• Karin Ulrich
  • Karin Ulrich

Rundreise Marokko, Erinnerunge

Uma 18aventura de um dia na Karin Leia mais
  • Inicio da viagem
    10 de abril de 2024

    Marrakesch

    10 de abril de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 35 °C

    Teil 2 – Ankunft mit Hindernissen, Frühstück mit Herz (April/Mai)

    Wieder einmal sitze ich in Frankfurt-Hahn und warte. Die Gruppe ist fast vollständig – nur Doris ist schon in Marrakesch. Ich erfahre später, dass sie direkt nach der Landung losgezogen ist und bereits durch den Souk streift, als wir noch im verregneten Hahn ausharren.

    Der Flug verspätet sich – erst eine, dann zwei Stunden. Ryanair hüllt sich in Schweigen. Keine Ansagen, keine Infos. Nur über Flugseiten erfahre ich, wie sich die Abflugzeit schleichend nach hinten verschiebt. Doch wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. Wir haben schließlich Urlaub – und Marokko wartet.

    Irgendwann, weit nach Mitternacht, landen wir endlich in Marrakesch. Der Flughafen wirkt wie ausgestorben. Unsere Maschine ist die letzte des Tages, und entsprechend müde wirken auch die wenigen verbliebenen Beamten an der Passkontrolle. Sie winken uns halbherzig durch – man spürt, sie wollen einfach nur noch Feierabend.

    Unsere Koffer drehen ungeduldig ihre Kreise am Band, längst bereit zur Abholung. Danach folgt das übliche Prozedere: Pass zeigen, Gepäck durchleuchten lassen – wie jedes Jahr.

    Unser Fahrer meldet sich per Nachricht. Er wartet bereits auf dem Parkplatz – und schläft ein wenig vor. Die Tajine, auf die wir uns so gefreut hatten, muss warten. Im Riad Losra, unserem bewährten Zuhause in Marrakesch, schläft schon alles. Auch Farid, der sympathische Gastgeber, der Deutsch spricht – was mir bei meinen ersten Reisen sehr geholfen hat.

    Aber wir wissen: Das Frühstück wird alles wettmachen.

    Und tatsächlich – am nächsten Morgen deckt uns Losra den Tisch wie aus 1001 Nacht: Msemen, Baghrir, Omelette, frisch gebackenes Brot, hausgemachter Joghurt, Honig, Amlou, Olivenöl, Marmelade, Käse, frischer Saft, Tee und Kaffee. Jeder Wunsch wird erfüllt – mit herzlicher Selbstverständlichkeit.

    Frisch gestärkt geht es weiter. Koffer ins Auto, alle sind jetzt hellwach. In der Nacht haben wir nur wenig gesehen – nun ist die Neugier groß. Wie wird Marrakesch auf meine Mitreisenden wirken? Werden sie ebenso verzaubert sein wie ich damals, vor elf Jahren?

    Marrakesch, wir kommen.
    Leia mais

  • Erster Tag über den Atlas

    11 de abril de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 23 °C

    Unser erster Tag führt uns dann auch schon wieder raus aus der roten Stadt namens Marrakech, (was soviel wie Durchzugsland heisst, die Karawanen rasteten hier bevor sie weiter richtung Nord und Süd zogen) Für uns geht es über den Tizin-Tichka-Pass, 2260 Höhenmeter wollen hier überwunden werden. Zur Belohnung erwartet uns eine atemberaubende Aussicht auf die rot braunen Berge aber auch in die grünen Täler 🌄. Für mich das erste Highlight, wenn es mich in die Wüste🏜 zieht
    Vor einigen Jahre sah man hier noch mehr, von den umliegenden Dörfer, heute sind die Straße durch die Felsen geschlagen. So umfährt man manche Orte ganz einfach. Schade....

    Jede Menge Stopps wurden eingelegt um unsere Eindrücke in Form von Erinnerungsfotos festzuhalten. Das unendliche Farbspektrum des Atlasgebirges lässt keinen Wunsche offen, alles so intensiv, mein Herz tanzt in der Sonne 🌞. Wie oft ich wohl noch herkommen darf, kann, möchte? Ich hoffe Allah ist gnädig mir mir.
    An einem Aussichtspunkt, mit Blick auf ein sehr ursprüngliches Dorf halten wir an. Nicht nur die Aussicht ist uns wichtig, auch ein alter Mann, Nomade, Ü 100, so sagt er, klettert aus einem aus Plastikfolien zusammen gehaltenem Verschlag. In der Hand, beste Kräuter aus der Region. Der Tee am Abend wird ein Genuss für alle sein...
    Der Mann erzählt viel, wir verstehen wenig bis nix. Dennoch trennen wir uns mit einer herzlichen Umarmung, nicht ohne ein gemeinsames Foto zu schießen.
    Wir geniessen den Blick über die bekannte Serbentinenstrecke, der Tizi'n Tichka Pass zeigt sein sonniges Gesicht.. Pausen sollte man einhalten also Kehren wir ein in ein neu Eröffnetes Lokal, ein Nouss Nouss (halb Kaffee halb aufgeschlagen Milch) will getrunken werden☕️, wir steuern die wunderschöne Dachterrasse an. Geniessen auch hier die Sicht auf Berge, Dörfer, Täler und Bäche. Später halten wir nochmal an um ein leichtes Mittagessen zu geniessen.
    Wir halten fest, morgen wollen wir NUR MITTAG ODER ABENDESSEN 🥘🫖. So gut es auch schmeckt, zu viel ist zu viel...

    Unser Tagesziel nach dem Besuch der Lehmbaustadt Aït-Ben-Haddou (Weltkulturerbe und Filmkulisse Namhafter Kinostreifen), war das Dar Bilal, ein Haus in sehr traditionelle Bauweise und familiär geführt. Wie so oft, der Empfang, mit Whisky Maroccan (Minze Tee). Ein kleiner Spaziergang, die Füße danken es uns, Besichtigung eines nahe gelegenen Riads, man muss ja schauen, vielleicht wollen wir wieder mal in dieser Region übernachten. Dann noch eine erfrischende Dusche 🛀, so sitzen wir später erholt am Tisch und staunen über unser Abendessen. Es ist Lokal aber vorzüglich im Geschmack und toll angerichtet.
    Wir waren uns einig, so geht Urlaub...
    Leia mais

  • Richtung Wüste

    12 de abril de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir setzen heute unsere Tour fort, gerade durchfahren wir Ouarzazate, die Filmstadt von Marokko. Hier sind die Studios angesiedelt, Filmkulisse hingegen wie schon erwähnt, ist sehr oft die Lehmbaustadt Aït-Ben-Haddou.
    Lawrence von Arabien, Gladiator, die Mumie, Jesus von Nazareth um nur einige zu nennen.
    Wir lassen die Stadt schnell hinter uns, gibt es hier für uns doch nichts interessantes zu entdecken, es geht vorbei an dem gleichnamigen Stausee. Wie überall in Marokko gibt es auch hier weniger Wasser. Der Stausee ist ein stückweit für die Trockenheit auf unserem weiteren Weg verantwortlich... Wer braucht schon Wasser im Süden, OMG... Von Kilometer zu Kilometer wird alles dürrer und karger.
    Der Tower vom Solarkraftwerk Noor1, (das größte Solarkraftwerk in Afrika, von Deutschland mit finanziert) ist nicht zu sehen, nur den obere Strahl des Obelisken kann man erkennen, heute ist die Sicht nicht klar.
    Auch für dieses Kraftwerk brauchte es den Damm von Ouarzazate.

