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  • Day 94

    Expats

    October 23, 2022 in Australia ⋅ ☁️ 21 °C

    Durch das längere verweilen an einem Ort erhält man oft die Möglichkeit mit Expats (Ex-Patriots) in Verbindung zu kommen. Hier haben sich bei uns z.B. auch nach Myanmar längere Freundschaften ergeben. Der Vorteil ist hier, dass sie schon viele Jahre Erfahrung in diesem Land haben, dies aber auf Basis des „deutschen Denkmodells“. Das ist für uns wirklich immer der „Intensivkurs“ in Land und Leute bzw. wie ist das Leben hier wirklich… Der Blick hinter die Kulissen

    Tanja wohnt mit ihrem Mann, Marcus und dem 11 jährigen Leon schräg links gegenüber. Vor 3 Wochen sind schräg rechts gegenüber Lisa und Hektor mit ihren Jungs Louis und Henry eingezogen.
    Samstag Abend waren wir zu „gutem deutschen Essen“ und einem tollen Austausch bei Tanja eingeladen und den Sonntag haben wir mit unfassbar viel Spaß und leckerem Essen mit Lisa und Familie verbracht.

    Was haben wir spannendes erfahren:
    - Derzeit werden überall an den Ampeln Kameras aufgebaut, um Fahrer mit Handy Kontakt zu identifizieren. Richtig teuer!
    - Geschwindigkeitskontrollen werden über die Strecke durchgeführt. D.h. wenn du zu schnell von A nach B gekommen bist, gibt es einen Strafzettel.
    - Man darf während der Bauarbeiten nicht auf sein eigenes Grundstück. Versicherung!
    - Beim Bauprozess gibt es unglaublich viele Vorgaben, danach wohl aber keine weiteren Kontrollen. So wurde beispielsweise ein Baum für die Abnahme eingepflanzt und danach direkt zum Nachbarn weitergegeben.
    - Handwerker erhalten gerne 1.000NZD für einen Einsatz von 1-2 Stunden. Wenn sie gut genug verdient haben für den Tag, nehmen sie keinen weiteren Auftrag mehr an. Lieber geht es an den Strand.
    - Diese australisch „layed back“ Kultur gibt es aber nur noch selten. Vor allem Sydney ist recht geschäftig. 10-12 Stunden Tage sind völlig normal.
    - Gelebt wird oft von der Hand in den Mund. Daher sind die Mieten auch wöchentlich fällig, da am Ende des Monats kein Geld mehr da ist.
    - Der „moderne“ Australier ist ja bekanntermaßen ein Nachfahre von Strafgefangenen, die die Engländer hier auf Australien unterbringen wollten. Die Uhreinwohner wurden lange systematisch unterdrückt und oft auch umgebracht. Dies hat sich natürlich seit einigen Jahren geändert. So weht jetzt überall die Fahne der Indigenous Peoples (Aborigines sagt man nicht mehr) und jede offizielle Rede beginnt mit dem Dank, dass man sich auf ihren heiligen Grund aufhalten darf.

    Eine Schülerin von Sandra hatte bei ihrer Information über die Reise gesagt: mein Opa wohnt in Sydney kannst du den nicht besuchen und ihm was vorbeibringen. Auch das haben wir getan.
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