDonalds oder an der Tankstelle enden. Jedenfalls fielen uns die Äuglein des Abends ganz schnell und selig zu.Read more
TravelerGab es Alternativen zu der wundervollen 90 km/h - Straße?
TravelerWahrscheinlich Schotterstraßen mit 20km Umweg. Man gewöhnt sich dran. Heute wieder das Gleiche.
Traveler
Das gab es in Schweden auch. Jugendliche Poser, meint Jörg😉