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- Dia 38
- sexta-feira, 24 de março de 2023 21:48
- 🌙 16 °C
- Altitude: 27 m
PortugalPraia do Tonel37°0’19” N 8°56’44” W
Ein bisschen Algarve

Heute Morgen war ich das erste Mal nicht wirklich angetan davon, die Umgebung zu erkunden und entschied mich gegen meinen Morgenspaziergang. Stattdessen bereiteten wir etwas zeitiger Frühstück zu. Danach eine kleine Runde Yoga in der Sonne mit Blick auf den Atlantik. Davon hatte ich im letzten Jahr sooft geträumt und jetzt ist es einfach die Realität. Kaum zu glauben. Wir packten zusammen und fuhren los. Eine Stunde später erreichten wir unser erstes Ziel. Wir liefen 5 Minuten auf einem schmalen Weg durch einen dicht bewachsenen Wald und kamen direkt am Praia do Amalia heraus. Wir kletterten einmal links auf den Felsen hoch und legten uns dann runter an den Strand. Entspannend war es nicht, weil ständig ganz viele kleine Fliegen auf der Haut krabbelten und kitzelten. Wenn ich das jetzt so schreibe, muss ich schmunzeln. Es klingt lächerlich, aber diese kleinen Viecher können ganz schön nerven. Das Wasser lud nicht gerade zum Baden ein, aber Dennis versuchte es trotzdem. Die Wellen waren riesig und die Strömung zog sehr stark. Er ging nur einige Meter, soweit er sich eben gut halten konnte. Ein paar andere waghalsige Besucher trauten sich noch tiefer. Eine Frau wurde direkt unter Wasser gezogen und wieder an Land gespült. Zum Glück ist alles gut gegangen. Wir schauten den Wellen noch ein wenig beim Toben zu und machten uns dann auf den Rückweg zum Auto. Ein paar Kilometer hatten wir noch vor uns. Doch erstmal ging es eine weitere Stunde bis zum höchsten Punkt der Algarve. Genau dort soll auch ein Teil einer alten Verteidigungsanlage stehen. Wir fuhren zwischen Schafsherden, grünen Feldern und verlassenen Häusern entlang einer Schotterpiste. An einer Kreuzung machten wir Halt, um zur besagten Stelle zu Fuß zu gehen. Die Verteidigungsanlage war nicht sonderlich spannend, aber der Blick von dort war schon ganz nett. Ein Rundum-Blick über einen Teil der westlichen Algarve. Ganz weit hinten sah man auch Sagres. Das kleine Örtchen am Meer, welches unser heutiges Endziel sein sollte. Auf dem Weg dorthin kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten ein, um dann auf dem Stellplatz einzukehren. Ein schöner Spot - aber dadurch auch kein Unbekannter. Neben uns stehen auf diesem Parkplatz noch circa 40 weitere Vans. Hier ist richtig was los. Wir parkten das Auto und liefen runter zum Strand, um den Sonnenuntergang zu schauen. Auch der ist hier nicht unbekannt. Yoga, Fotoshooting, Fahrrad fahren - an diesem Strand wurde alles gemacht. Wir saßen einfach nur da und haben zugesehen, wie die Sonne in den Horizont eintaucht. Ein wahnsinniges Bild. Orange, gelb und rosa fließen ineinander und zaubern ein ganz warmes Licht. Sobald der untere Rand der Sonne den Horizont berührt, kann man die Sekunden zählen, bis sie vollständig verschwunden ist. Dann machten wir uns auch gleich auf, denn ich hatte unglaublichen Hunger. Wir wollten gerade mit dem Kochen beginnen, als ein Deutscher bei uns vorbeikam und wir ins Quatschen kamen. Wir erzählten eine gute halbe Stunde mit ihm. Das war richtig schön. Er war ein ganz sympathischer, warmherziger Mensch und interessierte sich sehr für uns. Ich hätte ihn am liebsten zu uns zum Essen eingeladen, denn seine Frau musste schon zurück zur Arbeit und er war nun die letzten Tage allein hier. Stattdessen verabschiedeten wir uns. Irgendwie schade. Vielleicht sehen wir ihn ja morgen nochmal. Zum Abendbrot gab es heute gebratene Süßkartoffel mit gedünstetem Brokkoli auf hausgemachter Guacamole. Sehr zu empfehlen!Leia mais