    Wir kommen auf die Straße der 1000 Kasbah's, es geht über Skoura nach Boumalne Dadès, unserem nächsten Tagesziel. Zuvor besichtigen wir eine der größeren Kasbah's, Amridil, schon von weitem zusehen, mit einem angrenzenden Hotel samt Restaurant. In der Kasbah kommen auch Geocacher auf ihre Kosten.
    Wenn ich mich recht erinnere liegt ein Cach in den Ruinen. Die Kasbah trägt sich, dank vieler Eintritts Gelder und dem Geld, dass durch die Filmindustrie hier reinfließt.
    Vor 30 Jahren wurde das Museeum eröffnet., Ich geniesse meinen Nouss Nouss im Restaurant während die anderen staunend durch die Kasbah geführt werden, Will nicht mit, bin ich doch schon so oft durch die Gänge geschlendert. Meine Gäste aber waren sehr beeindruckt, besonders Maria (etwas Sehbehinder) sie wurde von dem Guide, an die Hand genommen und während der gesamten Tour, durch die Kasbah geführt. Es war zu dunkel im Inneren. So liebenswert... Findet man bei uns eher nicht...

    Jetzt sind wir im Tal der Rosen angekommen... Eine Frauen Cooperative stand auf unserem Plan... Ich liebe das Rosenwasser und auch die Creme... Interessant wieviel Blüten man braucht für ein Liter Öl...
    5000 Kilogramm... Ich kann es fast nicht glauben, die Dame versicherte uns aber das dies so ist... Im Anschluss zog es uns in das angrenzende Cafe, von hier aus beobachten wir, die Einheimischen Frauen in ihren bunten Gewändern, am Fluss sitzend, beim waschen der Kleidung.
    Keine Waschmaschine, hier geht man an den Fluss. Man trifft sich dort, es wird getratscht, was die sich wohl zu erzählen haben???

    Weiter zieht es uns durch el Keela M'Gouna... Schon recht groß, die Rosenstadt. Gerne wäre ich während der Blüten Zeit dort.

    Nächster Stopp ist schon Boumalne Dadès, eine Oasenstadt im Süden. Eine Kasbah aus dem Jahre 1925, überragt den Ort. Sie gehörte dem Berberfürsten Thami El Glaoui. Auch die Felsformationen, genannt Monkey Fingers sind eine Besonderheit des Ortes.
    Den Namen haben die Felsen, da sie aussehen wie Affen Hände...
    Auch die Serpentinen werden wir befahren um oben angekommen, die Aussicht zu bestaunen. Kurzer Rast, Zeit für ein Foto, schnell noch unseren liebgewonnenen Nouss Nouss bestellen und geniessen.

    Und schon geht es weiter zu unserem Tagesziel für Heute...
    Auberge La Fibule Du Dades.
    Auch wieder sehr traditionelle Bauweise, geführt von der jungen Generation.
    Man hat uns schon erwartet, wir waren die einzigsten Gäste.
    Kleine Dachterasse mit Blick ins Grün der Gärten an dem wenig gefüllten Flusslauf.

    Hier überraschte man uns mit einer Vielfalt von Speisen, wir durften beim kochen schon in die Töpfe spitzen.
    Tajine vegetarisch, Tajine mit Hühnchen und Gemüse, Hühnchen Spieße mit Pommes, Berberpizza und vieles vieles mehr. Am Ende noch ein Dessert aus Früchten, getränkt in etwas Butter, Orangensaft und Thymian...
    Unser Roséwein war schon gekühlt und wollte getrunken werden.

    Alle waren sehr aufmerksam, es fehlte an nichts, wir hatten einen kurzen aber liebevollen Aufenthalt, ich werde eine genauso liebevolle Bewertung schreiben.
    Ihr wollt traditionell, großzügig, sauber, günstig und aufmerksam bewirtet werden?
    Geht ins Le Fibule Du Dades...
    Ich werde inshallah wieder kommen.
    Leia mais

  • Die Wüste wartet schon

    13 de abril de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 28 °C

    Am nächsten morgen, wir sitzen schon wieder im Auto, unser Fahrer ist sehr ausgeglichen und ein perfekter Driver, mit Sinn für Details.
    Er bringt uns weiter, unser nächstes Tagesziel liegt hinter Zagora, Unterkunft mit Pool, bei erwarteten 32 Grad eine willkommene Abwechslung für uns.
    Wir wollen am frühen Nachmittag dort sein, schwimmen und relaxen.
    Aber erst musste in Boumalne am Aussichtspunkt noch Geld investiert werden, Kette und Dekoration für ein Umhängetuch, daß musste noch mit ins Auto... Frau war glücklich...
    Mal schauen was noch so kommt auf unserem weiteren Weg.

    Bis jetzt, sind meine Begleiter absolut zufrieden, es könnte besser nicht sein sagten sie gestern Abend...
    Macht mich doch schon etwas stolz...
    Meine Arbeit, an Vorbereitung über mehrere Tage, wurde belohnt...
    Liebe Worte kann man nicht kaufen...

    Gerade passieren wir Tinghir, danach steuern wir auch die Todra Gorges an.
    In Tinghir ist viel los, die Gassen vollgestopft, für uns aber nichts interessantes zu sehen. Ausser die neue, grosse Moschee, perfekt gestaltet, wunderschöne Türen zieren den Eingang.

    Auch hier, im Flusslauf nur ein Rinnsaal an Wasser. Dennoch, die Oasen soooo grün...

