• Erg Chegaga

    April 16, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 32 °C

    Die Erg Chegaga ist Marokkos größte Sandwüste und liegt etwa 50 km westlich von M’Hamid, dem letzten Dorf vor dem Wüstenplateau und am Ende des idyllischen Draa-Tals (Wadi Draa, ein ausgetrocknetes Flussbett). Die Dünenkette ist bis zu 40 km lang und landschaftlich ist die Region um Erg Chegaga eher karg, aber zugleich bizarr und beeindruckend.

    Ein neuer Tag beginnt, nach dem Frühstück starten wir unsere Picknick Tour mit den Dromedaren. Es soll heiß werden.
    Über 2 Stunden auf dem Dromedar liegen vor uns, über die sandige Ebene wandern wir in Richtung der Tamarisken Gruppen...

    Für ungeübte ist das Kamelreiten kein zuckerlecken aber ein tolles Erlebnis. Einigen tut dann auch der Hintern weh, ich war total entspannt und kam recht fit an unserem Ziel an. Sofort lagen wir unter der Baugruppe, auf dem extra für uns ausgebreiteten Teppich. Nach einigen Minuten kommt auch heute wieder ein Tee.
    In Marokko ist das schon ein Pflichtprogramm. Hier geht nichts ohne das grüne Pulver aus dem nahen Osten...
    Hier in und an der Wüste, wird dieser gerne in abschließbare Geldkassetten gelagert. Warum? Das hab ich noch nicht erfahren.
    Aber, der Tee schmeckt überall anders, wird er doch immer mit heimischen Kräutern zubereitet. So hat jede Region ihre eigene Teenote.
    Man bereitet uns auch ein köstliches Mittagessen mit vielen verschiedenen Salaten mit gegrillten Hähnchen Spießen.
    Dessert, noch mal Tee und ganz lange nix tun, einfach nur das hier und jetzt erleben.
    Alle dösen auch mal weg...
    Der Wind singt sein lied...
    Die 2 Guides palavan die ganze Zeit. Alles wird zum Thema... Die Wasserknappheit,
    Die fehlenden Touristen, die Sandstürme, die Kamele sicherlich auch die Familie und Freunde. Wir hören dies sehr gedämpft, es stört nicht beim einschlafen.
    Im Camp wäre es jetzt viel zu heiß, wenig Schatten dort.
    Am späten Nachmittag geht es für uns dann zurück zum Camp, diesmal mit dem Allrad Fahrzeug. Nach ein paar Minuten im Camp war es auch schon wieder Zeit, auf Kamelen geht es jetzt zur großen Düne... Alle sind motiviert, ich laufe mit Doris schon mal vor während die anderen aufs Kamel klettern. Ans besteigen der Düne, denke ich erst garnicht nach. Viel zu anstrengend für mich. Schon der Weg dort hin kostet mich meine Kraft.
    Klar wurde probiert hoch zu gehen, Petra hat sich als einzige durchgebissen, sie wurde mit einem einzigartigen Rundumblick über die unendlich scheinende Dünenlandschaft belohnt...
    Wir geniessen den Sonnenuntergang von einer der kleineren Dünen aus. Die Nacht kommt schnell, ich machte mich mit Doris auf den Rückweg, wir wollen die Dusche in vollen zügen geniessen, nicht anstehen und genügend warmes Wasser sollte auch sein. Wir freuen uns darauf. An diesem Abend endlich gab es dann endlich Couscous mit Gemüse und eine Tajine mit Huhn und Oliven. Mir kommen fast die Tränen, so ein köstliches Dinner mitten im nirgendwo,
    Noch 2 Gläser Wein, den Jungs vom Camp, beim trommeln zuhören und dann schlafen wie ein Baby. Wie werde ich das vermissen...
    Wir verlassen am späten Morgen das Camp Sun Biwak, unser Tagesziel heute, Foumzguid, 4 Stunden Fahrt liegen vor uns. Gazellen und Springböcke queren unseren Weg.
    Wir passieren den längst ausgetrockneten Lac Iriki. Vor 50 Jahren war hier zum letzten mal Wasser drin. Heute ein längst vergangener Traum für jeden der hier NOCH lebenden Menschen. ( Was keiner wusste, im Oktober kam dann der grosse Regen und füllte den See wieder auf. Gespannt wie lange das Wasser dort steht) Vorbei geht es an riesigen Felsformationen, eine davon nennen sie Finger der Mutter, sieht er doch auch so aus. Später durchfahren....( ein stopp lohnt nicht, wir sind nicht die einzigen dort ) wir noch die kleine heilige Oase bevor unser Fahrzeug wieder den Asphalt küsst.

    In Foumzguid ist es noch eine Cafe Pause bevor wir an unserem Tagesziel hier ankommen.
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