    In der Gorges Todra konnten wir etwas spazieren gehen, Füsse abkühlen, die Quelle bringt Wasser ans Tageslicht.
    Mächtig sind die Felsen in der Schlucht, Kletterer sind gerne hier. Heute ist Montag, man merkt es, es waren nicht so viele Leute da... Ausserdem war erst Eid, Zuckerfest... Viele Marokkaner sind schon auf dem Rückweg nach Hause...(Habe Fotos gesehen vom Flughafen, unfassbarwelche Menschenmenge da durchgeschleust wird)
    Gerade überqueren wir die Sogrha Berge, eine Pause wird eingelegt. Auch hier war ich schon mehrmals. Nette Familie mit kleinem Café...
    In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der hier anhaltenden Touristen stark vermehrt.
    Daher gibt es jedesmal neues vorzufinden, Stühle, Dekoration, neue Toilette, schön angelegter Aussichtspunkt... Man reinvistiert. Man hat einen grandiosen Blick in die unendlich scheinende Ferne und auf das nahegelegene Felsmassiv.
    Hier und da noch ein Foto geschossen, die riesigen schwarz grauen Steinformationen bestaunt und nun geht es zu unserem Tagesziel. Wir verlassen langsam die karge Felslandschaft, wir wollen den Pool genießen... Noch gut eine Stunde brauchen wir. Die Poterie mit der grünen Keramik fällt heute aus, wir sind zu spät... Morgen wird es passen. Die Kunstwerke sind es wert, besichtigt zu werden.
    Natürlich auch die Töpferei mit den Öfen und davor stehenden, vom Russ geschwärzte Männern. Jeden Tag von morgens bis abends stehen sie da, schüren das Feuer und atmen den Dreck ein...
    Ob sie alt werden, hab ich mich gefragt...

    Nach den Bergen geht es vorbei an Nkob, jetzt folgen wir dem Draa Valley mit all seinen Palmen. Viele davon leider Tod. 1200 km lang ist das bekannte Draa Tal...
    Traurig dieses Palmensterben Jahr für Jahr, mehr und mehr zu erleben.
    Wie schön muss es früher hier gewesen sein. Grüne Gärten, Picknick Plätze, Einheimischen die sich unter den Palmen trafen. Ich kann Ihre Stimmen hören, wie schön muss das gewesen sein. Wasser im Überfluss, wie im Paradies.
    Unsere Unterkunft die Oasis Tilogui,
    heisst uns mit dem obligatorischen Tee willkommen. Hier könnten wir gerne länger verweilen.. Die Bungalow sind eine Augenweide... jeder einzelne hatte eine Dachterrasse und vor der Tür einen Platz zum sitzen.
    Die Häuschen stehen um den Pool herum, getrennt nur durch eine tolle Bepflanzung.
    Wir kamen spät aber eine Runde im Wasser musste sein, bevor wir dann in einen Pavillon zum Essen gebeten wurden.

    Auch unser vierter Tag war für alle etwas besonderes. Jede Etappe hat was besondere.
    Leia mais

  • Sandkasten Feeling

    15 de abril de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 31 °C

    Auch unser vierter Tag war für alle etwas besonderes. Jede Etappe hat was besondere.
    Am morgen geht es weiter, wir sind kurz vor M'Hamid El Ghizlane ( Flaches Land mit Gazellen )dem letzten Dorf vor der Wüste.

    Erst aber noch die Töpferei, dies war für die Gäste etwas erschreckend aber interessant, Petra meinte, wir hätten Glück das wir in einem anderen Umfeld geboren wurden.

    Ab hier ist das Landsterben noch intensiver zu spüren.
    Es wird karg und karger, nichts ist mehr so richtig grün...
    Tagounith, frisches Obst musste gekauft worden, es hat uns im vorbei fahren angelacht.
    Die Orangen so saftig, eine wurde sofort verzehrt...
    Noch einen Stopp in M'Hamid El Ghizlane, Ein letzter Nouss Nouss (Kaffee halb halb Milch) für die nächsten 3 Tage in einem leider nicht sehr gepflegten Hotel.
    Getränke für den Weg wurden noch gekauft und dann verlassen wir die befestigte Straße.
    3 Stunden Piste liegen vor uns. Die Vegetation verändert sich mehrmals. Immer wieder sehen wir Kamele, vereinzelt auch mal ein Esel. Wir halten bei der Oase, der alte Mann, der sonst immer wartet um ein paar Zigaretten zu erhaschen war nicht da. Um sonst Zigaretten gekauft, wir rauchen nicht. Wir fuhren noch zu unseren Freunden, eine Nomadenfamilie in der Nähe der Oase. Die Frau hat sich so gefreut, man lud uns ins Zelt ein... Aber zuerst wurde alles begutachtet. Der kleine Verschlag, ein Hügel aus Steinen, innen hohl.. es ist eine Küche. 2 kleinere Gärten liebevoll angepflanzt, Ein Gehege für die kleinen Ziegen, die großen laufen frei rum.
    Wir wollen nicht so tief Einblicken, daß Hamam Zelt auch Dusche ließen wir unbeachtet.
    Die Frau des Hause nimmt mich in den Arm, küsst und begrüßt mich ganz aufgeregt... Sie kennt mich, war ich doch schon soooooo oft hier. Während der Teezeremonie erzählte sie meinem Fahrer ( ich verstehe leider nichts, mehr als einige Floskeln gibt mein Wortschatz hier nicht her) die Schuhe die ich ihr mal gebracht hätte, wären die besten die sie je hatte. Sie zeigte noch, wie sie ihr Sandbrot backt, natürlich wird dieses auch verkostet. Ihren eigens zubereiteten Ziegenkäse hat sie uns ebenfalls angeboten. Mit einem kleinen Trinkgeld verabschieden wir uns. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen.
    Nach weiteren 30 Minuten erreichten wir unser Tagesziel, das Camp Sun Biwak in der Nähe vom Erg Chegaga, der höchsten Düne hier in dem Gebiet.

    Ankommen, man bzw. Mohamed und die anderen warten schon auf uns.
    Unvorstellbar, mit welcher Herzlichkeit wir hier begrüßt werden. Man lädt uns zum Tee mit Keksen und Nüssen ein. Wir beziehen unsere Unterkünfte, in diesem Falle, feststehende Zelte, ca. 12 pm groß, mit richtigen Fenster und schöner Einrichtung.
    Anschließend sitzen wir mit Mohamed zusammen, er erzählt ein wenig über das Leben hier. Wenig Touristen sein hier unten und alles ist so teuer geworden. Ja, ich komme schon im elften Jahr her, sehe wie sich vieles verändert hat. Nicht immer zum guten. Corona hat hier sicher auch einen Teil dazu beigetragen. Auch der Krieg in der Ukraine trägt seins dazu. Und seit neuestem auch der Kampf zwischen Israel und Palästina...
    Dann noch ein schweres Erdbeben, in der Nähe von Marrakech im letzten Jahr.
    Die Bevölkerung muss sehr viel ertragen.
    Die Touristen sind noch immer verunsichert und bleiben lieber zuhause.
    Dennoch, Mohamed schaut positiv in die Zukunft. (Leider kam am Ende des Jahres dann doch der Regen. Eigentlich ein Segen aber es kam zu viel. Viele Häuser wurden zerstört, und wieder starben Menschen. Selbst in der Wüste bildeten sich kleine Seen.) Weiteres später, Lac Iriki....
    Nach einem leckeren Abendessen, gab es noch live Musik am Lagerfeuer.
    Was sie wohl singen? keine Ahnung aber ich liebes dabei zu sitzen. Ich glaube, in den Liedern erzählen sie von dem Leben in und mit der Wüste.

    Wir sind für heute echt geschafft, so viele Eindrücke rasseln auf meine Begleiter ein.
    Dauert sicherlich ein paar Tage um alles zu verarbeiten. Ab ins Bett, gute Nacht Johnboy....

    Ich schlafe spät ein, Gedankenkarussel...
    Leia mais

  • Erg Chegaga

    16 de abril de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 32 °C

    Die Erg Chegaga ist Marokkos größte Sandwüste und liegt etwa 50 km westlich von M’Hamid, dem letzten Dorf vor dem Wüstenplateau und am Ende des idyllischen Draa-Tals (Wadi Draa, ein ausgetrocknetes Flussbett). Die Dünenkette ist bis zu 40 km lang und landschaftlich ist die Region um Erg Chegaga eher karg, aber zugleich bizarr und beeindruckend.

    Ein neuer Tag beginnt, nach dem Frühstück starten wir unsere Picknick Tour mit den Dromedaren. Es soll heiß werden.
    Über 2 Stunden auf dem Dromedar liegen vor uns, über die sandige Ebene wandern wir in Richtung der Tamarisken Gruppen...

    Für ungeübte ist das Kamelreiten kein zuckerlecken aber ein tolles Erlebnis. Einigen tut dann auch der Hintern weh, ich war total entspannt und kam recht fit an unserem Ziel an. Sofort lagen wir unter der Baugruppe, auf dem extra für uns ausgebreiteten Teppich. Nach einigen Minuten kommt auch heute wieder ein Tee.
    In Marokko ist das schon ein Pflichtprogramm. Hier geht nichts ohne das grüne Pulver aus dem nahen Osten...
    Hier in und an der Wüste, wird dieser gerne in abschließbare Geldkassetten gelagert. Warum? Das hab ich noch nicht erfahren.
    Aber, der Tee schmeckt überall anders, wird er doch immer mit heimischen Kräutern zubereitet. So hat jede Region ihre eigene Teenote.
    Man bereitet uns auch ein köstliches Mittagessen mit vielen verschiedenen Salaten mit gegrillten Hähnchen Spießen.
    Dessert, noch mal Tee und ganz lange nix tun, einfach nur das hier und jetzt erleben.
    Alle dösen auch mal weg...
    Der Wind singt sein lied...
    Die 2 Guides palavan die ganze Zeit. Alles wird zum Thema... Die Wasserknappheit,
    Die fehlenden Touristen, die Sandstürme, die Kamele sicherlich auch die Familie und Freunde. Wir hören dies sehr gedämpft, es stört nicht beim einschlafen.
    Im Camp wäre es jetzt viel zu heiß, wenig Schatten dort.
    Am späten Nachmittag geht es für uns dann zurück zum Camp, diesmal mit dem Allrad Fahrzeug. Nach ein paar Minuten im Camp war es auch schon wieder Zeit, auf Kamelen geht es jetzt zur großen Düne... Alle sind motiviert, ich laufe mit Doris schon mal vor während die anderen aufs Kamel klettern. Ans besteigen der Düne, denke ich erst garnicht nach. Viel zu anstrengend für mich. Schon der Weg dort hin kostet mich meine Kraft.
    Klar wurde probiert hoch zu gehen, Petra hat sich als einzige durchgebissen, sie wurde mit einem einzigartigen Rundumblick über die unendlich scheinende Dünenlandschaft belohnt...
    Wir geniessen den Sonnenuntergang von einer der kleineren Dünen aus. Die Nacht kommt schnell, ich machte mich mit Doris auf den Rückweg, wir wollen die Dusche in vollen zügen geniessen, nicht anstehen und genügend warmes Wasser sollte auch sein. Wir freuen uns darauf. An diesem Abend endlich gab es dann endlich Couscous mit Gemüse und eine Tajine mit Huhn und Oliven. Mir kommen fast die Tränen, so ein köstliches Dinner mitten im nirgendwo,
    Noch 2 Gläser Wein, den Jungs vom Camp, beim trommeln zuhören und dann schlafen wie ein Baby. Wie werde ich das vermissen...
    Wir verlassen am späten Morgen das Camp Sun Biwak, unser Tagesziel heute, Foumzguid, 4 Stunden Fahrt liegen vor uns. Gazellen und Springböcke queren unseren Weg.
    Wir passieren den längst ausgetrockneten Lac Iriki. Vor 50 Jahren war hier zum letzten mal Wasser drin. Heute ein längst vergangener Traum für jeden der hier NOCH lebenden Menschen. ( Was keiner wusste, im Oktober kam dann der grosse Regen und füllte den See wieder auf. Gespannt wie lange das Wasser dort steht) Vorbei geht es an riesigen Felsformationen, eine davon nennen sie Finger der Mutter, sieht er doch auch so aus. Später durchfahren....( ein stopp lohnt nicht, wir sind nicht die einzigen dort ) wir noch die kleine heilige Oase bevor unser Fahrzeug wieder den Asphalt küsst.

    In Foumzguid ist es noch eine Cafe Pause bevor wir an unserem Tagesziel hier ankommen.
    Leia mais

  • Zurück auf die Straßen

    19 de abril de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 32 °C

    In Foumzguid ist es noch eine Cafe Pause bevor wir an unserem Tagesziel hier ankommen. Das Rimal heisst uns willkommen, der Pool strahlt in frischem Blau, Tee, Kekse und ein frisch gepresster OSaft, was braucht man mehr.
    Zimmer beziehen und rein ins erfrischende Nass.
    Angelika ( Sie hat mich schon oft begleitet, leider hier nicht dabei) würde sagen, SO GEHT URLAUB....
    Den ganzen Nachmittag genießen wir den Pool, kaltes Bier ist unser Begleiter.
    Ich liege unter einem Sonnenschirm und vertiefe mich in mein Meridian Heft über Marokko...
    Einziger Nachteil, *alle* Stechmücken kommen zu mir, süßes Blut...
    Zum Abend gab es ein großes Buffet, alles war da... Kein Wunsch blieb offen. Tajine, Couscous, Nudeln, Reis, Spieße, Salat, Salouk (Auberginenmus), Huhn und Lamm.. Kuchen und Obst... dazu noch eine Flasche Rotwein.
    Im Anschluss noch 2 Runden Kniffel, bevor wir alle müde ins Bett fallen.
    Was erwartet uns morgen? Wir sind schon ganz gespannt....

    Guten morgen neuer Tag....
    Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir auf zu unserem angepeilten Tagesziel. Das Ounila Tal erwartet uns... Auch für mich eine Überraschung, war ich doch noch nicht zum Wandern dort. Bis jetzt sind wir nur daran vorbei gefahren und haben das Tal von oben betrachtet.
    Leia mais

  • Onila Tal

    20 de abril de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 22 °C

    Ich freue mich schon, werde ich diese Station in mein Programm aufnehmen? Wir werden sehen... Gerade haben wir in der Stadt der Teppiche (Taznakhte) noch Gewürze gekauft * ganz frisch gemahlenes Ras el Hanout, bestehend aus 14 verschiedenen Zutaten. Schwarzer und weisser Pfeffer, Kardamom, Muskatnuss, Anis, Ingwer, Koriander, Nelken, Ebereschenbeere, Zimt, Lorbeeren, Fenschel und Schwarzkümmel, Kreuzkümmel und ?????

    Noch einen The a la Minze und weiter geht die Reise. Wir fahren Richtung dem hohen Atlas. Ein kleines Dorf im Ounila Tal wird angesteuert. Das Tal soll durchwandern werden und wir übernachten hier in einer wirklich sehr einfacher Unterkunft.
    Man sollte es mal erleben, die Menschen so happy mit soooo wenig...
    Wieder einmal werde ich demütig, leben wir in Deutschland doch im Übermaß...
    Die Zimmer nur ausgestattet mit Schlafplätzen, Wasser wird aus einem Tank entnommen, Toilettenspülung nicht vorhanden. Man spült mit Eimer. Tee, Brot, Honig, Amlou, Salat, Kuchen, Oliven, Olivenöl, Tajine Gemüse mit Fleisch, Suppe und Berber Tajine... Alles vorzüglich.
    Alles selbst gebacken oder gekocht...
    Man schmeckt es.
    Sahra, eine uns, seit Jahren bekannte Frau, ( Sie sitzt Tag ein Tag aus oben am Aussichtspunkt mit Blick ins wunderschöne Ounila Tal. Sie verkauft Handarbeit um wenigstens etwas Geld zu verdienen, es gibt hier sonst keine Arbeit.) zeigt uns ein kleines Dorf, abseits der Straße. Barda ist ein verschlafenes Nest, keine Schule, kein Kindergarten. Eine Garage war offen, dort gab es Haushaltsartikel zu kaufen..
    Wir rasten am Bach, ich kühle meine Füße. Weiter ging es zwischen den Häusern, vorbei an Ställen, (alle die wir treffen, begrüßen unsere Begleitung, jeder kennt jeden), Wir überqueren eine holprige Brücke, Sahra rennt drüber als hätte Sie nie was anderes getan... Sie hat Freude an der Wanderung, bringt Ihr nochmalein paar Dirham in die Tasche...
    Etwas müde, kommen wir zurück zu unserer Unterkunft.
    Noch ein Tee und Abendessen und ab geht's ins Bett.
    Alles sehr sehr gewöhnungsbedürftig, für eine Nacht aber Okay...

    Heute, gleich nach dem Frühstück saßen wir schon wieder im Auto, weiter geht es, hoch zum Tizi'n Tichka Pass. Noch ein Stop in Telout, die Kasbah geschlossen seit dem Erdbeben im letzten Jahr, Was Thami Glaoui, Oberhaupt der Glaoui- Berber und Pascha von Marrakech wohl sagen würde? Einsturzgefahr, ob die Kasbah wieder geöffnet wird? Wir werden sehen.

    Wir sitzen bei Mohamed im Palace de Telouet, Nouss Nouss und selbstgemachte Limonade mit viel Minze und Rosenwasser... Für mich ein Muss, wenn ich hier bin... zu erwähnen, Tajine Royal, ein Traum.... Wir waren am frühen Morgen hier, kein Hunger...
    Vor der Tür des Lokales auf der rechten Seite ein Metzger, Ziegenköpfe liegen auf der Theke und gehäutete Tierhälften hängen an der Decke. Auch das ist nicht unbedingt was wir sehen wollen....
    Aber frischer geht es kaum...
    Leia mais

  • Lalla Takerkoust

    22 de abril de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 26 °C

    Weiter geht unsere Reise, wir kommen unserem Tagesziel näher... Lalla Takerkoust der große Stausee, er bedient die ganze Region in und um Marrakech mit Wasser.
    Aber auch hier sieht man die Problematik des Wassermangels. Der Pegel sinkt von Jahr zu Jahr auf erschreckende Weise.
    Zu wenig Regen und zu wenig Schnee im Atlasgebirge. Man handelt, Autos dürfen nicht mehr an jedem Tag gewaschen werden und auch das Hamam öffnet seine Türen nicht mehr 7 Tage die Woche....
    Unsere Unterkunft direkt am See lässt keine Wünsche offen. Unsere Zimmer wunderschön und der Pool klar und erfrischend... Genau das was wir nach unserer Tour jetzt genießen wollen...

    Meine Freundin Iris kommt zu uns gefahren, Wein mit in der Tasche, wir palavan lange und genießen den leckeren Rosé. Es gibt viel zu erzählen, wir haben noch einiges vor in den letzten Tagen.
    Iris und Thomas aus Deuselbach am Erbeskopf, knapp eine Stunde von mir entfernt (In Deutschland). Mittlerweile sehr sehr gute Freunde, die ich nicht missen möchte... Sie leben mehr als Teilzeit am Lalla Takerkoust, wollen ihren Schwerpunkt aber in Marokko vertiefen. Der Weg ist schon geebnet, das Haus schon gekauft. Step by step wird umgestaltet, langsam wird es ihr Haus...

    Wir verabschieden uns für heute von Ihr...

    Sonntag, unser Frühstück im Les Terrasse du Lac... Hier könnte es etwas schneller gehen aber da alles frisch zubereitet wird brauchte es einfach länger. Es gibt Msemen, Birhir, Omelette, Crêpes, Osaft, Kaffee und vieles mehr....

    Gestärkt vom üppigen Frühstück geht es direkt weiter..
    ris holt uns ab, wir wollen zum Oasiria Markt. (Von Franzosen betriebener Markt) am Rande von Marrakech.
    Austern, Garnelen, Fisch, Riesen Gambas, Schwarzbrot, Honig aus der Region und andere Spezialität warten auf uns und all die anderen Besucher, die hierher gekommen sind.... Auch andere Waren werden angeboten, Schmuck, Kleidung, Taschen und Süßes, hier wird jeder fündig...
    Peter will auch hin kommen, auch er ein liebgewonnener Freund, lebt in Marrakech in Gueliz, der neuen Stadt.

    Hatte ihn im Januar einfach mal über Facebook kontaktiert, natürlich haben wir uns nachmittags auch gleich getroffen. Ich kenne mich in Marrakech wirklich sehr gut aus aber Peter führt uns auch mit schnellem Schritt durch die Gassen. Er kennt die einzelnen Straßennamen, ohhhh da bin ich sofort raus...
    Wir fanden uns nett, so kam es, dass wir uns bei meinem letzten Marokko Urlaub im März, mit Iris bei Sabine in der Laho Lodge trafen... Peter kam in Begleitung, brachte seine deutschen Gäste mit, alle so liebenswert. Wir hatten einen tollen Nachmittag. Es wurde viel gelacht und der ein oder andere Tropfen Alkohol wurde noch verköstigt...

    Ja, heute sehen wir uns wieder, ich freue mich schon sehr auf unser zusammentreffen... Mit Peter haben wir diese Woche aber noch ein Rendezvous...
    Ich werde berichten....

    Iris kam am Morgen, ich musste, nein... durfte im Kofferraum sitzen, da wir zu sechst waren. Kurze fahrt, nur 30 Minuten. Der Markt war schon gut besucht, man kennt das ein oder andere Gesicht...
    Hier ein Gruß und da ein kurzer smalltalk, weiter geht's.
    Schnecken, Baguette, Schinken, Schweizer Keksrollen, und noch ein paar Köstlichkeiten in flüssiger Form wurden verzehrt. Wir saßen in einer netten Runde zusammen. Ein älteres Ehepaar aus München war auch dabei, Iris hat sich mit Ihnen hier verabredet. Peter stieß dann auch nach ein paar Minuten zu uns. Fast wäre er vorbei gerannt, so ein treiben dort... Wir hatten Spaß, es wurde sich rege ausgetauscht. Man verstand sich prima liebt man doch das gleiche Land.
    Zurück!?!? das war klar, mit Iris nicht möglich, hatte sie doch das Münchner Ehepaar dort abgeholt.Alle wollte zu Sabine in die Lahô Logde. Wir also raus auf die Straße, alle 20 Minuten kommt ein Bus, so hat man mir es gesagt.
    Der erste Bus der dann angefahren kam, hielt nicht bei uns an. Ok, warten wir weiter, kein Stress, wir sind schließlich im Urlaub. Kurze Zeit später, ein umgebauten Kastenwagen kam die Straße hoch. Ich kenne diese Mitfahrgelegenheit schon aus früheren Aufenthalten hier in meinem geliebten Marokko. Winkte ihn zum anhalten, ich fragte nur "Lalla Takerkoust"? Klar, der Fahrer war begeistert, hat wohl nicht oft Touristen an Bord.
    Schon standen bzw. saßen wir in dem klapprigen alten Teil. Uns wurde sogleich, der ein oder andere Sitzplatz angeboten. Nett... Doris, sitzen? Nein, Sie stand ganz hinten. Aufpassen solle Sie, hinter ihr gab es noch ein Tür, geht wohl manchmal auf. Und... ha, die Tür öffnete sich tatsächlich... Aber alles gut, war nur ein neuer Fahrgast der Einstieg.
    Uwe wollte bezahlen aber der Fahrer wollte das Geld nicht nehmen. Er war froh mit seinen Deutschen Fahrgästen. ..
    Beim aussteigen haben wir ihm dann doch, (für 5 Personen und 30 Km ) umgerechnet 3,50 € gezahlt. Zu wenig???? Nein, das wäre der Preis mit dem richtigen Bus gewesen. Die Transporter sind um ein vielfaches günstiger... Er bedankte sich und gab uns noch einen Segen mit. Kaum war er in dem düsteren Wagen hinter seinem Lenkrad verschwunden hielt er schon was aus dem Fenster. Uwe bekam als nette Geste einen Parfümroller geschenkt. Wie nett....
    Hinter uns wartete schon Thomas mit dem Wagen, man geht es uns gut. Der Weg zur Lodge ist lohnenswert aber weit, schön wenn man Freunde hier hat. Diesmal saß Petra im Kofferraum. Hier geht alles, nicht nachdenken, machen...

    Ein Paar Biere, viele Gespräche und relaxen in der Sonne, ein gelungener Tag. LaHô Lodge, Besitzerin, die liebenswert Sabine Armbruster Aziz, werde sie und ihr Haus, vermissen aber "na klar" ich komme wieder. Hoffe im Juli...

    Den Abend verbringen wir, (mangels Ausweichmöglichkeiten), hier in unserer Unterkunft. Wir sind abgelegen, fern des Ortes. Dennoch wir fühlen uns sehr sehr wohl hier.

    Am nächsten morgen, ein Taxi bringt uns nach Marrakech ca. 35 Km für 20 € und das, wo doch der Sprit hier auch knapp über 1,50€ liegt.
    Ich bin schon neugierig auf unsere letzte Unterkunft. Hoffe die Gäste werden gefallen daran finden.
    Ich gehe in ein Apartment in der Nähe des Flughafens. Heute entscheidet sich, ob ich dieses behalten kann bzw. möchte.
    Wäre aktuell eine gute Lösung für mich, will ich doch noch viel öfters kommen.
    Ich liebe es, Leute zu animieren, mich zu begleiten, um Marokko mit meinen Augen zu entdecken. Nicht einfach nur die Touri Hotspots, ich will mit ihnen auch ein wenig hinter die Kulissen spitzen.
    Marokko macht es einem leicht, sich gleich zu verlieben, das Land hat so unendlich viel zu bieten... Traut euch, kommt her und schaut selbst...
    Leia mais

  • Eine Reise geht zuende

    27 de abril de 2024, Marrocos ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Unterkunft die ich rausgesucht habe ist perfekt... Am Rande der Medina aber gut gelegen um alles zu erreichen. Der Souk el Khemis ist ein fester Begriff, wir werden keine Probleme haben zurück zufinden.

    Nachdem die Zimmer besichtigt waren ging es auch schon raus auf die Gasse, rein ins Getümmel...
    Marrakech zeigt sich von seiner schönsten Seite. Wir können entspannt laufen, keine aufdringlichen Verkäufer die uns anhalten.
    Über Laarous, Medersa Ben Youssef, am Musée de Marrakech vorbei, geht's langsam Richtung DJEMAA EL FNA.
    Im Cafe Restaurant Jardin wurde die erste Pause eingelegt, es gab Tee und Nouss Nouss (Kaffee halb halb) so gestärkt ziehen wir weiter durch die mal enger und mal breiteren Gassen. Die Mopeds rauschen an uns vorbei, hier und da auch mal eine Eselskarre oder jemand mit einem Handkarren, letzterer mal beladen mit Koffer oder mit Waren für die Shops.
    Meine Begleiter sind reizüberflutet, dies ist aber ganz normal, zu viele Eindrücke prasseln auf sie nieder.

    Wo soll man zuerst hin schauen? Links, rechts, nach vorne, in den Shop mit den Taschen oder in den Schmuckladen. Der Metzger auf der Ecke ist aber auch sehr interessant. Oh, da ist ja auch noch ein Schuhladen daneben ein Geschäft mir Lampen. In der einen Gasse steht jemand und verkauft Nougat eine Kehre weiter ein anderer mit frischem Granatapfelsaft. Immer wieder höre ich meine Stimme, bitte, ihr müsst euch rechts halten, links ist es zu gefährlich ( Gegenverkehr ). Wir gehen an einer Tür vorbei, offen, wir können reinspitzen, alles schwarz... tief unten steht jemand, er schürt das Feuer, es wird gebraucht um das Wasser im Hamam zu erhitzen. Den ganzen Tag, immer wieder Holz nachlegen, brennen muss es... Alles ist düster, schwarz, voller Dreck. In der Ecke ein Bett, wer kann es hier aushalten? Was ist das für ein Leben? Wir jammern auf extrem hohem Niveau. Hier würden wir wohl zugrunde gehen.
    Am späten Nachmittag erreichen wir endlich den großen Platz... Noch ist es verhältnismäßig ruhig hier.
    Wir biegen ab, vor dem Cafe France, nach links zieht es mich... Nur ein paar Schritte und wir erreichen ein cooles Lokal. Hier genehmigen wir uns eine kleine Stärkung. Mein Freund Yassin arbeitet nicht mehr hier im Service, er hat es geschafft, er ist in Amerika. Seit über zwei Jahren erzählte er mir jedesmal das er auf seine Ausreisepapiere wartet. Endlich hat es geklappt, hoffentlich findet er dort ein besseres Leben. Ich wünsche es ihm.
    Wir gehen weiter, über den Platz, vorbei an den Orangensaftständen, alle buhlen um unsere Gunst, wir wollen aber nichts trinken. Weiter geht es... Hier noch die Schnecken dort schon die Ziegenköpfe, Tanjia aber auch Spieße und Suppen... Man kann fast alles finden... Nur schauen, die Koutoubia Moschee schon im Blick. Sie wird größer und größer. Jetzt rufen die Kutscher... calech, calech Madame. Wie im Chor, calech, calech...
    Wir hören nicht hin, die Pferde tun uns leid, den ganzen Tag stehen sie da, egal bei welchem Wetter. Manchmal wollen sie ausbrechen, aber der Kutscher weiss damit umzugehen. Ich will es nicht sehen.
    Lieber überqueren wir die stark befahrene Strasse, in all ihrer Schönheit steht sie jetzt vor uns, der stolz der Stadt, die wunderschöne Moschee der Bücher....
    Foto von allen Seiten, den Garten durchqueren, hoch ragt sie raus, 20 000 betende passen in ihr inneres. Schade, für nicht Muslime leider kein Zutritt...
    Eine der Geschichten um diese Moschee, als sie fast fertig gestellt war, wurde sie wieder abgetragen. Stand sie doch nicht Richtung Mekka.

    Kurze Zeit später sitzen wir auch schon im gleichnamigen Hotel jardin de la "koutoubia"...
    Eiskaltes Bier, Casablanca, für jeden eins... Wir lassen es uns gut gehen.
    Und wieder neigt sich ein Tag dem Ende zu....
    10 Tage liegen hinter uns, noch 4 vor uns.
    Auf zu unserem nächsten Abenteuer in der Medina von Marrakech...

    Gestern, wir wollten den Jüdischen Friedhof besuchen, leider war dieser geschlossen.
    Der Taxifahrer brachte uns zum Place des Ferblantiers aber wir wollen Richtung Bahia Palast, durch die enge Gasse Rue Riad Zitoun el Jdid, ging es weiter zum Gauklerplatz.
    Natürlich wurden auf dem Weg einige Shops zu bestaunen. Was sich alles so durch die schmale Straße schiebt, Eselskarre, Mopeds, Fahrräder, Kleintransporter und noch vieles mehr. Meine Mitreisenden staunen nicht schlecht, über dieses gewimmel. Es wird
    uns zuviel, wir versuchen schnell weiter zu kommen. Am DJEMAAELFNA angekommen, mussten wir uns stärken... Essen im Cafe Restaurant Toubkal. Ich mag den Laden, meistens voll, leckeres Essen, zu einem tollen Preis. Man kennt mich hier, bin sehr oft da. Frühstück, Mittagessen, Abendessen oder auch nur auf ein Kaffee Nouss Nouss. Hier kann man den Platz der Gaukler hautnah erleben, sitzt man doch direkt im Geschehen. Danach besuchten wir noch den kleinen Art Garten, er liegt neben dem Cibergarden (freies WLan), tolle Skulpturen darf man im Art bestaunen. Das ganze kostenlos. Mein Favorit hier, eine Kugel, gefertigt aus verschieden großen Fahrradfelgen. Leider wirkt der Garten mittlerweile etwas vernachlässigt. Verbotenerweise hat es uns nach einem kühlen Bier gelüstet, not allowed auf der Straße in Marokko, niemand hat's gesehen... Da wir schon lange unterwegs waren, beschlossen wir, es geht zurück ins Riad, dort nur noch abhängen auf der schönen Dachterrasse, das ganze bei leckerem Essen, gekrönt wurde der Abend noch mit einer guten Flasche Roséwein.

    Heute gehen die anderen in den Anima Garten. Doris zieht eine Fahrradtour vor. Ich, musste einiges organisieren, unterstützt durch Iris und Thomas lief alles perfekt. Mittagessen gab es für uns, an einer Tankstelle, hier sitzt man meistens in einem wunderschönen Garten, das Essen wirklich lecker. Anschließend wurde noch die Wohnung zur Hälfte ausgeräumt. Ich habe meinen Plan geändert. Das Viertel ist schön aber ich wäre nicht glücklich hier.
    (Mein neues Domizil ist in dem Berberdorf Lalla Takerkoust am gleichnamigen Stausee ca. 35 km entfernt von Marrakech) Später hab ich mich mit meiner Truppe vor der Koutoubia-Moschee getroffen. Schnell noch ein paar Fotos eingefangen und weiter ging es wieder zum gleichnamigen Hotel. Ein kühles Bier, ein schattiger Platz, ein Blick auf den Pool... So kann jeder Abend enden.

    Heute morgen sind wir um 11 Uhr raus nach Tahnaout, von dort weiter zum Kindergarten Afous Roufus
    Das Projekt wurde 2007 von der Familie Münstermann gegründet.
    Noch heute spürt man, die Begeisterung für ihr Projekt.. Über 40 Kinder besuchen den Kindergarten. Mit Ruhe und Disziplin haben sie es geschafft die Kinder zu motivieren um sich auch gegenseitig zu helfen. Die älteren Kinder, heute in der Schule, kommen um die kleinen zu unterstützen. Hier wird nach Montessori gelernt...
    Alles wurde von den Münstermanns ganz liebevoll aufgebaut. Selbst 2 Arten von Toiletten sind vorhanden.
    (Normale und französische) und das, für Mädchen und Jung getrennt.
    Hier sind Spenden sicher 1 zu 1 angelegt.
    Unendlich viele Lernspiele sind vorhanden, es gibt auch einen kleinen Garten. Der einzige grüne Fleck im ganzen Dorf.
    Hier möchte man gerne wieder Kind sein.
    Ein kleiner Junge saß alleine in einer Ecke, er scannte uns von oben bis unten ab. Er ist so süß, man könnte ihn gleich mitnehmen. Hab mich mit Herrn Münstmann unterhalten, als er erzählte wie viele Hürden sie genommen und bewältigt haben, ich bekam Hühnerhaut bis in die Fußspitzen...

    Die Kinder waren sehr liebenswert, aufmerksam und sie bestaunten uns, mindestens so wie wir sie bestaunten.
    Kaum vorstellbar was aus den Kindern werden würde, gäbe es diesen Ort nicht.
    Wenn ihr in der Nähe seid, geht hin und schaut euch alles an.

    Jetzt sitzen wir auf der oberen Dachterrasse im Aqua, Blick auf den Djemaa El Fna.
    Der letzte Tag... Morgen geht es zurück nach Deutschland.
    Wir haben Abendessen im Riad bestellt, wir wollen den letzten Abend gemeinsam genießen. Auch ich bei heute hier.
    Wow, wir hatten eine tolle Zeit...
    Diese Gruppe würde ich sofort wieder mitnehmen...
    Alle waren total unkompliziert...
    Sind auch mal alleine losgezogen...
    Mit der Gemeinschaftskasse gab es auch nie Probleme... Viel gegessen oder weniger, teuer oder günstiger... Alles passte, niemand fühlte sich übergangen.

    Darf ich vorstellen....
    Meine Mitreisenden im April 2024, so wie ich sie sah....

    Ein lustiger Haufen... Wir hatten viel Durst und manchmal auch viel zum Trinken... Ich bin sehr dankbar, euch Marokko näher gebracht zuhaben. Hoffentlich konnte ich alle etwas infiziert...

    Petra, die starke, sie bezwang als einzige den Erg Chegaga. Sie weiß, wenn nicht jetzt, wann dann...Das Kamel machte ihr aber etwas zuschaffen...In Marrakesch kam Sie dann auf Ihre Kosten... Der Koffer wird prall gefüllt sein. Sie wusste genau, was sie wollte UND, Sie hat auch alles gekauft was Sie wollte....

    Uwe, gib ihm einen leckeren Rotwein und der Tag ist sein Freund. Auch er ist ein Genießer, wobei die Hitze nicht ganz sein Ding ist... Den Kamelritt wird er sicherlich länger in Erinnerung haben... Dennoch, er hat sich tapfer geschlagen, und das bei einem Harem mit 4 Frauen.Geduldig hat er uns im Souk ertragen. Schwierig bei kaufwilligen Damen.

    Maria, unsere Maria. Mit ihrem Handicap an den Augen wird sie auch von den Einheimischen immer besonders bedacht. Hier hilft man den Menschen, in der Kasbah Amridil wurde sie einfach an die Hand genommen und durch die düsteren Räume dirigiert. Sie wurde immer einmal mehr gefragt, ob alles gut für Sie sei... 
    Ihr beim Essen zuzuschauen ist ein echtes Vergnügen... Die Tajine taugt ihr total, musste sogleich eine mit in den Koffer Und an Salat kommt Sie nicht vorbei...

    Und dann noch unsere Lehrerin, so ganz anders als die Lehrer, die ich kenne. Sie weiß die Zeit zu genießen, stets ein Lächeln im Gesicht. Weiß sich in Szene zu setzen. Unsere Sphinx vom Bab Rimal Pool. Schreibkram und Spiele hat sie wie selbstverständlich dabei. Sie weiß, wie man sich und andere beschäftigen kann. Ja ja, das weiß sie, auch auf der Showbühne ist sie zu Hause. Eine Macherin... Und singen kann sie auch... Das erfahre ich aber erst am letzten Abend. Immer tadellos gekleidet, so muss es wohl sein, wenn man aus der Hauptstadt kommt.

    Aber nun nochmal zurück zu den Sängern...
    Am letzten Abend gab es noch eine Showeinlage. Weder Kosten noch Mühen gescheut. Meine Karawane, in voller Montur, hat für mich gedichtet, gesungen und getanzt (naja, das mit dem tanzen müssten sie nochmal üben und vielleicht auch das singen) oder war es der Alkohol?????

    Hier der Song

    Ein Lied auf unsere Reiseleitung

    Kennst Du Karin aus Marokko, wenn sie kommt? Hipp hopp.

    Kennst Du Karin aus Marokko, wenn sie kommt? Hipp hopp.

    Kennst Du Karin aus Marokko, kennst Du Karin aus Marokko,

    Kennst Du Karin aus Marokko, wenn sie kommt? Hipp hopp.

    Sie macht Touren durch das Land von Nord nach Süd. Brumm brumm.

    Sie macht Touren durch das Land von Nord nach Süd. Brumm brumm.

    Sie macht Touren durch das Land, sie macht Touren durch das Land, Sie macht Touren durch das Land von Nord nach Süd. Hipp hopp. Brumm brumm.

    Von Marrakesch bis M´Hamid bringt sie uns. Schwitz, schwitz.

    Von Marrakesch bis M´Hamid bringt sie uns. Schwitz, schwitz. Von Marrakesch bis M´Hamid, von Marrakesch bis M´Hamid, Von Marrakesch bis M´Hamid bringt sie uns. Hipp hopp. Brumm brumm. Schwitz schwitz.

    In die Wüste auf den Erg Chegaga rauf. Uff uff. In die Wüste auf den Erg Chegaga rauf. Uff uff. In die Wüste auf den Erg, in die Wüste auf den Erg, In die Wüste auf den Erg Chegaga rauf. Hipp hopp. Brumm brumm, schwitz schwitz, uff uff.

    Durch die Souks von Marrakesch mit sichrem Tritt. Trapp trapp. Durch die Souks von Marrakesch mit sichrem Tritt. Trapp trapp. Durch die Souks von Marrakesch, durch die Souks von Marrakesch, Durch die Souks von Marrakesch mit sichrem Tritt. Hipp hopp. Brumm brumm. Schwitz schwitz. Uff uff. Trapp trapp.

    Und dann trinken wir ne Flasche rosa Wein. Gluck gluck. Und dann trinken wir ne Flasche rosa Wein. Gluck gluck.

    Und dann trinken wir ne Flasche, und dann trinken wir ne Flasche, und dann trinken wir ne Flasche rosa Wein.

    Hipp hopp. Brumm brumm. Schwitz schwitz. Uff uff. Trapp trapp. Gluck gluck.

    Vielen Dank für den schönen Urlaub!! Doris, Maria, Petra und Uwe

    Die Tante aus Marokko fliegt zurück nachhause...
    Leia mais

    Final da viagem
    27 de abril de 2024